
Die 14 besten Miniserien bei Amazon Prime Video
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Serien-Vergnügen für zwischendurch: Diese Miniserien, Anthologien oder eingestellten, aber dennoch sehenswerten Serien ziehen dich nur kurz in ihren Bann.
Miniserien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, weil sie das perfekte Mittelding zwischen einem zweistündigen Film und einer Serie mit vielen Staffeln sind. Wer nicht so viel Zeit in einen schier endlos erscheinenden Serien-Marathon investieren will, liegt bei einer "Limited Series" mit sechs bis zehn Episoden genau richtig. Wir haben Amazon Prime Video nach guten Miniserien und Anthologie-Serien (mit abgeschlossenen Episoden oder Staffeln) durchforstet. Außerdem haben wir auch noch nach einer Staffel eingestellte Serien dazugenommen, die aber dennoch sehenswert sind.
Hier sind unsere STREAMO-Tipps für die besten Miniserien und andere sehenswerte "Kurzserien", die im Abo von Amazon Prime Video enthalten sind:

14. Little Fires Everywhere (Miniserie, 8 Episoden)
In der achtteiligen Hulu-Serie spielen Reese Witherspoon und Kerry Washington zwei unterschiedliche Mütter, deren ungesundes Konkurrenzverhältnis zu einem kompromisslosen Duell eskaliert. Elena Richardson (Witherspoon), weiß, wohlhabend und privilegiert, bietet Mia Warren (Washington), schwarz, alleinerziehend und diskriminiert, zunächst eine günstige Wohnung und einen Job als Haushälterin an. Doch dann entsteht durch die Töchter der beiden Frauen ein seltsames Eifersuchtsverhältnis. Die Geschichte über Eifersucht, Stolz und Diskriminierung ist vor allem aufgrund der hochkarätigen Besetzung sehenswert.

13. Daisy Jones & The Six (Miniserie, 10 Episoden)
Die zehnteilige Miniserie erzählt die fiktive Geschichte vom Aufstieg und Fall einer Rockband in den 70er-Jahren. Die von Reese Witherspoon produzierten Amazon-Serie basiert auf dem gleichnamigen Roman von Taylor Jenkins Reid, der wiederum von Fleetwood Mac inspiriert ist: Anfang der 70er-Jahre tut sich die Sängerin Daisy Jones (Riley Keough) mit der Band The Six zusammen. Gemeinsam mit den Brüdern Billy (Sam Claflin) und Graham Dunne (Will Harrison) steigen sie zu einer der legendärsten Bands der Rockgeschichte auf, nur um sich am Höhepunkt zu trennen. Die stimmige Serie wird aus der Sicht einer Journalistin im Rückblick erzählt, was der fiktiven Geschichte den Stil einer Musik-Doku verleiht.

12. Homecoming (2 Staffeln, 17 Episoden)
Die beiden Staffeln von "Homecoming" drehen sich um die posttraumatischen Belastungsstörungen von US-Soldaten, die in der titelgebenden Einrichtung behandelt werden. In der ersten Staffel spielt Julia Roberts, in der zweiten Staffel Janelle Monáe eine Mitarbeiterin des "Homecoming"-Programms, das von einer privaten Firma für das US-Verteidigungsministerium betrieben wird. Im Stil eines Psychodramas mit Mystery-Elementen werden dubiose Vorgänge aufgedeckt. Dabei überzeugt die Anthologie-Serie nicht nur durch die hervorragende Besetzung, sondern auch mit einer spannenden Inszenierung in mehreren Zeitebenen, unterschiedlichen Bildformaten und ungewöhnlichen Kamerafahrten. Dadurch ist die auf einem Podcast basierende Serie aber auch nicht jedermanns Sache.

11. Truth Seekers (1 Staffel, 8 Episoden)
Wer "Ghostbusters" mag und auch den britischen Komödien von Simon Pegg und Nick Frost ("The World's End", "Hot Fuzz" und "Shaun of the Dead") etwas abgewinnen kann, wird auch "Truth Seekers" mögen: Im Mittelpunkt steht der Telekom-Servicemitarbeiter Gus (Frost), der neben seinem Alltagsjob einen Youtube-Channel über paranormale Ereignisse betreibt. Mit seinem ängstlichen Kollegen Elton John (Samson Kayo) kommt der Teilzeit-Geisterjäger einer übernatürlichen Verschwörung auf die Spur. Leider wurde die schwarzhumorige Geisterjäger-Komödie von Amazon schon nach der ersten Staffel eingestellt. Obwohl Astrid (Emma D'Arcy) nun wohl für immer in der Geister-Dimension feststeckt, lohnt es sich die ansonsten abgeschlossene Geschichte anzuschauen.

10. The Underground Railroad (Miniserie, 10 Episoden)
Die Sklaven Cora (Thuso Mbedu) und Caesar (Aaron Pierre) fliehen mit Hilfe der Underground Railroad aus Georgia in den Norden, wo sie die Freiheit erwartet. Dabei werden sie vom Kopfgeldjäger Arnold Ridgeway (Joel Edgerton) verfolgt, der vor allem Coras Flucht persönlich nimmt. Das teilweise ziemlich brutale Sklaven-Drama basiert auf der Romanvorlage von Colson Whitehead und vermischt Fiktion mit historischen Fakten. So existierte die titelgebende Untergrundbewegung aus Gegnern der Sklaverei tatsächlich zwischen 1810 und 1862 als geheimes Fluchthilfe-Netzwerk in den USA. Regisseur und Produzent der zehnteiligen Serie ist Barry Jenkins, bekannt für Meisterwerke wie "Moonlight" (2016) und "Beale Street" (2018).

9. Mad Dogs (Miniserie, 10 Episoden)
Durchgeknalltes Crime-Drama rund um eine Gruppe von US-Mittvierzigern zu Besuch in der prachtvollen Villa eines reichen Freundes in Belize: Milo (Billy Zane) hat es zu Reichtum gebracht und auch kein Problem, vor seinen alten Freunden damit zu protzen. Joel (Ben Chaplin), Lex (Michael Imperioli), Gus (Romany Malco) und Cobi (Steve Zahn) waren in ihrem Leben nicht so erfolgreich. Obwohl es von Anfang an Spannungen gibt, sind alle seiner Einladung gefolgt. Als sich Milo mit einem lokalen Mafia-Boss anlegt, macht eine haarsträubende Abfolge von schlechten Entscheidungen den Besuch der Alltagstypen zu einem Höllentrip in einem fremden Land.
UPDATE: "Mad Dogs" ist zurzeit nur mit Werbeunterbrechungen bei Amazon Freevee zu sehen.

8. Modern Love (2 Staffeln, 16 Episoden)
Kurzweilige Unterhaltung für zwischendurch! Die Anthologie-Serie erzählt in jeder Episode eine Liebesgeschichte, wobei die Liebe in all ihren Erscheinungsformen thematisiert wird: romantisch, sexuell, platonisch, familiär oder auch als Selbstverliebtheit. Die rund halbstündigen Geschichten basieren auf einer wöchentlichen Kolumne in der New York Times und beeindrucken auch mit klingenden Namen – zu sehen sind unter anderem Anne Hathaway, Tina Fey, Sofia Boutella, Olivia Cooke, Andy Garcia, John Gallagher Jr. und Ed Sheeran.

7. Nine Perfect Strangers (1 Staffel, 8 Episoden)
Anfangs ist schwierig festzumachen, worum es in diesem Mystery-Drama wirklich geht. Neun verschiedene Personen, die – wie der Titel bereits verrät – einander nicht kennen, verbringen zehn Tage in einem luxuriösen Wellness-Retreat namens Tranquillium House: die Bestseller-Autorin Francis (Melissa McCarthy), das junge Ehepaar Ben (Melvin Gregg) und Jessica (Samara Weaving), die von ihrem Ehemann verlassene Carmel (Regina Hall), der ehemalige Football-Star Tony (Bobby Cannavale), der Scheidungsanwalt Lars (Luke Evans) und die Familie Marconi, bestehend aus Vater Napoleon (Michael Shannon), Mutter Heather (Asher Keddie) und Tochter Zoe (Grace Van Patten). Alle Neun haben ein Trauma erlitten, deren wundersame Heilung die charismatische Betreiberin Masha Dmitrichenko (Nicole Kidman) verspricht. Dank der fesselnden Charakterportraits und der großartigen Besetzung entwickelt die an sich recht unspektakulär dahinplätschernde Handlung eine unheimliche Anziehungskraft, die sich langsam bis zum emotionalen Finale steigert.

6. Beat (1 Staffel, 7 Episoden)
Die deutsche Thriller-Serie besticht vor allem durch das in authentischen Bildern und zu einem packenden Soundtrack inszenierte Nachtleben Berlins. Vor dem Hintergrund der Clubbing-Szene gerät der Club-Promoter Robert Schlag, allseits bekannt als "Beat", zwischen die Fronten. Für Beat (Jannis Niewöhner) sind die dunklen Clubs die perfekte Flucht vor der Realität da draußen. Eine Party jagt die andere. Doch Beat ist auch bestens vernetzt. Diese Connections wollen Drogenermittler anzapfen, um an die Hintermänner dunkler Geschäfte mit Drogen und Waffen heranzukommen. Doch bald gerät Beat selbst ins Visier finsterer Gestalten, die sogar in Menschen- und Organhandel verstrickt sind. Der einzigartige Crime-Thriller wird von Amazon nicht fortgesetzt, was aber auch gar nicht sein muss. Die siebenteilige Geschichte würde zwar Potenzial für eine Fortsetzung bieten, ist aber eigentlich abgeschlossen.

5. The Flight Attendant (2 Staffeln, 16 Episoden)
Kaley Cuoco, bekannt als Penny aus "The Big Bang Theory", spielt in diesem gelungenen Mix aus Crime-Thriller und Komödie die Flugbegleiterin Cassie Bowden. Cassie ist ein Partygirl und dem Alkohol nicht abgeneigt. In Bangkok wacht sie völlig verkatert und ohne Erinnerung an den Vorabend neben der Leiche des schwerreichen Alex Sokolov (Michiel Huisman) auf. In Panik säubert sie das Hotelzimmer und fliegt zurück nach New York. Dort wird sie von FBI-Agenten erwartet, die sie zu den Vorfällen in Bangkok befragen wollen. Doch Cassie kann sich an diese Nacht nicht erinnern. Cassie muss herausfinden, was passiert ist und warum sie sich nicht mehr daran erinnern kann. Dabei hilft ihr der Ermordete als sprechende Halluzination in ihren Flashbacks. Was folgt, ist ein erfrischend humorvoller Murder-Mystery-Krimi und durchaus ernsthafter Selbstfindungstrip.
Dank des überraschenden Erfolges bekam die Miniserie noch eine zweite Staffel verpasst. In dieser Fortsetzung verschiebt sich der Fokus ein wenig vom Crime-Drama in Richtung eines Agenten-Thrillers: Cassie arbeitet als Zivilistin für die CIA und verstrickt sich wieder in Mordfälle. Die Originalität der ersten Staffel wird nicht mehr erreicht, eher "more of the same" geboten.

4. Cruel Summer (2 Staffeln, 20 Episoden)
Der nicht gerade treffende Titel "Cruel Summer" lässt auf eine seichte Teenie-Serie schließen. Doch der Schein trügt. So könnte man auch die gesamte Serie zusammenfassen. Im Mittelpunkt des ganz und gar nicht seichten Crime-Dramas, das an die Mystery-Kultserie "Twin Peaks" erinnert, stehen tatsächlich zwei Teenage-Mädchen. Das eine Mädchen, die glamouröse Kate Wallis (Olivia Holt, bekannt als Marvel-Superheldin Dagger aus "Cloak & Dagger"), stammt aus einer angesehenen Familie und ist an der Schule allseits beliebt. Das andere Mädchen, die schüchterne Jeanette Turner (Chiara Aurelia), stammt aus einer Mittelstand-Familie und führt an der Highschool ein unscheinbares Nerd-Dasein. Doch das ändert sich als Kate im Jahr 1993 spurlos verschwindet. Jeanette blüht auf. Als Kate rund ein Jahr später aus dem Keller eines Lehrers an der Highschool der Kleinstadt befreit wird, wirft sie ihrer Mitschülerin in einem TV-Interview unterlassene Hilfeleistung vor. Jeanette habe gesehen, dass sie im Keller des Lehrers eingesperrt war. Statt Hilfe zu holen, habe sie jedoch ihr Leben und ihren Freund Jamie (Froy Gutierrez) übernommen. Jeanette wird zum meistgehassten Teenager des Ortes.
Das ist der Auftakt zu einer spannenden Aufdeckungsgeschichte, die auf drei Zeitebenen und aus den Perspektiven der beiden Mädchen langsam aufgerollt wird. Immer mit der quälenden Frage im Hinterkopf: Welches der beiden Mädchen lügt?
Die ursprünglich als Miniserie geplante Serie ist – wohl aufgrund des Erfolges der ersten Staffel – zur Anthologie-Serie geworden. In der zweiten Staffel wird eine völlig neue, aber ähnliche Geschichte erzählt: Die ehemaligen Freundinnen Megan (Sadie Stanley) and Isabella (Lexi Underwood) werden durch ein Sexvideo in den Mordfall ihres Schwarms Luke (Griffin Gluck) verstrickt. Die Handlung erstreckt sich diesmal von 1999 bis 2000. Allerdings hat die zweite Staffel Längen und schafft es nicht mehr, den Zuschauer so in den Bann zu ziehen wie zuvor in Staffel 1.

3. The Terror (2 Staffeln, 20 Episoden)
Die Anthologie-Serie kombiniert in jeder Staffel eine auf historischen Fakten basierende Geschichte mit übernatürlichen Ereignissen zu einem beklemmenden Grusel-Erlebnis. Beeindruckend ist vor allem die erste Staffel! Sie erzählt den gescheiterten Überlebenskampf der Besatzungen der Forschungsschiffe HMS Erebus und HMS Terror in den Jahren 1845 bis 1848. Die Schiffe der historischen Franklin-Expedition waren 1845 aufgebrochen, um im nördlichen Kanada die Nordwest-Passage zu finden. Sie verschwanden spurlos. Die Überreste der Schiffe wurden erst 2014 und 2016 entdeckt. Die ebenso packende wie beklemmende erste Staffel zeigt, was mit der Besatzung unter der Führung des britischen Polarforschers Sir John Franklin (Ciarán Hinds) geschehen sein könnte.
Die zweite Staffel "Terror: Infamy" spielt in einem Internierungslager für japanisch-stämmige US-Amerikaner während des Zweiten Weltkrieges.

2. The Night Manager (Miniserie, 8 Episoden)
Großartiger Mix aus Crime-Drama und Agentenserie: Während des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 wird der Nachtmanager eines Luxushotels in Kairo, Jonathan Pine (Tom Hiddleston, bekannt als Marvel-Schurke Loki), in ein illegales Waffengeschäft hineingezogen. Der Waffenhändler Richard Roper (Hugh Laurie, bekannt aus "Dr. House") scheint beste Beziehungen zum britischen Geheimdienst zu pflegen. Pine wird angeworben, um seine Organisation zu infiltrieren.

1. Fleabag (2 Staffeln, 12 Episoden)
Ebenso lustige wie anzügliche Dramedy mit dem herrlich trockenen Humor von Drehbuchautorin Phoebe Waller-Bridge, die auch die Hauptrolle spielt. Fleabag neigt zu schmutzigen Gedanken und zu Selbstgesprächen. Immer wieder wendet sie sich mit Kommentaren direkt an den Zuschauer, vor allem während dem Sex oder um über Anwesende herzuziehen. Oder beides! Ihr Liebesleben ist ebenso chaotisch wie ihr Familienleben und ihr kleines Café läuft schlecht. In der zweiten Staffel fühlt sich Fleabag zu allem Übel auch noch zu einem Priester hingezogen. Noch dazu zu jenem Priester, der ihren Vater mit ihrer verhassten Stiefmutter verheiraten soll.
Alles in allem glänzt "Fleabag" durch den einzigartigen Humor, der meist unausgesprochen zwischen den Zeilen und verstärkt durch die Mimik der Hauptdarstellerin entsteht. Nach zwei Staffeln ist die erfrischend-frivole Geschichte bestehend aus 12 halbstündigen Episoden auch schon wieder abgeschlossen – eine Serie wie ein One-Night-Stand!
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