Die zurzeit besten 40 Serien bei Sky & WOW: Serien-Hits & Geheim-Tipps
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Sky, WOW und Sky X locken mit den populären Hit-Serien von HBO, aber es sind auch weniger bekannte Geheimtipps im Programm.
Sky und die dazugehörigen Streaming-Dienste WOW (in Deutschland) und Sky X (in Österreich) sind im deutsch-sprachigen Raum das Zuhause der großartigen Serien des US-Senders HBO, der schon vor Netflix und dem durch TV-Streaming ausgelösten Serien-Boom als Heimat hochkarätig besetzter und opulent inszenierter Serien galt. Im Programm von Sky sind aber nicht nur populäre Hit-Serien, sondern auch weniger bekannte Serien-Juwelen und Geheimtipps von HBO und aus eigener Produktion.
Zwar sind die Inhalte von Sky und den Streaming-Varianten nicht 100-prozentig deckungsgleich, aber im Wesentlichen sehr ähnlich. Unsere Tipps und Empfehlungen gelten daher für beide Dienste (Pay-TV und Streaming-Service).
Wir haben das Streaming-Angebot von Sky durchkämmt und die aktuell besten TV-Serien für dich zusammengestellt: vom unterschätzten Serien-Geheimtipp bis zur allseits beliebten Hit-Serie. Dabei haben wir die Watchlist diesmal nicht nach unserer Wertung angeordnet, die ja immer auch ein wenig Geschmacksfrage ist. Auch zwischen Miniserie und Serien mit mehreren Staffeln unterscheiden wir hier nicht. Wenn du dich für kurze und knackige Miniserien bei Sky interessierst, schau doch hier mal rein:
Sky-Hits & WOW-Tipps
In der folgenden Serien-Watchlist für Sky / WOW / Sky X unterscheiden wir nur zwischen mehr (Serien-Hit) oder weniger (Geheimtipp) bekannten Serien. Außerdem haben wir die zurzeit gerade aktuellen Serien an den Anfang gestellt.
Los geht's und viel Spaß: Das sind die aktuell besten Serien bei Sky – es ist für jeden etwas dabei!
Brandaktuell
Dune: Prophecy
(Staffeln:
1)
Ebenso opulent wie die "Dune"-Kinofilme von Denis Villeneuve in Szene gesetztes Sci-Fi-Epos rund um die Gründung des geheimen Ordens der Bene Gesserit rund 10.000 Jahre vor den Ereignissen der Filme: Im Mittelpunkt der Handlung stehen die Schwestern Valya and Tula Harkonnen. Die Geschichte, die auf dem Roman "Sisterhood of Dune" von Brian Herbert und Kevin J. Anderson basiert, ist recht komplex mit vielen Handlungssträngen. Wer sich auf die detailreiche Welt von Dune einlassen will, wird jedoch mit einer epischen Reise voller Visionen und Intrigen belohnt.
The Penguin (Miniserie)
Die 8-teilige Miniserie in der Welt von Matt Reeves' "The Batman" (2022) setzt nach der Mord-Serie des Riddlers ein, die in der kriminellen Unterwelt von Gotham City ein chaotisches Machtvakuum hinterlassen hat. Diese Situation nützt Oswald Cobblepot alias "The Penguin" (Colin Farrell), um sich an die Spitze des Verbrecher-Syndikats zu setzen. Unterstützung erhält er von seiner Verbündeten Sofia Falcone (Cristin Milioti) und seinem jungen Schützling Jay von Rötgesen (Rhenzy Feliz). Intrigen und Leichen platzern seinen Weg nach oben. Fan-Boys & Girls des Reeves-Films haben bereits ihre Liebe zu der Serie auf zahlreichen Online-Plattformen zum Ausdruck gebracht – für unermüdliche Superhelden bzw. Superschurken-Aficionados also ein Fall für die Watchlist.
Elsbeth
(Staffeln:
1)
"Howcatchem"-Krimi im Stil des Klassikers "Columbo", bei dem es im Gegensatz zu "Whodunit"-Krimis nicht darum geht, den Täter zu finden, sondern darum, wie der bekannte Täter nach allen Regeln der Kunst überführt und dingfest gemacht wird: Titelgebende Hauptfigur ist die aus den Anwaltsserien "The Good Wife" und "The Good Fight" bekannte Anwältin Elsbeth Tascioni (Carrie Preston), die es hier von Chicago nach New York verschlagen hat. Dort stellt sie in Zusammenarbeit mit der New Yorker Polizei ihre außergewöhnlichen analytischen Fähigkeiten bei der Aufklärung komplexer Kriminalfälle unter Beweis.
The Sympathizer
(Staffeln:
1)
Spionage-Drama mit Robert Downey Jr. ("Iron Man") in mehreren Rollen, das während der letzten Tage des Vietnam-Krieges spielt. Anders als bisher von zahlreichen Hollywood-Filmen gewöhnt, beleuchtet die Serie den Krieg aus der Sicht der Vietnamesen. Dabei sind die Serien-Schöpfer, der Südkoreaner Park Chan-wook ("Old Boy", "Die Taschendiebin") und der Kanadier Don McKellar ("Die Stadt der Blinden"), bemüht, weder für den siegreichen Norden noch für den von den USA unterstützten Süden Partei zu ergreifen. Die Miniserie basiert auf einem mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichneten Roman von Viet Thanh Nguyen.
Im Mittelpunkt steht ein namenloser Captain (Hoa Xuande) in der Armee des Südens, der aber auch ein Spion für den Norden ist. Er flieht nach dem Fall von Saigon nach Los Angeles. Doch seine Zeit als Spion verfolgt ihn auch nach dem Krieg. Dort trifft er auch auf Robert Downey Jr. als CIA-Agenten, aber auch als Politiker, Professor und Filmproduzent. In verschiedenen Rollen verkörpert Downey Jr. immer die Arroganz der USA. Auch Sandra Oh ist in einer weiteren Rolle zu sehen.
Hit-Serien & Klassiker
Game of Thrones
(Staffeln:
8)
Winter is coming! Die wohl die erfolgreichste TV-Serie aller Zeiten beruht auf den Büchern von George R. R. Martin und war ein weltweites TV-Phänomen, das einen Serien-Boom ausgelöst hat. Zwar waren viele Fans mit den letzten beiden Staffeln der TV-Adaption unzufrieden – aus durchaus nachvollziehbaren Gründen: Dennoch ist das bei einer opulenten und erzählerisch großartigen Serie wie "Game of Thrones" schon auch Jammern auf hohem Niveau.
"Game of Thrones" ist ein ebenso opulentes wie komplexes Fantasy-Meisterwerk mit zahlreichen Handlungssträngen, Schauplätzen und Charakteren in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt, in der die nur noch als Mythen vorhandene Magie wieder zum Leben erwacht. Das Fantasy-Epos hat alles, was einen atemberaubenden TV-Abend ausmacht: Drama, Mystery, Magie, Intrige, Action, Sex und Gewalt.
House of the Dragon
(Staffeln:
2)
Die Prequel-Serie von "Game of Thrones" erzählt die Geschichte des Erbfolgekriegs um den Eisernen Thron der Sieben Königreiche von Westeros, ausgelöst durch einen Zwist im Hause Targaryen: Die Targaryen-Dynastie steht 172 Jahre vor der Geburt von Daenerys Targaryen aus "Game of Thrones" auf dem Höhepunkt ihrer Macht. Doch als König Viserys Targaryen seine Tochter Rhaenyra (Emma D'Arcy) als Thronfolgerin bestimmt, weil er keinen Sohn hat, beginnen Intrigen im Königreich. Als Viserys später doch noch Söhne mit seiner jungen zweiten Frau Alicent (Olivia Cooke) zeugt, ist der Erbfolgekrieg nach seinem Tod vorprogrammiert.
Die Prequel-Serie über den Zwist im Hause Targaryen ist ebenso hochkarätig besetzt, opulent ausgestattet und gut geschrieben wie die Originalserie. Wieder nimmt sich die erste Staffel viel Zeit, um die Charaktere und die Welt am Hof der weißhaarigen Targaryens einzuführen. Erst gegen Ende der ersten Staffel spitzt sich die Lage immer mehr zu und die beiden Anwärter auf den Thron rüsten zum Krieg. Anders als bei der Originalserie beschränkt sich der Fantasy-Anteil im Wesentlichen auf die Drachen, ein mystisches Abenteuer fehlt. Im Mittelpunkt stehen die Intrigen und Kämpfe der verschiedenen Streitparteien. Diese werden aber wieder auf höchstem Niveau in Szene gesetzt.
The Last of Us
(Staffeln:
1)
Vielgelobte Zombie-Serie auf Basis des gleichnamigen Playstation-Games mit Pedro Pascal und Bella Ramsey: 20 Jahre nach dem Ende der menschlichen Zivilisation durch eine Zombie-Pandemie hat in den USA das Militär in den Quarantäne-Zonen eine brutale Diktatur errichtet. Eine Rebellengruppe namens Fireflies führt einen Guerillakrieg gegen das Militär. Ursache der Zombie-Infektion ist ein mutierter Cordyceps-Pilz, der sich in Menschen einnistet und sie in verschiedene Zombie-Arten (je nach Dauer des Befalls) verwandelt. Die Pilz-Zombies sind schneller, vielfältiger und damit gefährlicher als die Virus-Zombies aus "The Walking Dead". Allerdings geht auch in dieser Zombie-Apokalypse die größere Gefahr von den überlebenden Menschen aus.
In dieser postapokalyptischen Welt soll der abgestumpfte Schwarzhändler Joel (Pedro Pascal) das 14-jährige Mädchen Ellie (Bella Ramsey) aus einer Quarantäne-Zone an der Ostküste schmuggeln und sicher nach Westen bringen. Sie ist immun gegen den Zombie-Pilz und damit die letzte Hoffnung der Menschheit. Auf der Reise entwickelt sich zwischen Joel und Ellie allmählich eine Vater-Tochter-Beziehung. Das erinnert zwar an "The Walking Dead", ist aber zumindest in der ersten Staffel noch wesentlich besser geschrieben.
True Blood
(Staffeln:
7)
Mystery-Vampir-Serie mit Anna Paquin als Kellnerin Sookie Stackhouse, die dunkle Geheimnisse in ihrer Heimatstadt Bon Temps entdeckt: In der Kleinstadt Bon Temps in Louisiana entdeckt sie ihre telepathischen Fähigkeit, mit denen sie Gedanken lesen kann. Ihr Leben nimmt eine aufregende Wendung, als sie sich in den geheimnisvollen Vampir Bill Compton (Stephen Moyer) verliebt. Vampire sind dank der Erfindung von synthetischem Blut zu wertvollen Mitglieder der US-Gesellschaft geworden – wiewohl sich nicht alle lichtscheuen Mitbürger an die Regeln und Gesetze halten. Die Beziehung zwischen Sookie und Bill bringt nicht nur Romantik, sondern auch Gefahren mit sich, weil es immer wieder Konflikte und Intrigen zwischen Menschen und Vampiren gibt.
"True Blood" ist mit expliziter Gewalt und Erotik wahrscheinlich die beste, jedenfalls aber tiefgründigste Vampir-Serie für ein erwachsenes Publikum. Die Integration der Vampir-Community spiegelt teilweise die Entwicklung der LGBTQ-Bewegung in den USA wider. In jeder Staffel muss die Vampir-Community eine neue mysteriöse Gefahr bewältigen. Großartig!
Watchmen (Miniserie)
Neben "The Boys" wohl die beste Superhelden-Serie für Erwachsene, die auf dem Kult-Comic von Alan Moore basiert und an den gleichnamigen Kinofilm von Zack Snyder anschließt: 34 Jahre nach einem Angriff durch ein tintenfischartiges Alien auf New York City, bei dem Millionen Menschen starben, lebt die Welt immer noch in Angst vor interdimensionalen Attacken. Die wahre Gefahr geht aber nicht von Parallelwelten aus, sondern von der rassistischen "White Supremacy"-Gruppierung "Siebente Kavallerie". Ihre Mitglieder infiltrieren Staat und Gesellschaft. Nach einem Anschlag der Terrorgruppe deckt die maskierte Ermittlerin Angela Abar (Regina King) eine unglaubliche Verschwörung auf. Die Mystery-Serie ist eine spektakuläre Abhandlung über Rassismus als größte Gefahr für die Gesellschaft in den USA.
Westworld
(Staffeln:
4)
Komplexes Mystery- & Mindfuck-Epos über Künstliche Intelligenz und eine undurchschaubare Verschwörung rund um eine Roboter-Rebellion: Auf den ersten Blick ist "Westworld" ein faszinierender Mix aus Western und Science-Fiction, aber bald entpuppt sich die Serie als Mystery-Mindfuck der Sonderklasse. Die Geschichte wird auf mehreren Zeitebenen erzählt und dem Publikum erschließt sich erst im Nachhinein, was wirklch passiert ist. Im titelgebenden Vergnügungspark können zahlungskräftige Kunden in einer Western-Welt all ihre Fantasien an intelligenten, aber willenlosen Robotern (Hosts) ausleben, die von Menschen kaum unterscheidbar sind. Als jedoch einige Hosts ein Bewusstsein erlangen, kommt es zur Rebellion. Doch ist es wirklich so einfach? Ist die Rebellion nur ein Programm von mysteriösen Hintermännern oder echter freier Wille?
Die ersten beiden Staffeln erzählen eine abgeschlossene Geschichte, bei der die Hosts namens Dolores (Evan Rachel Wood) und Maeve (Thandiwe Newton) im Mittelpunkt stehen. Während Dolores auf Rache an den Menschen aus ist, will Maeve einfach nur frei sein. Ab der dritten Staffel wird ein neues Kapitel außerhalb des Parks aufgeschlagen, das sich wie eine neue Serie anfühlt.
Chernobyl (Miniserie)
Die großartige HBO-Serie zeichnet die Ereignisse in unmittelbarer Folge des Super-GAUs von Tschernobyl im April 1986 nach. Im Mittelpunkt steht der von der sowjetischen Regierung nach dem Unglück hinzugezogene Wissenschaftler Waleri Legassow (Jared Harris). Zwar wurden der spannenden Serie auch historische Ungenauigkeiten vorgeworfen, aber dennoch überzeugt diese fiktive Nacherzählung einer wahren Begebenheit. Denn die Detailtreue ist beachtlich und historische Fakten wurde lediglich verändert, um komplexe Zusammenhänge verständlicher darstellen zu können. Insgesamt ist die fünfteilige Miniserie – auch dank der großartigen Besetzung – eine faszinierende Aufarbeitung des Katastrophenhergangs.
Succession
(Staffeln:
4)
Das Familiendrama ist ähnlich hochkarätig besetzt und großartig geschrieben wie "Yellowstone". Im Mittelpunkt steht der fiktive Medienmogul Logan Roy (Brian Cox), der ziemlich eindeutig an realen Vorbildern wie Rupert Murdoch angelehnt ist. Er hat einen Medien- und Unterhaltungsriesen aufgebaut. Dadurch hat die Roy-Familie in den USA eine sehr einflussreiche Stellung. Doch bei der Übergabe seines Firmenimperiums an seine vier Kinder hat der Patriarch immer wieder Zweifel: Können sein ältester Sohn Kendall (Jeremy Strong), dessen jüngerer Bruder Roman (Kieran Culkin), die einzige Tochter Shiv (Sarah Snook) und sein Sohn aus erster Ehe, Connor (Alan Ruck), sein Vermächtnis bewahren? Das führt zu einer packenden Familiengeschichte vor dem Hintergrund von Geld, Macht und familiären Intrigen.
Die Sopranos
(Staffeln:
6)
Die Mutter aller Gangster-Dramen: James Gandolfini muss als Tony Soprano die Höhen und Tiefen meistern – als Familienvater und Pate eines Clans der italienischen Mafia in New Jersey: Der Stress mit der Familie und der tödliche Konkurrenzkampf in seinem "beruflichen Umfeld" nagen an seiner mentalen Gesundheit. Panikattacken führen Tony in die Praxis der Psychotherapeutin Dr. Jennifer Melfi (Lorraine Bracco). Seine gesundheitlichen Probleme muss er allerdings geheim halten, weil sie ihm als Schwäche ausgelegt werden könnten. Mit Hilfe der Therapie versucht er seine Panikattacken, die liebe Familie und seine kriminellen Geschäfte bestmöglich in den Griff zu bekommen.
The White Lotus
(Staffeln:
2)
Schwarzhumorige Satire-Serie rund um die exzentrischen Gäste eines Luxusresorts mit Krimi- & Mystery-Elementen: Die exzentrischen Gäste in exklusiven Luxus-Resorts "The White Lotus" auf Hawaii und Sizilien stehen im Mittelpunkt dieser chwarzhumorigen Satire-Serie, die ursprünglich wohl eine Miniserie sein sollte – aber aufgrund des Erfolges zur Anthologie wurde. Die erste Staffel spielt in einem Resort auf Hawaii, die zweite Staffel auf Sizilien. Aufgrund der Verkettung verschiedener Ereignisse durch krasse Fehlentscheidungen und Ignoranz entwickelt sich der Traumurlaub für die einzelnen Charaktere zu einem Desaster. Die meisterhafte Gesellschaftskritik ist wie ein Kammerspiel aufgebaut, das nur im Resort spielt und sich ganz auf die Charakterstudie der verschiedenen Figuren konzentriert.
Barry
(Staffeln:
4)
In dieser schrägen Crime-Dramedy entdeckt US-Comedian Bill Hader als depressiver Auftragskiller Barry Berkman seine Leidenschaft für die Schauspielerei. Der ehemalige Soldat leidet an Depressionen, Einsamkeit und Schuldgefühlen. Als er in Los Angeles einer Zielperson in einen Schauspiel-Kurs folgt, wird er versehentlich für einen Kursteilnehmer gehalten. Dabei entdeckt Barry – obwohl weitgehend talentfrei – seine Leidenschaft für die Schauspielerei und für die Schauspielschülerin Sally (Sarah Goldberg). Nun will der introvertierte Barry seinen Job als Killer an den Nagel hängen und Schauspieler werden. Doch das erweist sich als schwierig und führt zu einigen schrägen Situationen.
True Detective
(Staffeln:
4)
Die düstere Krimi-Anthologie ist vor allem wegen der ersten Staffel bekannt, kann aber auch danach überzeugen. In der ersten Staffel verstricken sich die Detectives Rust Cohle (Matthew McConaughey) und Martin Hart (Woody Harrelson) über Jahre in dem Mordfall an einer jungen Frau. Die Geschichte wird über drei Zeitebenen erzählt. In jeder Staffel stehen neue Ermittler im Mittelpunkt. Sie untersuchen immer rätselhafte Mordfälle, die auch die ermittelnden Polizisten an ihre Grenzen bringen. In Staffel 2 der Anthologie-Serie ermittelt Colin Farrell, Mahershala Ali in Staffel 3 und zuletzt Jodie Foster und Kali Reis in Staffel 4.
The Wire
(Staffeln:
5)
"The Wire" wird oft als "die beste TV-Serie aller Zeiten" bezeichnet, weil sie das Genre des Crime-Dramas meisterhaft mit sozialkritischen Elementen verknüpft. Im Mittelpunkt der Serie steht vordergründig der Kampf des Morddezernats der Polizei von Baltimore gegen die Drogenmafia der Stadt. Dabei beleuchtet der Krimi auf eine mitreißende Art und Weise die Auswirkungen des Drogenkriegs in den Städten auf die amerikanische Gesellschaft.
Mare Of Easttown
(Staffeln:
1)
Tiefgründiges, aber auch düsteres Crime-Drama mit überraschenden Wendungen: Bei ihren Ermittlungen in einem Mordfall stößt die Polizistin Mare Sheehan (Kate Winslet) auf eine Mauer des Schweigens. Alle sind in dem Städtchen Easttown mit Überleben beschäftigt, für echtes Leben bleibt keine Zeit. Mare geht es selbst nicht viel besser. Nach und nach rückt der Fokus vom Kriminalfall auf das Drama rund um traumatisierte Mütter, die für ihre Lieben durchhalten und somit zum Kitt der brüchigen Gesellschaft in der kleinen Stadt werden.
