Drei Töchter

Die Schwestern Katie (Carrie Coon), Christina (Elizabeth Olsen) und Rachel (Natasha Lyonne) treffen einander in der New Yorker Wohnung ihres sterbenden Vaters, um sich zu verabschieden. Außerdem müssen sie sich um unerfreuliche, aber notwendige Dinge wie Begräbnis, Erbe und dergleichen kümmern. Die drei Schwestern haben sich in den letzten Jahren ein wenig aus den Augen verloren. In der kleinen Wohnung des Vaters brechen immer wieder unausgesprochene Konflikte auf, die auch auf falschen Vorstellungen über das Leben des anderen beruhen. Außerdem geht jede Tochter anders mit der emotional belastenden Situation um. 

Den Tod kann man nicht in Worten oder Bildern beschreiben, sagt Christina zu ihren Schwestern. Nur durch Abwesenheit kann der Tod wirklich vermittelt werden, habe ihr Vater einmal gesagt. Man sollte sich daher von geliebten Menschen verabschieden, solange es möglich ist. 

"His Three Daughters", so der Originaltitel, hätte ein schwermütiges Drama über Tod und Abschied werden können. Doch Regisseur und Drehbuchautor Azazel Jacobs hat daraus ein berührendes Kammerspiel mit viel Einfühlungsvermögen und einer erstaunlichen Leichtigkeit gemacht. Trotz des ernsten Themas wird das emotionale Drama von fast schon therapeutischem Optimismus getragen.