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Im Jahr 1857 setzt Sara Rowell (Betty Gilpin) alles daran, mit ihrem Sohn über die Rocky Mountains nach Westen zu kommen. Doch in den Bergen herrscht schon Winter und in der Ebene östlich davon braut sich ein Krieg zusammen. Die junge Religionsgemeinschaft der Mormonen rund um ihren skrupellosen Anführer Brigham Young (Kim Coates) legen sich mit der US-Armee an, weil sie einen eigenen Mormonen-Staat in Utha gründen wollen. Rund um das (historische) Mountain-Meadows-Massaker, bei dem Mormonen einen Siedler-Trek niedergemetzelt haben und es den Shoshonen in die Schuhe schieben wollten, entfaltet sich eine dramatische Geschichte. Die Grausamkeit der Eroberung des Westens durch die weißen Siedler aus dem Osten steht dabei im Mittelpunkt.
Anhand verschiedener Handlungsstränge zeichnet "American Primeval" ein brutales Bild des sonst so glorreich dargestellten Aufbruchs der jungen US-amerikanischen Nation in den Westen. Die 6-teilige Western-Serie kennt dabei keine Gnade: Im wahrhaft wilden Westen geht es schlicht ums Überleben. Jeder ist sich selbst der Nächste. Von Abenteuer, Naturverbundenheit oder gar Ruhm bleibt nichts übrig.
Die Geschichte lebt von den Charakteren und ihrem guten Zusammespiel, allen voran Betty Gilpin ("The Hunt", "GLOW") und Taylor Kitsch ("John Carter"). Aber auch der Rest der Besetzung kann sich sehen lassen. Allerdings punktet die Serie keinesfalls mit einem optimistischen Blick auf das Leben. Wer es düster mag, wird aber gut unterhalten.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell