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In dem Kaff Centerville, irgendwo im Nirgendwo der USA, tut sich nicht viel. Auch wenn einmal etwas los ist, geht Sheriff Cliff Robertson (Bill Murray) immer mit stoischer Ruhe an die Sache heran. Diese vermeintliche Milde stellt sein junger Hilfssheriff Ronnie (Adam Driver) stets in Frage, aber nur weil er so ziemlich alles in Frage stellt. Tatsächlich ist es weder Milde noch Gelassenheit, sondern schlicht Lethargie. Cliff ist seines Jobs schon lange überdrüssig. Daran ändert auch die Zombie-Apokalypse nichts. Als plötzlich die Dorf-Bewohner als schrullige Untote auftauchen, bringt ihn das auch nicht mehr aus der Fassung als die üblichen Vorkommnisse.
Nach dem Vampirfilm "Only Lovers Left Alive" (2013) hat Writer/Director Jim Jarmusch also auch einen Ausflug in den Zombiefilm gewagt. Während die Zombie-Apokalypse als ökologische Katastrophe daherkommt, kann man den lakonischen Film insgesamt als Metapher der ländlichen Tristesse betrachten. Als Zombies sind die Dorf-Bewohner leidenschaftlicher (auf ihre Hobbies fixiert) als im Leben. Auch die Handlung plätschert ganz in diesem Sinne dahin.
"The Dead Don't Die" ist nicht der beste Film von Jim Jarmusch, glänzt aber wie üblich mit einer großartigen Besetzung – allen voran Murray und Driver als schrulliges Buddy-Cop-Duo. Wenn man also ein Faible für alte B-Movie-Horrorfilme und ziemlich trockenen Humor hat und sich statt Horror-Action auf eine Skurrilitäten-Show einstellt, hat man sicherlich seinen Spaß.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell