What if…?

In der Animationsserie beobachtet ein für Mavel-Fans alter Bekannter, nämlich Uatu the Watcher, in jeder Episode die alternative Entwicklung bekannter Ereignisse aus dem Marvel Cinematic Universe (MCU). So wird etwa in der ersten Episode nicht Steve Rogers, sondern Peggy Carter zur Supersoldatin und zum ersten Avenger.

In der ersten Staffel scheint sich das Konzept an der gleichnamigen Marvel-Serie zu orientieren, aber der Schein trügt. Denn in jeder Episode wird ein neuer Marvel-Charakter aus einer alternativen Realität eingeführt und am Schluss gibt es eine spannende Überraschung. Zwar wird in "Loki" das Multiversum viel charmanter und amüsanter präsentiert. Auch beim Stil der Animationen ist bei der Serie noch Luft nach oben. Aber die Idee, die erste Staffel von "What if…?" in die größtere Geschichte des Multiversums einzubauen, schien damals ein nahezu genialer Schachzug von Marvel. Leider wurden – wie auch bei "WandaVision" und "Loki" – viele interessante Entwicklungen später nicht mehr aufgegriffen, wohl auch weil das MCU in Phase 4 vom Erfolgskurs abgedriftet ist. 

Ab der zweiten Staffel ist die Serie dann im Wesentlichen eine TV-Adaption der gleichnamigen Comic-Serie, die einfach Stand-alone-Geschichten in einer alternativen Realität erzählt.