Die besten romantischen Monster-Filme aller Zeiten | © Universal Pictures

Die besten romantischen Monster-Filme aller Zeiten

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Diese Horror- und Monster-Filme sind in Wirklichkeit melodramatische Liebesgeschichten, die oft auch tragisch enden.

Romantik in Monster- und Horrorgeschichten hat eine lange cineastische Tradition, die ihre Wurzeln in der Gothic-Literatur des 19. Jahrhunderts hat. In den frühen Jahren des Kinos waren Horrorfilme oft originelle und technisch innovative Experimentalfilme, die daran gingen, diese fantastische Literatur in bewegte Bilder zu verwandeln.

Wohl auch um das Publikum emotional zu fesseln, wurde die düstere Schönheit des Unheimlichen mit dem intensiven Gefühl der Liebe kombiniert. Von klassischen Vampirgeschichten wie "Dracula" über das tragische Monster von "Frankenstein" bis zu leidenschaftlichen Werwolf-Romanzen: Im Laufe der Zeit sind viele faszinierende Geschichten entstanden, die das Herz ebenso rasen lassen wie den Puls.

Die folgende Watchlist mit romantischen Horror- und Monsterfilmen ist eine emotionale Achterbahnfahrt zwischen Furcht und Leidenschaft. Von zeitlosen Klassikern bis zu modernen Meisterwerken bietet diese Auswahl eine perfekte Mischung aus Grusel und Romantik für alle, die nach Filmen suchen, die das Unheimliche mit dem Herzergreifenden verweben. 

 

Der-Glöckner-von-Notre-Dame_1956_Studiocanal_03 | © Studiocanal

12. Der Glöckner von Notre Dame (1956)

Obwohl der Glöckner von Notre Dame kein Monster im Sinne eines Horrorfilms ist, funktioniert die Geschichte (auf Basis des historischen Romans von Victor Hugo) rund um den missgebildeten Quasimodo und die hübsche Zigeunerin Esmeralda ähnlich wie "Die Schöne und das Biest" – nur mit einem tragischen Ende: Der hässliche Quasimodo (Anthony Quinn) verliebt sich in die hübsche Esmeralda (Gina Lollobrigida), die aber auch die Aufmerksamkeit des Erzdiakons der Kathedrale auf sich zieht. Durch eine Verkettung von Missverständnissen kommt es zu einer tragischen Entwicklung, die in diesem Fall mit einem tragisch-romantischem Finale endet: Im Epilog des Films erzählt eine Off-Stimme davon, dass Jahre später zwei ineinander verschlungenen Skelette in einem unterirdischen Gewölbe der Kathedrale gefunden wurden. Beim Versuch sie zu trennen, zerfielen diese zu Staub.

Die bessere Verfilmung ist aber die gleichnamige Schwarzweiß-Verfilmung aus dem Jahr 1939 mit Charles Laughton als Quasimodo und Maureen O’Hara als Esmeralda. Allerdings ändert dieser Film das Ende: Esmeralda stirbt nicht, wird begnadigt und verlässt Notre Dame mit ihrer neuen Liebe, während Quasimodo einsam in seinem Glockenturm zurückbleibt. 

"Der Glöckner von Notre Dame" ist als Leihangebot bei Prime Video verfügbar.

Shape-of-Water_2017_Disney_02 | © Disney

11. Shape of Water (2017)

In dem Oscar-prämierten Film von Star-Regisseur Guillermo del Toro verliebt sich die stumme Putzfrau Elisa (Sally Hawkins) in einen von der US-Regierung gefangengehaltenes Fischmann (Doug Jones). Die melodramatische Flucht der beiden ist vor allem ein bewegendes Liebesdrama zweier Außenseiter.

Die Geschichte rund um das menschenartige Fischwesen ist vom Monsterfilm-Klassiker "Der Schrecken vom Amazonas" (1954) inspiriert, in dem die "Creature from the Black Lagoon" (so der Originaltitel) eine Expedition attackiert. Das romantische Element fehlt im Originalfilm gänzlich. 

"Shape of Water" ist bei Disney+ im Programm. 

Die-Schöne-und-das-Biest_2017_Disney_01 | © Disney

10. Die Schöne und das Biest (2017)

Die Realverfilmung des Disney-Zeichentrick-Klassikers ist ein gelungenes Fantasy-Märchen über die zauberhafte Liebe zwischen einer löwenartigen Bestie (Dan Stevens) und der jungen Schönheit Belle (Emma Watson). Das bösartige erscheinende Biest ist in Wahrheit ein wegen seiner Selbstsucht verfluchter Prinz, der als Monster leben muss, bis er wahre Liebe findet. Davon ahnt Belle allerdings nichts, als sie sich in die Gefangenschaft des Biests begibt, um ihren Vater zu retten. 

"Die Schöne und das Biest" ist bei Disney+ im Programm. 

A-Chinese-Ghost-Story_1987_Film-Workshop_01 | © Film Workshop

9. A Chinese Ghost Story (1987)

Dieser Klassiker des asiatischen Films ist ein fantastischer Mix aus Geistergeschichte, Märchen und Liebesfilm mit einem Hauch von Hongkong Knochenbrecher-Kino der 80er: Der Schuldeneintreiber Ling Choi Sin (Leslie Cheung) im mittelalterlichen China ist nicht nur jung, sondern auch naiv und tollpatschig. Bei einem Unwetter sucht er Unterschlupf in einem alten Tempel, der von Geistern und sonstigen Spukgestalten bewohnt ist. Trotz der Warnungen eines Mönchs gerät er in den Bann einer hübschen Geisterfrau (Joey Wang). Sie ködert ihn aber nur als Menschenopfer für ihre Herrin, die böse Hexe Lau Lau (Lau Siu Ming). Doch weil der naive Tollpatsch so ein gutes Herz hat, verliebt sich auch die Geisterfrau in ihr Opfer. Mit Hilfe des wehrhaften Mönchs versucht das seltsame Liebespaar den Fängen der Hexe zu entkommen. 

"A Chinese Ghost Story" ist als Leihangebot bei Prime Video verfügbar. 

Edward-mit-den-Scherenhänden_1990_Disney_01 | © Disney

8. Edward mit den Scherenhänden (1990) - Disney+

Tim Burton darf in einer Watchlist über romantische Monster-Filme nicht fehlen. In "Edward mit den Scherenhänden" greift der Star-Regisseur das Frankenstein-Thema auf. Seine Geschichte hat aber auch Aspekte von "Die Schöne und das Biest". Burton kombiniert diese Einflüsse zu einer wunderbaren Coming-of-Age-Geschichte und tragischen Liebesgeschichte:

Edward ist ein künstlicher Mensch, der von seinem Schöpfer nicht fertiggestellt wurde. Daher hat er anstatt der Hände scharfe Scheren. Als er entdeckt wird, nimmt ihn die Familie Boggs auf. In der Vorstadt macht er sich bald mit seinen geschickten Scherenhänden bei den Nachbarn beliebt, indem er Hecken und Haare schneidet. Als sich Edward in Kim (Winona Ryder), die Teenage-Tochter der Familie Boggs, verliebt, kommt es allerdings zum Konflikt mit ihrem Freund. Bald kollidiert seine Andersartigkeit mit der spießbürgerlichen Angepasstheit der Vorstadtgesellschaft. 

"Edward mit den Scherenhänden" ist bei Disney+ im Programm. 

Wolfman_2010_Universal_03 | © Universal Pictures

7. Wolfman (2010)

Im England des Jahres 1891 wird Lawrence Talbot (Benicio del Toro) bei den Ermittlungen zum brutalen Tod seines Bruders von einer mysteriösen Bestie gebissen und von Zigeunern gesund gepflegt. Die folgende Geschichte ist eine spektakuläre Neuverfilmung des schwarzweißen Horror-Klassikers "Der Wolfsmensch" aus dem Jahr 1941. Während sich Lawrence unweigerlich in einen Werwolf verwandelt, verliebt er sich in Gwen (Emily Blunt), die Verlobte seines verstorbenen Bruders. Doch kann ihre Liebe den rätselhaften Fluch überwinden? 

In Werwolf-Filmen wird die Verwandlung in animalische Bestien und Tierwesen oft mit einem leidenschaftlichen Aspekt verbunden oder in die tragische Geschichte einer unmöglichen Liebe verpackt. Ähnliche romantische Monsterfilme sind der Werwolf-Film "Wolf – Das Tier im Manne" (1994) mit Jack Nicholson, die erotische Werwolf-Variation "Katzenmenschen" (1982) mit Nastassja Kinski, die ekelhafte Verwandlung von Jeff Goldblum in "Die Fliege" (1986) sowie der romantische Horrorfilm "Bones and All" (2022) mit Timothée Chalamet als Menschenfresser. 

"Wolfman" ist als Leihangebot bei Prime Video verfügbar. 

Warm-Bodies_2013_Summit-Lionsgate_01 | © Lionsgate

6. Warm Bodies (2013)

In dieser – ja, echt – romanischen Zombie-Liebesgeschichte empfindet ein Zombie mit dem schlichten Namen R (Nicholas Hoult) plötzlich Liebesgefühle zu Julie (Teresa Palmer), der Freundin des jungen Mannes, dessen Hirn er gerade verspeist hat. Es stellt sich heraus, dass es zumindest für einige Infizierte noch Hoffnung auf Heilung gibt. Unglaublich, aber wahr: Die Geschichte vom Zombie-Boy, der noch einen letzten Rest Menschlichkeit in sich trägt, funktioniert tatsächlich – vor allem, wenn man den Zombie-Virus hier als Metapher für Depression oder sonstige persönlichkeitsverändernde Erkrankungen nimmt.  

"Warm Bodies" ist wohl die radikalste Romantisierung des Zombie-Films, aber selbst diesem apokylptischen Genre sind Liebe und Romantik nicht völlig fremd. Meist findet Romantik beim Zombiefilm aber als Komödie oder Parodie statt, wie zum Beispiel in "Scouts vs. Zombies" (2015) und "Stolz und Vorurteil und Zombies" (2016) sowie den Kult-Komödien "Zombieland" (2009) und "Shaun of the Dead" (2004). Eine Ausnahme ist die bittersüße Liebesgeschichte "Zoo" (2018).

"Warm Bodies" ist als Leihangebot bei Prime Video verfügbar. 

So-finster-die-Nacht_2008_EFTI_01 | © EFTI

5. So finster die Nacht (2009)

In diesem schwedischen Genre-Meisterwerk schafft Regisseurs Tomas Alfredson eine dichte Atmosphäre, die unheimlich und berührend zugleich ist. Das Drehbuch von John Ajvide Lindqvist, basierend auf seinem eigenen Roman, beleuchtet Themen der Einsamkeit, des Erwachsenwerdens und der Liebe ebenso subtil wie emotional. Im Mittelpunkt steht die einzigartige Freundschaft zwischen dem Vampir-Mädchen Eli mit dem 12-jährigen Oscar in der verschneiten schwedischen Vorstadt Blackeberg, irgendwann in den 1980er-Jahren. Das schüchterne Mädchen zieht in die Nachbarwohnung. Während es in der Nachbarschaft zu seltsamen Todesfällen kommt, bestärkt sie den schüchternen Oscar darin, sich gegen die Bullys in der Schule zu wehren.

Dank der beeindruckenden Darbietung der beiden Hauptdarsteller und der stimmungsvollen Bilder ist "So finster die Nacht" ein melancholisches und emotionales Meisterwerk, das dem Vampirfilm neue Facetten verleiht. Kein Schocker, sondern bedrückend-bewegende Horror-Romantik. 

Romantik findet im Vampirfilm schon seit der erste großen Vampirgeschichte statt. Immerhin war die Sehnsucht nach Liebe das treibende Motiv für die Reise von Graf Dracula nach London. Seitdem ist wohl kaum ein anderes Horror-Genre so romantisiert worden wie der Vampirfilm. Auf die Spitze getrieben hat es wohl die "Twilight"-Saga (2008 – 2012) mit Kirsten Stewart und Robert Pattison, aber schon davor brachten Vampirfilme wie "Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis" (1987), "Interview mit einem Vampir" (1994) und vor allem "Bram Stoker's Dracula" (1992) jede Menge Romantik in den Vampirfilm. Auch danach sind Filme wie "Only Lovers Left Alive" (2013) und "A Girl Walks Home Alone at Night" (2014) sehenswerte Beispiele für Vampirfilme, in denen Liebe eine bestimmende Rolle spielt.

"So finster die Nacht" ist bei Paramount+ im Programm. 

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4. King Kong (2005)

King-Kong ist sozusagen der Großvater aller romantischen Monsterfilme und ein absoluter Klassiker des Riesenmonsterfilms. Ähnlich wie "Dracula" und andere Fantasy- & Horrorklassiker aus der Frühzeit des Kinos wurde "King Kong" schon mehrmals verfilmt. Es gibt vier sehenswerte Versionen: den Schwarzweiß-Film "King Kong und die weiße Frau" (1933), die 70er-Jahre-Verfilmung "King Kong" (1976) mit Jessica Lange und Jeff Bridges, die Actionfilm-Version "Kong: Skull Island" (2017) und die romantischste Version von Peter Jackson aus dem Jahr 2005.

