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13 grandiose Miniserien und 1 unvollendetes Meisterwerk bei Sky | © Sky

13 grandiose Miniserien und 1 unvollendetes Meisterwerk bei Sky

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Diese sehenswerten Serien kannst du an einem Wochenende anschauen.

Miniserien sind TV-Serien, die eine abgeschlossene Geschichte in wenigen Episoden erzählen. Damit sind die im Englischen vielsagend auch als "Limited Series" bezeichneten Serien der ideale Kompromiss zwischen Film-Schauen und Serien-Marathon. Denn Miniserien erzählen ihre packenden Geschichten, die sich oft wie ein breitausladender Film anfühlen, in meist nur sechs bis zehn Episoden. Danach ist aus die Maus!

Da du eine Miniserie an einem Wochenende durchschauen kannst, ist die Gefahr gebannt, in eine endlose Serie zu kippen, die mitunter bedenkliche Auswirkungen auf dein soziales Leben hat. Bei so manchen Serien-Junkie soll das durchaus vorkommen. Damit sind Miniserien auch ein guter Kompromiss für Pärchen mit unterschiedlichem Serien-Suchtverhalten und Zeit-Budgets. Wer kennt das Problem nicht, wenn du beim gemeinsamen Serien-Schauen ewig bei einer Serie festhängst, weil einer nicht ganz so enthusiastisch bei der Sache ist. Die Lösung: Miniserien!

Aber genug geplaudert. Hier sind unsere STREAMO-Tipps für die besten Miniserien bei Sky – so viel sei gesagt: Bei Sky dominiert im Fach der Miniserie klar das Genre des Crime-Dramas oder Krimis. Zwei großartige Sky-Original Miniserien aus Deutschland und Österreich – "Funeral of a Dog" und "Die Ibiza Affäre" – sind zurzeit leider nicht mehr im Sky-Programm zu finden. 

The-Pacific_serie_HBO | © HBO/ Warner Bros

14. The Pacific (2010, 10 Episoden)

Das aufwändig vom US-Sender HBO inszenierte Zweite-Weltkriegs-Epos galt lange Zeit als die teuerste Serie der TV-Geschichte. Um an den Erfolg von "Band of Brothers" anzuschließen, ließ sich HBO eine Episode knapp 22 Mio. Dollar kosten (fast doppelt so viel wie bei der Vorgängerserie). Das hat sich ausgezahlt, denn die Serie wurde mit Preisen überschüttet – unter anderem den Emmy Award für die "Beste Miniserie". Die Handlung von "The Pacific" folgt einer kleinen Gruppe von US-Soldaten im pazifischen Inselkrieg im Zweiten Weltkrieg. 

Landscapers_3189814_Sister-Pictures | © Sister Pictures

13. Landscapers (2021, 4 Episoden)

Schwarzhumorige Miniserie, die auf einer wahren Begebenheit beruht: Das schrullige Ehepaar Susan (Olivia Colman) und Christopher Edwards (David Thewlis) wird durch einen Leichenfund in ihrem Garten aus ihrer jahrelang gepflegten Routine der Zweisamkeit gerissen. Als das Ehepaar in den Mittelpunkt der Ermittlungen in einem 15 Jahre zurückliegenden Mordfall gerät, werden Susan und Christopher zum ersten Mal voneinander getrennt. Susan flüchtet daraufhin vor der Konfrontation mit der Realität in eine Fantasiewelt aus Western und alten Kinoklassikern, die sie liebt. Die Miniserie rund um die Kraft der Liebe und der Fantasie stammt von den Produzenten der Hitserie "Chernobyl". 

Irma-Vep_HBO_A24_823805_6053064 | © HBO

12. Irma Vep (2022, 8 Episoden)

Die achtteilige HBO-Miniserie basiert auf dem gleichnamigen Kultfilms aus dem Jahr 1996. Regisseur und Drehbuchautor Olivier Assayas hat auch die Serien-Adaption in Szene gesetzt. Darin macht sich Alicia Vikander ("Ex Machina", "Tomb Raider") als Hollywoodstar Mira auf nach Paris, um dort die titelgebende Hauptrolle in der Neuverfilmung des französischen Stummfilms "Les Vampires" zu übernehmen. Vor Ort hat sie nicht nur mit der Sprache zu kämpfen, sondern auch mit ihrem unberechenbaren Regisseur und einem ungehobelten Kollegen. Was folgt, ist eine ebenso intelligente wie auch amüsante "Meta"-Abhandlung über die Schauspielerei und das Filmemachen, über Kunst und Kommerz sowie Liebe und die eigene Identität. Vielschichtig und eher für die Arthouse-Fraktion. 

We-Own-This-City_HBO_miniserie_2022 | © HBO

11. We Own This City (2022, 6 Episoden)

Spannendes Crime-Drama aus den Federn von David Simon und George Pelaconas, den Machern kultiger Serien wie "The Wire","Treme" und "The Deuce": Im Mittelpunkt der sechsteiligen Miniserie steht eine korrupte Spezialeinheit der Polizei von Baltimore unter der Leitung von Wayne Jenkins, eindrucksvoll dargestellt von Jon Bernthal ("The Punisher"). Er steigt von einfachen Streifenpolizisten zum Leiter der Gun Trace Task Force auf. Unter seiner Führung hält die Spezialeinheit zwar die Verhaftungsquote hoch, agiert aber auch immer korrupter – bis die Truppe vollends ins Mafiöse abdriftet. Aufgrund der kompakten Erzählweise als Miniserie ist "We Own This City" schwere Kost – jedenfalls nicht zum Nebenbei-Schauen. Wer eine dichte Erzählung rund um korrupte Polizisten im Spannungsfeld zwischen Politik und Verbrechen schätzt, ist hier aber richtig. 

Vinyl_serie_HBO | © HBO/ Warner Bros

10. Vinyl (2016, 10 Episoden)

Streng genommen ist "Vinyl" natürlich keine Miniserie, sondern die erste Staffel einer leider eingestellten HBO-Serie, hinter der die Produzenten Martin Scorsese und Mick Jagger stecken: Im Mittelpunkt steht der fiktive Plattenboss Richie Finestra, beeindruckend dargestellt von Bobby Cannavale ("Nine Perfect Strangers", "I, Tonya"). Die wirtschaftlichen Probleme seines Plattenlabels will er mit neuen Talenten aus Punk und Disco lösen, während gleichzeitig sein Privatleben im Chaos versinkt. Die zweite Staffel war schon geplant, wurde dann aber von HBO doch nicht umgesetzt. Das Ende bleibt somit offen. Wenn du dich für das Musik-Business der 70er-Jahre interessierst, bietet dieses unvollendete Meisterwerk dennoch ein stimmiges TV-Erlebnis, das einer Miniserie gleicht. 

The-Undoing_miniserie_HBO_01 | © HBO

9. The Undoing (2020, 6 Episoden)

Der Mord an der geheimnisvollen Elena Alves wirbelt das scheinbar perfekte Leben des Ehepaars Grace und Jonathan Fraser (Nicole Kidman und Hugh Grant) durcheinander. Den in dem Psychothriller mit hervorragender Besetzung ist nichts so wie es scheint. Die harmonische Fassade beginnt rasch zu bröckeln und eine überraschende Wendung jagt die nächste. Jedem Charakter wäre die Tat zuzutrauen, jede Figur steht einmal unter Verdacht. In den Köpfen des Publikums entstehen ständig neue Theorien, die durch die Ereignisse immer wieder über den Haufen geworfen werden – bis zur unerwarteten Auflösung am Schluss. 

Sharp-Objects_serie_HBO_01 | © HBO

8. Sharp Objects (2018, 8 Episoden)

Vielgelobtes Psychodrama mit Amy Adams als Journalistin Camille Preaker, die aus beruflichen Gründen zur Rückkehr in ihre Heimatstadt gezwungen ist. Sie soll dort über eine Reihe brutaler Morde berichten. Während der Berichterstattung kehrt sie zu ihrer Mutter in ihr Elternhaus zurück. Diese Ereignisse triggern auch Verletzungen in ihrer eigenen Vergangenheit, die dazu geführt haben, dass sie ihrer Familie und der Stadt den Rücken gekehrt hat. Nach und nach offenbaren sich die dunklen Geheimnisse der Familie. "Sharp Objects" ist das Gegenteil einer "Feel Good"-Serie, bleibt aber aufgrund der spannenden Inszenierung in Erinnerung. 

The-Night-Of_serie_HBO_01 | © HBO

7. The Night Of (2016, 8 Episoden)

"Die Wahrheit einer Nacht", so der deutsche Untertitel, ist ein nervenzerfetzendes Crime- und Gerichtsdrama: Der aus Pakistan abstammende US-Student Nasir Khan (Riz Ahmed) wacht nach einer drogenintensiven Nacht in der Wohnung einer mysteriösen Frau auf, die erstochen in ihrem Bett liegt. An die Tat kann sich Nasir nicht erinnern. In Panik flieht er vom Tatort, wird aber bald mit dem Fall in Verbindung gebracht. Was folgt, ist ein spannender Prozess, in dem der naive Student vom heruntergekommenen Anwalt John Stone (John Turturro) vertreten wird. 

The-Lovers_sky_01 | © Sky

6. The Lovers (2023, 6 Episoden)

Die sechsteilige Miniserie ist eine gänzlich unsentimentale RomCom über die unerwartete Liebesgeschichte zwischen der nordirischen Supermarkt-Angestellten Janet (Roisin Gallagher) aus Belfast und dem englischen TV-Moderator Seamus (Johnny Flynn) aus London. Ihre Wege kreuzen sich in Belfast. Sie ist vorlaut, witzig und nicht unattraktiv. Er ist prominent, egozentrisch und gutaussehend. Natürlich geraten die beiden sofort aneinander – und stellen dabei fest, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen.

Was folgt, ist eine lustige und leichtfüßige Liebesgeschichte, die sich selbst nicht zu ernst nimmt und deren trocken-bissiger Humor an die Netflix-Serie "Derry Girls" erinnert. Über den Wortwitz und die typische "Was sich liebt, das neckt sich"-Attitüde hinaus und weitgehend ohne den genre-typischen Kitsch, gewinnt die britische Serie auch durch den politischen Hintergrund an Tiefe. 

Mare-of-Easttown_TV_Miniseries_HBO_01 | © HBO/ Sky

5. Mare Of Easttown (2021, 7 Episoden)

Tiefgründiges, aber auch düsteres Crime-Drama mit Kate Winslet in der Hauptrolle der Mordermittlerin Mare Sheehan. Von Anfang an bricht diese bewegende Miniserie mit typischen Krimi-Klischees. Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf eine Mauer des Schweigens. Alle sind in dem Städtchen Easttown mit Überleben beschäftigt, für echtes Leben bleibt keine Zeit. Mare geht es selbst nicht viel besser. Nach und nach rückt der Fokus vom Kriminalfall auf das Drama rund um traumatisierte Mütter, die für ihre Lieben durchhalten und somit zum Kitt der brüchigen Gesellschaft in der kleinen Stadt werden. Spannend mit überraschenden Wendungen, bewegend, aber auch eine desillusionierende Geschichte über das Ende des amerikanischen Traums vom besseren Leben. 

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4. Band of Brothers (2001, 10 Episoden)

Die legendäre HBO-Serie ist ein Anti-Kriegsepos und kann auch als Miniserien-Pionier betrachtet werden: Mit einem für damalige Verhältnisse gigantischen Budget von 125 Mio. Dollar wird die Geschichte der US-amerikanischen "Easy Company" von der Ausbildung bis zur Landung der Alliierten in der Normandie im Zweiten Weltkrieg erzählt. Der Serie gelingt das Kunststück, die persönlichen Geschichten der Charaktere mit einem Gesamtblick auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges zu verbinden. "Band of Brothers" brach den damaligen Rekord einer Serie mit 19 Emmy-Nominierungen in einem Jahr und wurde 2002 schließlich unter anderem als "Beste Miniserie" ausgezeichnet. Auch nach 20 Jahren noch sehenswert. 

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3. I May Destroy You (2020, 12 Episoden)

Schrilles Drama und schonungslose Thematisierung von sexueller Gewalt und sexueller Selbstbestimmung: Serien-Schöpferin Michaela Coel arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin eigene Erfahrungen auf und übernimmt auch noch die Hauptrolle. Herausgekommen ist ein eindrucksvolles TV-Erlebnis: Die selbstbewusste Autorin Arabella Essiuedu wird bei einer Party in London zum Opfer sexueller Gewalt – aber ohne es zu merken. Erst im Nachhinein wird ihr allmählich klar, dass Drogen in ihren Drink gemixt wurden und es einen sexuellen Übergriff gegeben hat. Die viel diskutierte Serie regt zum Nachdenken über die Frage an, wann und wo die Grenze zum sexuellen Missbrauch überschritten wird. 

Watchmen_serie_HBO_01 | © HBO

2. Watchmen (2019, 9 Episoden)

Komplexe Superhelden-Miniserie für Erwachsene: Die Mystery-Serie macht aus der legendären Graphic Novel von Alan Moore eine spektakuläre Abhandlung über Rassismus als größte Gefahr für die Gesellschaft in den USA. Die Miniserie ist keine Neuverfilmung der Comic-Vorlage, sondern vielmehr eine lose Fortsetzung der gleichnamigen Verfilmung von Zack Snyder. 34 Jahre nach einem Angriff durch ein tintenfischartiges Alien auf New York City, bei dem Millionen Menschen starben, lebt die Welt immer noch in Angst vor interdimensionalen Attacken. Die wahre Gefahr geht aber nicht von Parallelwelten aus, sondern von der rassistischen "White Supremacy"-Gruppierung "Siebente Kavallerie". Ihre Mitglieder infiltrieren Staat und Gesellschaft. Nach einem Anschlag der Terrorgruppe deckt die maskierte Ermittlerin Angela Abar (Regina King) eine unglaubliche Verschwörung auf. 

Chernobyl_serie_HBO_01 | © HBO

1. Chernobyl (2019, 5 Episoden)

Die mehrfach ausgezeichnete HBO-Serie zeichnet die Ereignisse in unmittelbarer Folge des Super-GAUs von Tschernobyl im April 1986 nach. Im Mittelpunkt steht der von der sowjetischen Regierung nach dem Unglück hinzugezogene Wissenschaftler Waleri Legassow (Jared Harris). Zwar wurden der spannenden Serie auch historische Ungenauigkeiten vorgeworfen, aber dennoch überzeugt diese fiktive Nacherzählung einer wahren Begebenheit. Denn die Detailtreue ist beachtlich und historische Fakten wurde lediglich verändert, um komplexe Zusammenhänge verständlicher darstellen zu können. Insgesamt ist die fünfteilige Miniserie – auch dank der großartigen Besetzung – eine faszinierende Aufarbeitung des Katastrophenhergangs. 

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