Kino-Tipps mit viel Gefühl: "Parallele Mütter" & tränenloser "Soldat Ahmet" | © Studiocanal

Kino-Tipps mit viel Gefühl: "Parallele Mütter" & tränenloser "Soldat Ahmet"

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Welche neuen Filme starten in der Woche vom 9. bis 15. März 2022 im Kino und welche Highlights würden wir gerne auf der großen Leinwand sehen?

Penelope Cruz steht nach "Leid und Herrlichkeit" (2019) und "Volver" (2006) wieder im Mittelpunkt eines Kinofilms von Pedro Almodovar. In "Madres paralelas", was im Spanischen doch um einiges besser klingt als der deutsche Titel "Parallele Mütter", dreht sich die Geschichte um starke Frauen, die außerdem auch Mütter sind – wie so oft in Almodovars Filmen. Der Meisterregisseur versteht es wieder, die emotionale Klaviatur des Melodramas voll auszuschöpfen. Das eigene emotionale Potenzial auszuschöpfen, fällt hingegen dem türkisch-stämmigen Ahmet im Dokumentarfilm "Soldat Ahmet" schwer. Er hat das Weinen verlernt und hofft mit Schauspielunterricht die emotionale Connection zu sich selbst wiederzufinden. Emotional, wenn auch nicht ganz so tiefgründig, geht es schließlich auch in der kurzweiligen Rom-Com "Küss mich, Mistkerl!" zu.

Eine gefühlvolle Kino-Woche steht also bevor. Für all jene, die mit so viel Gefühlsduselei nichts anfangen können, sei auch noch das schmerzlich-humorvolle Stunt-Spektakel "Jackass Forever" erwähnt. 

 

Neu im Kino:

9. bis 15. März 2022

 

1. Parallele Mütter

Im neuen Film von Kultregisseur Pedro Almodovar ("Sprich mit ihr", "Alles über meine Mutter") geht es wie so oft um starke Frauen, die außerdem auch Mütter sind: Im Mittelpunkt steht Janis (Penélope Cruz), die ein Kind von einem verheirateten Mann bekommt. Im Krankenhaus lernt sie die junge Mutter Ana (Milena Smit) kennen. Die beiden ungewollt Schwangeren freunden sich an. Janis kümmert sich um die überforderte Ana, die von ihrer Mutter wenig Unterstützung erfährt. In "Parallele Mütter" nützt Almodovar wieder in typischer Weise die gesamte Klaviatur des Melodramas aus, webt aber diesmal in die individuelle Geschichte auch sehr klare Bezüge zur Vergangenheit seines Heimatlandes Spanien ein. Ein cineastischer Pflichttermin für Almodovar-Fans. Ab 11. März 2022 im Kino. 

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2. Soldat Ahmet

Im Mittelpunkt dieses Dokumentarfilms des aus Deutschland stammenden Wahl-Wieners Jannis Lenz steht der türkisch-stämmige Bundesheer-Soldat Ahmet. Der Sohn türkischer Einwanderer und begabte Boxer hat das Weinen verlernt. Der Wunsch, sich wieder selbst zu fühlen, führt Ahmet dazu, Schauspielunterricht zu nehmen. Dort soll er sich mit seiner eigenen Verletzlichkeit auseinandersetzen. Leichter gesagt als getan! Ein feinsinniges Portrait, das "Der Standard" beschrieben hat wie "Scorseses 'Raging Bull' als Dokumentation mit dem Soundtrack einer jazzigen Militärkapelle". Klingt interessant. Ab 11. März 2022 in österreichischen Kinos.

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Küss-mich-Mistkerl_film_squareone_02b | © SquareOne

3. Küss mich, Mistkerl

"The Hating Game", so der Originaltitel, ist eine romantische Komödie mit Lucy Hale ("Katy Keene", "Pretty Little Liars") und Austin Stowell ("Battle of Sexes") nach dem gleichnamigen Bestseller von Sally Thorne: Nach einer Firmenfusion sind Lucy (Hale) und Josh (Stowell) Arbeitskollegen und einander auf den ersten Blick spinnefeind, obwohl sie sich auch noch ein Büro teilen müssen. Beide streben dieselbe Beförderung an, doch nur einer kann den Job bekommen. Als es plötzlich zwischen den beiden erotisch knistert, kommt bei beiden bald die Frage auf: Wieviel Kalkül ist beim anderen im Spiel, um den Job in der Chefetage zu ergattern? Kurzweilige "Was sich neckt, das liebt sich"-Komödie. Ab 10. März 2022 im Kino. 

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Außerdem neu im Kino:

 

Jackass Forever

Die MTV-Serie "Jackass" hat auch schon wieder 20 Jahre auf dem Buckel. "Jackass Forever" trägt zwar die Nummer 4, ist aber bereits der fünfte oder sogar sechste Film, der aus der kultigen TV-Serie hervorgegangen ist. Darin absolviert Johnny Knoxville wieder eine Reihe von spektakulären und mit Sicherheit ziemlich schmerzhaften Stunts. Wieso? Angeblich des Adrenalin-Kicks wegen, aber wohl auch des lieben Geldes wegen. Wer die durchgeknallten Stunt- und Slapstick-Aktionen auch nach 20 Jahren noch lustig findet, bekommt im Kino neuen Stoff für schmerzliche Lacher geliefert. Ab 10. März 2022 im Kino. 

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