Bone Tomahawk

In einem kleinen Kaff irgendwo im alten Westen wird eines nachts das Sheriff-Büro von Indianern überfallen. Sie entführen einen Gefangenen, den jungen Hilfssheriff und die Frau des Cowboys Arthur (Patrick Wilson), der mit einem gebrochenen Bein zuhause im Bett liegt. Am nächsten Morgen zieht Sheriff Hunt (Kurt Russell) mit seinem pensionsreifen Stellvertreter Chicory (Richard Jenkins), dem indianerhassenden Draufgänger Brooder (Matthew Fox) und dem verletzten Ehemann los, um die Entführten zu befreien. Die Mission scheint hoffnungslos. 

Regisseur und Drehbuchautor S. Craig Zahler geht die Sache zunächst außerordentlich gemächlich an. Zunächst eilen die vermeintlich tapferen Männer allesamt völlig planlos zur Rettung der Entführten, vor allem aber der Frau. Getrieben von ihren verstaubten Vorstellungen von Pflicht, Ehre und Männlichkeit reiten sie immer weiter ins Verderben. Dabei passiert nicht viel. Schleichend driftet die trostlose Rettungsaktion in Richtung einer unerwarteten Wendung ab, die – so viel sei verraten – nichts für schwache Nerven ist.