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Im Mittelpunkt der bissigen Politsatire steht die fiktive US-Vizepräsidentin Selina Meyer (Julia Louis-Dreyfus). Als Vizepräsidentin, kurz VP oder eben "Veep", muss die ehemalige Senatorin feststellen, dass sie meist nicht die Unterstützung ihres amtierenden US-Präsidenten hat. Ihr politischer Handlungsspielraum ist somit außerordentlich begrenzt und ihr Amt dient vor allem repräsentativen Zwecken. Zum Glück sollte man sagen, denn Selina tanzt auch nicht gerade sonderlich elegant über das eisglatte Polit-Parkett. Ständig tappt sie in der Schlangengrube Washington D.C. in irgendein Fettnäpfchen, was sie mit Schlagfertigkeit und Sarkasmus pariert. Das ist zwar aus ihrer Sicht ziemlich unangenehm, aber sehr amüsant als Zuschauer!
Die Politsatire lässt zwar kein politisches Klischee aus, versteht es aber auch vorzüglich das lächerliche Theater und skrupellose Machtspiel aufzuzeigen, das hinter den Kulissen der großen Politik in Washington D.C. abgeht. Dabei profitiert die Comedy-Serie von einer großartigen Besetzung und dem Sinn für schwarzen Humor. Rückblickend ist die "Veep" mitunter noch humorvoller, denn in Zeiten eines Donald Trump im Weißen Haus wurde die Satire längst in vielerlei Hinsicht von der Realität überholt.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell