14 romantische Netflix-Serien rund um Liebe, Sex & Drama | © Netflix

14 romantische Netflix-Serien rund um Liebe, Sex & Drama

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Diese Netflix-Serien rund um Liebe, Sex und Beziehungsdrama sind das richtige Programm für einen mehr oder weniger romantischen Serien-Marathon.

Die Liebe ist ein seltsames Spiel, heißt es in dem Schlager von Connie Francis aus den 60er-Jahren. Vor allem bietet Liebe viel Stoff für romantische Verwirrung und Liebes- und Beziehungsdrama in Liebesfilmen und natürlich auch in Serien. Zum Valentinstag sind zwar Liebesfilme für einen gemütlichen Abend eher angesagt, aber für den Rest des Jahres bieten auch Comedy- und Drama-Serien rund um Liebe, Sex und Beziehungsgeschichten genügend Stoff für einen mehr oder weniger romantischen Serien-Marathon.

Wir haben Netflix nach ebensolchen Liebesgeschichten im Serien-Format durchkämmt: vom emotionalen Liebesdrama bis zur romantischen Liebeskomödie, von modernen Alltagsgeschichten bis zu kitschigen Liebesabenteuern vor historischen Kulissen. Diese Drama-Serien rund um Liebe, Sex und Beziehungsdrama können wir Drama-Junkies ebenso wärmstens ans Herz legen wie Gelegentheitstätern in Sachen Liebesdrama. 

Virgin-River_serie_Netflix_S3e10_02 | © Netflix

Virgin River (Staffeln: 5)

Wir starten mit einem schnulzigen Liebesdrama im Stil einer Telenovela oder Seifenoper für echte Drama-Junkies:

Die Krankenschwester und Hebamme Melinda Monroe (Alexandra Breckenridge), von ihren Freunden Mel genannt, zieht aus Los Angeles in die ländliche Kleinstadt Virgin River. Dort übernimmt sie eine von der Bürgermeisterin ausgeschriebene Stelle als Assistentin des örtlichen Arztes Vernon Mullins (Tim Matheson). Dieser will aber gar keine Unterstützung in seiner Praxis haben. Bald lernt sie den Bar-Besitzer Jack Sheridan (Martin Henderson) kennen. Im Laufe der Serie werden die beiden ein Liebespaar. Er leidet als ehemaliger Soldat an einer Postraumatischen Belastungsstörung.

Abgesehen von der Liebesgeschichte zwischen Mel und Jack dreht sich die Drama-Serie auch um die beruflichen Erlebnisse von Mel als Krankenschwester und Hebamme. Damit kommen auch Elemente einer Arztserie dazu. In jeder Episode ist für Drama rund um Liebe, ärztliche Notfälle und sonstigen Ereignisse gesorgt. Am Ende steht immer ein emotionaler Cliffhanger im Stil einer Seifenoper. Das kaschiert die flachen Charaktere und vielen Logikfehler ganz gut und verleiht der Serie einen hohen Suchtfaktor, zumindest für Fans von schmalzigen Liebesdramen und melodramatischen Arztserien. Eine 6. Staffel ist bereits in Produktion.

Ähnliche melodramatische Netflix-Serien sind auch die Serien "Chesapeake Shores" (6 Staffeln) und "Astrologischer Leitfaden für gebrochene Herzen" (2 Staffeln).

Emily-in-Paris_101_Unit_00372R | © Netflix

Emily in Paris (Staffeln: 3)

Von der Provinz wechseln wir in die Stadt der Liebe, aber es bleibt klischeehaft in Stil einer Soap Opera:

Emily Cooper (Lily Collins) arbeitet bei einer Marketing-Agentur in Chicago. Als ihre Chefin schwanger wird, nimmt Emily ohne viel darüber nachzudenken eine Stelle in Paris, Frankreich, an. Doch die US-Amerikanerin kann weder gut Französisch, noch ist sie mit der französischen Kultur vertraut – von Klischees abgesehen. Doch davon lässt sich Emily nicht aus der Bahn werfen. Kaum angekommen in der Stadt der Liebe, fängt sie auch schon an, mit ihrem attraktiven Nachbarn Gabriel (Lucas Bravo) zu flirten. Die Landung im Pariser Büro ist nicht ganz so sanft. Dort muss sie sich erst bei den Kolleginnen beweisen.

"Emily in Paris" strotzt zwar von US-amerikanischen Klischees über Paris und die Franzosen und überzeugt eher mit glamourösen Kostümen als mit Charaktertiefe. Dennoch ist die Dramedy unterhaltsamer Serien-Stoff für Fans von romantischen Dramen im Stil von Seifenopern. 

From-Scratch_106_Netflix_01798RC | © Netflix

From Scratch (Staffeln: 1)

Auch hier wird nicht mit melodramatischem Kitsch gespart, aber man kann dank der großartigen Besetzung darüber hinwegsehen. Die herzzerreißende Liebesgeschichte auf Basis der gleichnamigen Bestseller-Memoiren der Schauspielerin Tembi Locke drückt aber ordentlich auf die Tränendrüse:

Während ihres Auslandsstudiums lernt die US-Amerikanerin Amy (Zoe Saldaña) den sizilianischen Meisterkoch Lino (Eugenio Mastrandrea) kennen. Die beiden verlieben sich und Lino geht mit ihr zurück nach Texas. Dort muss das Paar zahlreiche Herausforderungen meistern, unter anderem mit Amys Eltern. Eine Krebsdiagnose schweißt die Familie aber schließlich zusammen. 

Summertime_S3_Netflix_01 | © Netflix

Drei Meter über dem Himmel (Staffeln: 3)

Im Mittelpunkt dieser sommerlichen Feel-Good-Liebesgeschichte stehen zwei junge Menschen und ihre Freunde im italienischen Badeort Cesenatico an der Adriaküste: Die ebenso introvertierte wie ehrgeizige Summer Bennati (Rebecca Coco Edogamhe) kann Sommer nicht leiden und nimmt daher einen Job im luxuriösen Grand Hotel Cesenatico an. Ihre Freizeit verbringt sie mit ihren Besties Sofia (Amanda Campana) und Edo (Giovanni Maini).

Ihre Wege kreuzen sich mit dem jungen Motorrad-Rennfahrer Alessandro Alba (Ludovico Tersigni), kurz Ale genannt. Er legt nach einem Unfall eine Sommerpause ein, denkt aber auch über seinen Ausstieg nach. Sein Vater macht Druck, damit er nach dem Sommer weitermacht.

In der ersten Staffel versucht Ale erfolgreich, das Herz von Summer zu erobern. Danach wird daraus eine Fernbeziehung und schließlich gibt's Drama. Wir folgen den sommerlichen Erlebnissen der Freundeskreise von Summer und Ale, die einander nicht aus dem Kopf gehen.

Der Originaltitel der Netflix-Serie aus Italien ist "Summertime". Der deutsche Titel verrät hingegen, dass die Serie lose auf dem Liebesroman "Drei Meter über dem Himmel" von Federico Moccia basiert. Dieser genießt Kultstatus bei italienischen Teenies. Die kurzweilige Serie ist ideale Unterhaltung für nebenbei mit perfekter Sommer- & Feel-Good-Atmosphäre, die Lust auf Strandurlaub macht. 

Gilmore-Girls-serie_Warner_04 | © Warner Bros TV

Gilmore Girls (Staffeln: 7)

Vom Küstenstädtchen in Italien geht's direkt in den US-Bundesstaat Conneticut ins charmanten Städtchen Stars Hollow. Dort lebt die redselige Lorelei Gilmore (Lauren Graham), gutaussehende Tochter aus gutem Hause und selbst alleinerziehende Mutter ihrer Teenager-Tochter Rory (Alexis Bledel). Die Musterschülerin beendet bald die Highschool und ist dabei sich ein College auszusuchen. Die Liebespfeile von Amor zischen nur so durch die Lüfte in und um Stars Hollow und treffen nicht nur das pubertierende Herz von Rory. Immer wieder streifen sie auch ihre Mutter. 

"Gilmore Girls" ist keine banale Liebeskomödie, sondern ein Feuerwerk an Wortwitz aus der Feder von Amy Sherman-Palladino ("Marvelous Mrs. Maisel"). Die liebenswerten Charakteren dieser detailverliebten Welt wie Sookie (Melissa McCarthy), Lane (Keiko Agena), Luke (Scott Patterson), Paris (Liza Weil) und Kirk (Sean Gunn) gewinnt man im Verlauf von sieben Staffeln unweigerlich lieb.

Die zehn Jahre später nachgelieferte Fortsetzung "Gilmore Girls – Ein neues Jahr" (2016) ist übrigens kein Muss, aber für Fans der Mutter-Tochter-Serie sicherlich ein netter Abschluss. 

Easy_101_Netflix_0392_R | © Netflix

Easy (Staffeln: 3)

Chicago ist der Schauplatz dieser Anthologie-Serie, die ebenfalls viele (mehr oder weniger) liebenswerten Charaktere zu bieten hat. In den halbstündigen Episoden werden verschiedene, jeweils abgeschlossene Liebes- und Beziehungskisten-Geschichten über Paare und andere Bekanntschaften erzählt. Aber die Freundes- und Bekanntenkreise der Charaktere überschneiden sich manchmal. Dadurch kommt es immer wieder vor, dass in weiteren Geschichten bekannte Gesichter auftauchen.

In der ersten Episode testen etwa Kyle (Michael Chernus) und Andi (Elizabeth Reaser), ob Rollenspiele das Sexleben in ihrer 15-jährigen Ehe wieder ankurbeln. Im Laufe der insgesamt drei Staffeln, gibt es immer wieder Einblicke in ihr Beziehungsleben. Auch andere Paare wie Jeff (Dave Franco) und Noelle (Zazie Beetz) kommen immer wieder in mehreren Geschichten vor. 

You-Me-Her_serie_Netflix_01 | © Netflix

You Me Her (Staffeln: 5)

In der Ehe von Jack (Greg Poehler) und Emma Trakarsky (Rachel Blanchard) passt eigentlich alles, bis auf die Tatsache, dass der Sex langweilig ist und es auch mit dem Kinderwunsch nicht klappt. Jack trifft sich daher mit der 25-jährigen Psychologie-Studentin Izzy (Priscilla Faia), die als Teilzeit-Escort und Callgirl arbeitet. Er ist sich unsicher, aber Izzy sehr überzeugend. Als er den Seitensprung danach seiner Frau gesteht, trifft sie sich heimlich mit der attraktiven jungen Frau – und wieder ist Izzy sehr einnehmend!

Was folgt, ist die laut Netflix "erste polyromantische Comedy-Serie": Jack, Emma und Izzy beginnen eine sexuelle Dreiecksbeziehung, die wieder frischen Wind in den Alltag und das Sexleben des Ehepaares bringt. Als die Drei aber füreinander echte Gefühle entwickeln, wird die Sache zunehmend kompliziert. Es braucht Regeln. Aus dem Dreier wird eine polyamoröse Dreiecksbeziehung und Izzy zieht schließlich sogar bei dem Ehepaar ein.

Wanderlust_serie_Netflix_01 | © Netflix

Wanderlust (Staffeln: 1)

Nur sechs Episoden lang, aber sehr ähnlich wie bei "You Me Her" ist die Geschichte der Psychotherapeutin Joy (Toni Collette) und des Lehrers Alan Richards (Steve Mackintosh). Joy und Alan sind schon seit langem verheiratet und haben drei erwachsene Kinder. Alles ist wunderbar, nur beim Sex ist einfach die Luft raus. Daher beschließt das Ehepaar eine für außerehelichen Sex offene Beziehung zu führen. Trotz Irritationen in der Familie und im Bekanntenkreis, läuft alles gut und es stellt sich die Frage, ob der Mensch wirklich für lebenslange Monogamie geschaffen ist. Doch dann kommen Emotionen ins Spiel.

Die Miniserie schafft die Gratwanderung zwischen einfühlsamer Dramedy und tiefgründigem Drama und zeigt die Beziehungsprobleme des langjährigen Paares ebenso authentisch wie unterhaltsam.

Love_serie_Netflix_01 | © Netflix

Love (Staffeln: 3)

Amüsant bis hin zum Fremdschämen ist diese Dramedy, zu deren Schöpfer und Co-Autoren auch Judd Apatow zählt, bekannt für seine "Dirty RomComs" wie "Dating Queen" (2015), "Beim ersten Mal" (2007) und "Jungfrau (40), männlich, sucht" (2005).

Gus (Paul Rust) und Mickey (Gilian Jacobs, bekannt als Britta in der Sitcom "Community") treffen einander im Supermarkt und verbringen eine durchzechte Nacht miteinander. Danach beschließen sie ihre Telefonnummern auszutauschen, was der Auftakt zu drei Staffeln über ihre mitunter mühsame On/Off-Beziehung ist. Denn Mickey hat ist süchtig nach Liebe und Sex und auch dem Alkohol nicht abgeneigt. Überall eckt die Rebellin an und fängt Streit an. Gus ist ebenso liebesbedürftig, sozial unbeholfen und neigt immer wieder zu emotionalen Ausbrüchen, wenn die Dinge nicht gut laufen. Kann das gut gehen?

Jedenfalls macht es dank großartiger Dialoge und Charaktere sowie hervorragenden Schauspielerinnen Spaß, die beiden in ihrem Beziehungschaos zu begleiten. Wer die Komödien von Apatow und seinen Humor mag, wird auch die Atmosphäre der Geschichten von "Love" mögen.

Crazy-Ex-Girlfriend_serie_Warner_01 | © Warner Bros

Crazy Ex-Girlfriend (Staffeln: 4)

Krass lustig und noch mehr zum Fremdschämen wird es in dieser sarkastischen Musical-Dramedy:

Als die erfolgreiche, aber unglückliche Anwältin Rebecca Bunch (Rachel Bloom) in New York zufällig ihrer unerwiderten Jugendliebe Josh (Vincent Rodriguez III) über den Weg läuft, hat sie eine Eingebung: Sie wirft ihren hochbezahlten Job bei einer renommierten Anwaltskanzlei hin und folgt Josh in die kalifornische Kleinstadt West Covina. Dort, nur zwei Stunden vom Strand entfernt, lebt Josh mit seiner Verlobten Valencia (Gabrielle Ruiz). Rebecca nimmt einen Job in einer örtlichen Anwaltskanzlei an, freundet sich mit ihrer Kollegin Paula (Donna Lynne Champlin) an und wird nicht müde zu betonen, dass ihr Umzug nichts mit Josh zu tun hat. Was folgt, ist der Beginn eines Dramas mit vielen Ups & Downs für die liebeskranke Rebecca, die alles versucht um ihr Liebesglück zu finden – möglichweise und vielleicht ja auch mit … ja, kann ja sein … Josh!

Der Titel "Crazy Ex-Girlfriend" ist hier Programm, denn was Rebecca aufführt, um an Josh heranzukommen, ist oft einfach nur peinlich. Aber die Serie kratzt immer wieder die emotionale Kurve, um das Liebesleiden von Rebecca fühlbar und verständlich zu machen. Sehens- und hörenswert ist die Serie auch wegen der großartigen Songs mit zynischen und selbstironischen Texten, die Rebeccas Gedanken im Musical-Style wiedergeben. 

Lovesick_serie_Netflix_02 | © Netflix

Lovesick (Staffeln: 3)

Dylan (Johnny Flynn) lebt in Glasgow in einer Studenten-WG mit seinen Freunden Evie (Antonia Thomas) und Luke (Daniel Ings). Der attraktive Dylan kann sich über ein ziemlich aktives Sex-Leben freuen. Die Diagnose einer lästigen Chlamydien-Infektion, die durch ungeschützten Sex übertragen wird, vermiest ihm diese Freude allerdings rapide. Da er nicht weiß, wann und bei wem er sich angesteckt hat, entscheidet er sich für eine radikale Maßnahme: Dylan erstellt eine beachtliche Liste seiner verflossenen Sex-Partnerinnen und geht daran, sie in alphabetischer Reihenfolge aufzusuchen.

Das ist der Auftakt zu einer amüsanten Odyssee durch Dylans wildes Sexleben. In jeder Episode besucht er eine Ex, was mit so mancher peinlichen Situationen einhergeht. In Rückblicken lernen wir auch seine Mitbewohner Evie und Luke besser kennen. Dieses lustige Konzept wird zwei Staffeln lang durchgehalten, während in der dritten und letzten Staffel eher die Beziehungen der drei Hauptfiguren im Mittelpunkt stehen.

Crashing_serie_Channel4_01 | © Channel4 / Netflix

Crashing (Staffeln: 1)

Die Mietpreise in London sind bekanntlich unerschwinglich. Sechs Mittzwanziger haben für dieses Problem eine kreative Lösung gefunden: Der sexsüchtige Sam (Jonathan Bailey), der schwule Fred (Amit Shah), die französische Künstlerin Melody (Julie Dray) und ihre Muse Colin (Adrian Scarborough) sowie die perfektionistische Kate (Louise Ford) und ihr Verlobter Anthony (Damien Molony) haben sich in einem ehemaligen Krankenhaus einquartiert. Im Gegenzug für kostenlose Unterkunft haben sie sich bereit erklärt, Hausbesetzer und Vandalen vom leerstehenden Gebäude fernzuhalten.

Alles läuft wunderbar, bis eines Tages Lulu (Phoebe Waller-Bridge) auf der Matte steht. Sie ist "nur" die beste Freundin von Anthony aus Kindheitstagen und hat es voll drauf, ihn mit romantischen und erotischen Signalen warm zu halten. Das führt zu Spannungen mit Anthonys biederer Verlobten Kate und sorgt auch für Unruhe beim Rest der Wohngemeinschaft.

"Crashing" ist wie "Friends" oder "New Girl" mit derber Sprache, schmutzigen Witzen, zynischem Humor und melancholischer Romantik. Die Serie stammt aus der Feder von Phoebe Waller-Bridge, deren eigenwilliger Humor bereits aus der großartigen Amazon-Serie "Fleabag" bekannt ist. Wer ihren anzüglichen und subtilen Humor mag, wird auch diese WG-Komödie lieben. 

Outlander_serie_Sony_01 | © Sony Pictures

Outlander (Staffeln: 7)

Mit dieser romantischen Fantasy- & Historien-Serie, die auf der "Highland-Saga" von Liebesroman-Autorin Diana Gabaldon beruht, sind wir bei Liebesdramen vor historischer Kulisse angelangt:

Die englischen Krankenschwester Claire Randall (Caitriona Balfe) wird 1945 bei einem Besuch in Schottland auf mysteriöse Weise ins Jahr 1743 zurückversetzt. Dort spitzt sich der Konflikt zwischen Schottland und England zu. Aufgrund ihrer guten Geschichtskenntnisse und ihrer medizinischen Fähigkeiten ist sie bald als Hexe verschrien. Aufgrund einer Notsituation heiratet sie den schottischen Krieger Jamie Frasier (Sam Heughan), doch bald verlieben sie sich ineinander. Das ist der Auftakt zu einer ebenso abenteuerlichen wie emotionalen Reise durch die Geschichte, die meist im 18. Jahrhundert spielt – dazwischen kehrt Claire aber auch ins 20. Jahrhundert zurück.

BRIDGERTON_206_Unit_01593R_Netflix | © Netflix

Bridgerton (Staffeln: 2)

Last, but not least: Der Netflix-Serienhit ist auf den ersten Blick ein banales Liebesdrama, das noch dazu mit "Colorblind Casting" ein historisch falsches Bild von der Gesellschaft des viktorianischen Englands zeichnet. Auf den zweiten Blick beeindruckt die Serie aber als feministisches Fantasy-Drama in einer alternativen Gesellschaft Englands, die durch Diversität und starke Frauen dominiert wird. Beeindruckend sind zudem die prachtvollen Kostüme und auch sonst wird bei den Production Values geklotzt und nicht gekleckert.

Im Mittelpunkt der Seifenoper-artigen Drama-Serie stehen die acht Geschwister der Adelsfamilie Bridgerton in der Londoner High-Society des frühen 19. Jahrhunderts. In der ersten Staffel dreht sich alles um das Liebesleben der ältesten Tochter Daphne (Phoebe Dynevor): Um nicht verheiratet zu werden, täuscht sie eine Romanze mit Simon Basset (Regé-Jean Page), Duke von Hastings, vor. In der zweiten Staffel will der älteste Bridgerton-Sohn Anthony (Jonathan Bailey) heiraten, sich aber nicht eingestehen, dass er in die Schwester seiner Auserkorenen verliebt ist.