Der Film spielt im Entstehungsjahr des Originalfilms: 1933 in New York zur Zeit der Weltwirtschaftskrise. Naomi Watts spielt die weiße Frau Ann Darrow, eine arbeitslose Bühnenschauspielerin. Jack Black ist der egozentrische Regisseur Carl Denham, der sie für seinen Film engagiert, der sie zur Monsterinsel von King Kong führt. Der einzige Mangel des Films ist seine Überlänge von drei Stunden, aber das melodramatische Ende ist die beste Neuinterpretation des Originals. 

"King Kong" (2005) ist bei Sky im Programm. 

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3. Poor Things (2023)

Im England des 19. Jahrhunderts erweckt der ebenso seltsame wie brillante Arzt Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) die Leiche einer schwangeren Selbstmörderin wieder zum Leben, indem er ihr Gehirn durch das ihres ungeborenen Kindes ersetzt. Dadurch hat die Bella genannte Frau (Emma Stone) das geistige Alter eines Kindes. Doch die neugeborene Frau lernt schnell. Mit dem zwielichtigen Anwalt Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo) begibt sie sich auf die Reise kreuz und quer durch Europa. Dabei entwickelt Bella eine unbändige Neugier auf das Leben. Der von Regisseur Yorgos Lanthimos auch visuell eindrucksvoll in Szene gesetzte Trip wird zu einer bizarren Geschichte der Emanzipation und des sexuellen Erwachens von Bella.

"Poor Things" ist eine feministische Version der Frankenstein-Geschichte und für Stone bisher ihre wohl anspruchsvollste Rolle. Diese Herausforderung meistert sie mit Bravour, was ihr die zweite Auszeichnung als Hauptdarstellerin bei den Golden Globes eingebracht hat. Auch bei der diesjährigen Oscars-Verleihung dürfte sie wohl eine Favoritin sein. 

"Poor Things" läuft zurzeit in den heimischen Kinos.

Spring_Love-is-a-Monster_XYZ-Films_01 | © XYZ Films

2. Spring – Love is a Monster (2014)

Bei seinem Trip durch Italien lernt der US-Rucksacktourist Evan (Lou Taylor Pucci) in einem kleinen Dorf in Apulien die hübsche italienische Studentin Louise (Nadia Hilker) kennen. Das veranlasst ihn zu bleiben. Er heuert bei einem verwitweten Olivenbauern an und bald entwickelt sich zwischen der weltoffenen Louise und dem eher wortkargen Amerikaner eine innige Romanze. Doch bald stellt sich heraus, dass Louise ein dunkles Geheimnis hat. Kann die Liebe überwinden, was Louise verbirgt? 

Der düstere Independent-Film des Regie-Duos Justin Benson und Aaron Moorhead ("The Endless") kratzt die kurve zu einem romantischen Liebesfilm, der dann wieder eine düstere Wendung nimmt und in einem großartigen Finale endet. 

"Spring" ist zurzeit bei Prime Video im Programm. 

Bram-Stokers-Dracula_1992_movie_03 | © Sony Pictures

1. Bram Stoker's Dracula (1992)

Gary Oldman als legendärer Fürst der Finsternis, Anthony Hopkins als sein Widersacher Van Helsing: Der rumänische Prinz Vlad Dracul begibt sich nach London, um dort die Verlobte (Winona Ryder) des englischen Rechtsanwalts Jonathan Harker (Keanu Reeves) zu seiner untoten Gefährtin zu machen.

Die opulente Dracula-Verfilmung von Meisterregisseur Francis Ford Coppola ist sicherlich eine der besten, wenn nicht sogar die beste Dracula-Verfilmung. Sie hat auch ganz wesentlich zur Romantisierung des Vampirfilms beigetragen. Dracula wird hier zu einer epischen Liebesgeschichte und der Herr der Finsternis, bisher die Ausgeburt der Hölle, zu einem gequälten Monster. Auf Dracula lastet ein Fluch im Stil von "Die Schöne und das Biest", nur dass es hier kein Happy End geben kann. Denn dieser Fluch kann nicht durch Liebe aufgelöst werden kann, sondern verwehrt Dracula lebendige Liebe auf alle Ewigkeit. 

"Bram Stoker's Dracula" ist zurzeit bei Netflix im Programm. 

 

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