Der Pass
(Staffeln:
3)
Die deutsch-österreichische Variante der Krimi-Serie "Die Brücke" ergänzt das Original durch eine düster-beklemmende Serienkiller-Story: Die erste Staffel ist ein bis zum Schluss spannender und auch verstörender Psychothriller über menschliche Verkommenheit: Im alpinen Grenzgebiet zwischen Deutschland und Österreich wird genau auf dem Grenzstein eine seltsam in Szene gesetzte Leiche gefunden. Der zynisch-abgestumpfte Österreicher Gedeon Winter (Nicholas Ofczarek) und die ehrgeizige junge Deutsche Ellie Stocker (Julia Jentsch) nehmen gemeinsame Ermittlungen auf. Zwischenmenschliche Spannungen aufgrund der Mentalitätsunterschiede sind vorprogrammiert.
Was folgt, ist ein Charakter-basierter Crime-Thriller wie er im deutschsprachigen Raum seinesgleichen sucht. Ähnlich wie bei "True Detective" ist die erste Staffel ein Meisterwerk, mit dem die folgenden Staffeln nicht wirklich mithalten können.
Euphoria
(Staffeln:
2)
Ungeschminkt authentisches Highschool-Drama mit Zendaya über Teenager, die mit Liebe, Sex, Drogen und sozialen Medien zu kämpfen haben: Im Mittelpunkt steht die Highschool-Schülerin Rue Bennett (Zendaya), die mit 17 Jahren bereits einen Drogenentzug hinter sich hat. Ihr Leben dreht sich um Liebe, Sex und Freundschaft, Social Media und Partys, aber auch um Drogen, toxische Beziehungen und Trauma. Nach ihrem Entzug freundet sich Rue mit Jules (Hunter Schafer) an und navigiert mit ihrer Clique durch die glorreichen Höhen und schockierenden Tiefen ihrer Teenager-Jahre. Dabei gibt die Serie einen ungeschönten und aufrüttelnden Einblick in das Leben der Teenager, dessen Authentizität teilweise erschreckend real wirkt. Zudem glänzt das Drama mit beeindruckender Ästhetik und bewegendem Storytelling.
Obwohl es sich um eine Highschool-Serie handelt, sind die düsteren Themen und ungeschminkten Geschichten eher nicht für ein jüngeres Publikum geeignet. Für Fans von anspruchsvollem Drama ist "Euphoria" jedoch eine klare Empfehlung.
Six Feet Under – Gestorben wird immer
(Staffeln:
5)
Melancholisch-schwarzhumoriges Familiendrama rund um das Bestattungsunternehmen der Familie Fisher und die morbiden Herausforderungen des Lebens: Nach dem Tod ihres Vaters übernehmen die unterschiedlichen Brüder Nate (Peter Krause) und David Fisher (Michael C. Hall) das familiengeführte Bestattungsunternehmen in Los Angeles. Alles scheint unter Kontrolle. Doch bald zeigt sich, dass der Verlust des Familienpatriarchen eine Lücke im Leben der Familienmitglieder hinterlassen hat, die eine gewisse Orientierungslosigkeit in allen Lebensbereichen nach sich zieht. Jeder Todesfall, jeder Kunde, bringt neue Herausforderungen mit sich und spiegelt die inneren Konflikte der Familienmitglieder wider.
Veep – Die Vizepräsidentin
(Staffeln:
7)
Politische Satire mit Julia Louis-Dreyfus als fiktive US-Vizepräsidentin Selina Meyer, die in ihrem Amt auf unerwartete Herausforderungen trifft: Die ehemalige Senatorin muss feststellen, dass sie als Vizepräsidentin, kurz VP oder eben "Veep", in den meisten Fällen nicht die Unterstützung ihres amtierenden US-Präsidenten hat. Ihr politischer Handlungsspielraum ist somit außerordentlich begrenzt. Zum Glück sollte man sagen, denn Selina tanzt auch nicht gerade sonderlich elegant über das eisglatte Polit-Parkett. Ständig tappt sie in der Schlangengrube Washington D.C. in irgendein Fettnäpfchen, was sie mit Schlagfertigkeit und Sarkasmus pariert. Das ist zwar aus ihrer Sicht ziemlich unangenehm, aber sehr amüsant als Zuschauer. Rückblickend ist die "Veep" mitunter noch humorvoller, denn in Zeiten eines Donald Trump im Weißen Haus wurde die Satire längst in vielerlei Hinsicht von der Realität überholt.
Sex and the City
(Staffeln:
6)
Kultige Hit-Serie rund um Karriere und Liebesleben der New Yorker Kolumnistin Carrie Bradshaw und ihrer drei besten Freundinnen: Carrie (Sarah Jessica Parker) ist eine Society-Kolumnistin in New York. In ihren Kolumnen schreibt sie über ihre Erfahrungen im Liebes- und Berufsleben, die auf ihren eigenen oder den Erlebnissen ihrer drei besten Freundinnen beruhen. Zusammen mit der erfolgreichen Anwältin Miranda (Cynthia Nixon), der PR-Expertin Samantha (Kim Cattrall) und der romantischen Charlotte (Kristin Davis) durchlebt sie die Höhen und Tiefen des Single-Daseins in der Großstadt New York. Die Mädels-Serie schlechthin.
Band of Brothers (Miniserie)
Die legendäre HBO-Serie ist ein Anti-Kriegsepos und kann auch als Miniserien-Pionier betrachtet werden: Mit einem für damalige Verhältnisse gigantischen Budget von 125 Mio. Dollar wird die Geschichte der US-amerikanischen "Easy Company" von der Ausbildung bis zur Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg erzählt. Der Serie gelingt das Kunststück, die persönlichen Geschichten der Charaktere mit einem Gesamtblick auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges zu verbinden.
"Band of Brothers" brach den damaligen Rekord einer Serie mit 19 Emmy-Nominierungen in einem Jahr und wurde 2002 schließlich unter anderem als "Beste Miniserie" ausgezeichnet. Auch nach 20 Jahren noch sehenswert. Das gilt auch für die ebenso epische Nachfolge-Serie "The Pacific", die einer kleinen Gruppe von US-Soldaten im pazifischen Inselkrieg im Zweiten Weltkrieg folgt.
Geheimtipps & unterschätzte Serien-Juwelen
Banshee
(Staffeln:
4)
Nicht viele Serien haben so einen turbulenten Einstieg zu bieten wie dieser Action-Krimi mit Antony Starr (bekannt als Homelander in "The Boys") als gewaltbereiter Meisterdieb. Schon kurz nachdem "Hood" nach 15 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, ist ihm die Mafia auf den Fersen. Er muss schleunigst untertauchen, um seinen Killern zu entgehen. Die Suche nach seiner Frau Anastasia (Ivana Miličević), die damals mit der Beute entkommen ist, führt den namenlosen Protagonisten in die Kleinstadt Banshee. In der verschlafenen Amish-Gemeinde in Pennsylvania wird er durch Zufall Zeuge der Ermordung des neuen Sheriffs Lucas Hood, den in der Stadt noch niemand kennt. Mit Hilfe seines Hacker-Freundes Job (Hoon Lee) nimmt er die Identität von Hood an. Doch als Sheriff von Banshee halst sich der Ex-Häftling neue Probleme auf, denn nun hat es der lokale Gangsterboss Kai Proctor (Ulrich Thomsen) auf ihn abgesehen.
"Banshee" ist eine der besten Action-Serien aller Zeiten – und eine Gewaltorgie! Denn im Gefängnis hat Hood gelernt, Konflikte möglichst rasch zu lösen – nämlich mit Gewalt und höchstem Körpereinsatz. Der neue Sheriff entpuppt sich daher als Schlägertyp, der Konflikte gern mit den Fäusten austrägt. Aber seine direkte Art bringt Proctor in Bedrängnis und hinterlässt einen bleibenden Eindruck in dem Kaff. Und natürlich spielt auch die Liebe eine gewisse Rolle.
Warrior
(Staffeln:
3)
Action ist in dieser Martial-Arts-Serie im Western-Umfeld auf der Tagesordnung. Als der junge Chinese Ah Sahm (Andrew Koji) im San Francisco der 1870er-Jahre ankommt, wird er sofort in die Bandenkriege der rivalisierenden Clans in Chinatown verstrickt. Doch der Mann weiß sich zu wehren. Rund um die sogenannten Tong Wars wird ein atemberaubendes Martial-Arts-Epos inszeniert, dass sich wie die Western-Kultserie "Deadwood" mit einer kräftigen Prise Bruce Lee anfühlt. Tatsächlich beruht die fulminant umgesetzte Serie der Macher von "Banshee" auf einer Idee der Martial-Arts-Legende Bruce Lee. Eine der besten Action-Serien überhaupt, die gekonnt Western-, Martial-Arts-, Gangster- und Historiendrama-Genre mixt.
Spartacus
(Staffeln:
4)
Epische Action-Serie rund um den legendären Gladiatoren-Aufstand im alten Rom mit jeder Menge brutaler Gewalt, nackter Haut und Intrige: Quintus Lentulus Batiatus (John Hannah) und seine Frau Lucretia (Lucy Lawless) führen ein dekadentes Leben voller Sex und Intrige. Ihre Gladiatorenschule dient ihnen als Instrument, um ihre ambitionierten Ziele zu erreichen. Als der Gladiator namens Spartacus (Andy Whitfield in Staffel 1, danach Liam McIntyre), ein rebellischer Thraker, zum Liebling der Brot und Spiele liebenden Massen aufsteigt, sehen sie den Ruhm auf sich abfärben. Doch Spartacus hat andere Pläne, die direkt in den legendären Sklavenaufstand führen.
Zumindest in der ersten Staffel und im sechsteiligen Prequel "Spartacus: Gods of the Arena" ist für jeden etwas dabei. In der zweiten und dritten Staffel kommt das Drama um Sex und Intrige ein wenig zu kurz und die blutigen Gladiatorenkämpfe werden oft zu düsteren Schlammschlachten, aber das Niveau bleibt hoch.
Vinyl
(Staffeln:
1)
Großartige HBO-Serie über das Musikgeschäft in den 70er-Jahren von den Produzenten Martin Scorsese und Mick Jagger: Im Mittelpunkt steht der fiktive Plattenboss Richie Finestra, beeindruckend dargestellt von Bobby Cannavale ("Nine Perfect Strangers", "I, Tonya"). Die wirtschaftlichen Probleme seines Plattenlabels will er mit neuen Talenten aus Punk und Disco lösen, während gleichzeitig sein Privatleben im Chaos versinkt.
Die zweite Staffel war schon geplant, wurde dann aber von HBO doch nicht umgesetzt. Das Ende bleibt somit offen. Wer sich für das Music Business der 70er-Jahre interessiert, wird dieses unvollendete Meisterwerk dennoch lieben.
Bored to Death
(Staffeln:
3)
Nerdig-skurrile Detektiv-Komödie mit Jason Schwartzman, Zach Galifianakis und Ted Danson als schräges Trio im hippen Brooklyn: Der erfolglose Autor tritt auf der Stelle. Schon länger plagt ihn eine Schreibblockade. Als ihn auch noch seine langjährige Freundin verlässt, ist Feuer am Dach. Um sich von der schmerzhaften Trennung abzulenken und die Schreibblockade zu überwinden, versucht sich Jonathan als Privatdetektiv. Freilich hat er keinerlei Ahnung von dem Job. Auch die Versuche des tollpatschigen Warmduschers den Coolen zu geben und so dem Klischee des knallharten Ermittlers aus seinen geliebten Hard-Boiled-Detective-Romanen zu entsprechen, endet meist peinlich. Darüber hinaus machen ihm auch sein verantwortungsloser Slacker-Freund Ray (Zach Galifianakis) und sein egozentrischer Arbeitgeber George (Ted Danson) das Leben schwer.
Eastbound & Down
(Staffeln:
4)
Danny McBride in einer schrägen Loser-Komödie zum Fremdschämen, die aber mit schwarzem und auch vulgärem Humor sowie schrägen Charakteren glänzt: Nach kurzem Ruhm, Übermut und dem blamablen Ende seiner Profi-Karriere im Baseball ist Kenny Powers (McBride) dazu gezwungen, in seine Heimatstadt Shelby in North Carolina zurückzukehren. Dort hält er sich als Sportlehrer an seiner alten Schule über Wasser und wohnt bei seinem Bruder Dustin (John Hawkes) und dessen Familie. Sein Selbstbild als Baseball-Legende weicht krass davon ab, wie ihn alle anderen in seinem Umfeld sehen: als Loser mit übergroßem Ego. Noch dazu denkt er, dass er nahtlos an die Beziehung zu seiner Highschool-Freundin April (Katy Mixon) anschließen kann, die auch Lehrerin an der Schule ist – und verlobt mit dem Schuldirektor!
Poker Face
(Staffeln:
1)
In der 10-teiligen Krimi-Serie von Rian Johnson ("Knives Out") spielt Natasha Lyonne ("Matrjoschka", "Orange Is the New Black") eine Frau namens Charlie Cale, die über die Fähigkeit verfügt, Lügen zu erkennen. Schon in der Pilotfolge bringt sie diese Fähigkeit aber vor allem in Schwierigkeiten: Sie hat es sich endgültig mit einem Casino-Betreiber verschwerzt, der keinen Spaß versteht und schwört sie qualvoll ins Jenseits zu befördern. Es bleibt ihr daher nichts anderes übrig, als sich in ihr Auto zu setzen, einen alten Plymouth Barracuda aus den 70ern, und unterzutauchen. Auf ihrer Flucht durch das Land macht sie interessante Bekanntschaften und hilft mit ihrer Gabe dabei, mysteriöse Todesfälle aufzuklären.
The Righteous Gemstones
(Staffeln:
3)
Schwarze HBO-Komödie aus der Feder von US-Comedian Danny McBride ("Eastbound & Down"), der auch mitspielt: Im Mittelpunkt steht die Familie des TV-Predigers Eli Gemstone (John Goodman), der mit seiner Kirche ein Vermögen gemacht hat. Nach dem Tod seiner Frau muss sich der scheinheilige Familienpatriarch mit seinen drei Kindern Jesse (McBride), Kelvin (Adam DeVine) und Judy Gemstone (Edi Patterson) herumschlagen, die allesamt als Nachfolger wenig geeignet erscheinen. Jesse, den älteste Sohn und Co-Pastor des Gemstone Salvation Centers, bringen seine Gier und selbstverliebte Lebensweise immer wieder in Schwierigkeiten. Kelvin ist nicht gerade das smartestes Familienmitglied und Judy ist eine Neurotikerin wie sie im Buche steht.
I May Destroy You (Miniserie)
Das schrille und vielgelobte Drama ist eine schonungslose Thematisierung von sexueller Gewalt wie auch sexueller Selbstbestimmung: Die selbstbewusste Autorin Arabella Essiuedu (Michaela Coel) wird bei einer Party in London zum Opfer sexueller Gewalt – aber ohne es zu merken. Erst im Nachhinein wird ihr allmählich klar, dass Drogen in ihren Drink gemixt wurden und es einen sexuellen Übergriff gegeben hat.
The Lovers
(Staffeln:
1)
Die sechsteilige Miniserie ist eine unsentimentale RomCom über die unerwartete Liebesgeschichte zwischen der nordirischen Supermarkt-Angestellten Janet (Roisin Gallagher) aus Belfast und dem englischen TV-Moderator Seamus (Johnny Flynn) aus London. Ihre Wege kreuzen sich in Belfast. Sie ist vorlaut, witzig und nicht unattraktiv. Er ist - zumindest in London – prominent, egozentrisch und gutaussehend. Alles spricht dagegen, dass zwischen den beiden der Funken der Liebe überspringt. Was folgt, ist eine lustige und einfühlsame Liebesgeschichte, deren trocken-bissiger Humor an die Netflix-Serie "Derry Girls" erinnert.
Landscapers (Miniserie)
Schwarzhumorige Miniserie, die auf einer wahren Begebenheit beruht: Das schrullige Ehepaar Susan (Olivia Colman) und Christopher Edwards (David Thewlis) wird durch einen Leichenfund in ihrem Garten aus ihrer jahrelang gepflegten Routine der Zweisamkeit gerissen. Als das Ehepaar in den Mittelpunkt der Ermittlungen in einem 15 Jahre zurückliegenden Mordfall gerät, werden Susan und Christopher zum ersten Mal voneinander getrennt. Susan flüchtet daraufhin vor der Konfrontation mit der Realität in eine Fantasiewelt aus Western und alten Kinoklassikern, die sie liebt.
The Undoing (Miniserie)
Der Mord an der geheimnisvollen Elena Alves wirbelt das scheinbar perfekte Leben des Ehepaars Grace und Jonathan Fraser (Nicole Kidman und Hugh Grant) durcheinander. Den in dem Psychothriller mit hervorragender Besetzung ist nichts so wie es scheint. Die harmonische Fassade beginnt rasch zu bröckeln und eine überraschende Wendung jagt die nächste. Jedem Charakter wäre die Tat zuzutrauen, jede Figur steht einmal unter Verdacht. In den Köpfen des Publikums entstehen ständig neue Theorien, die durch die Ereignisse immer wieder über den Haufen geworfen werden – bis zur unerwarteten Auflösung am Schluss.
The Night Of (Miniserie)
Der aus Pakistan abstammende US-Student Nasir Khan (Riz Ahmed) wacht nach einer drogenintensiven Nacht in der Wohnung einer mysteriösen Frau auf, die erstochen in ihrem Bett liegt. An die Tat kann sich Nasir nicht erinnern. In Panik flieht er vom Tatort, wird aber bald mit dem Fall in Verbindung gebracht. Was folgt, ist ein spannender Prozess, in dem der naive Student vom heruntergekommenen Anwalt John Stone (John Turturro) vertreten wird.
Sharp Objects (Miniserie)
Vielgelobtes Psychodrama mit Amy Adams als Journalistin Camille Preaker, die aus beruflichen Gründen zur Rückkehr in ihre Heimatstadt gezwungen ist. Sie soll dort über eine Reihe brutaler Morde berichten. Während der Berichterstattung kehrt sie zu ihrer Mutter in ihr Elternhaus zurück. Diese Ereignisse triggern auch Verletzungen in ihrer eigenen Vergangenheit, die dazu geführt haben, dass sie ihrer Familie und der Stadt den Rücken gekehrt hat. Nach und nach offenbaren sich die dunklen Geheimnisse der Familie. "Sharp Objects" ist das Gegenteil einer "Feel Good"-Serie, bleibt aber aufgrund der spannenden Inszenierung in Erinnerung.
Irma Vep (Miniserie)
Alicia Vikander ("Ex Machina", "Tomb Raider") spielt in dieser schrägen Serie den Hollywood-Star Mira. Sie begibt sich nach Paris, um dort die titelgebende Hauptrolle in der Neuverfilmung des französischen Stummfilms "Les Vampires" zu übernehmen. Vor Ort hat sie nicht nur mit der Sprache zu kämpfen, sondern auch mit ihrem unberechenbaren Regisseur und einem ungehobelten Kollegen. Was folgt, ist eine ebenso intelligente wie auch amüsante "Meta"-Abhandlung über die Schauspielerei und das Filmemachen, über Kunst und Kommerz sowie Liebe und die eigene Identität. Vielschichtig und eher für die Arthouse-Fraktion.
The Tattooist of Auschwitz (Miniserie)
Liebesgeschichte im Vernichtungslager von Auschwitz auf Basis eines umstrittenen Bestseller-Romans: Der slowakische Jude Lali (Jonah Hauer-King) wird 1942 von den Nazis ins Vernichtungslager Ausschwitz gebracht und ist dort bald für die Tätowierung der Nummern der Insassen zuständig. Dabei verliebt er sich in die junge Jüdin Gita, die sein bitteres Schicksal teilt. Ihre Geschichte wird rückblickend aus der Sicht des alten Lali (Harvey Keitel) der Autorin des Buches (Melanie Lynskey) erzählt. Beide haben den Holocaust überlebt und sind gemeinsam alt geworden.