Wicked

Nach dem Tod der grünen Hexe Elphaba (Cynthia Erivo) aus dem berühmten Klassiker "Der Zauberer von Oz" (1939) wird ihre Vorgeschichte von der guten Hexe Glinda (Ariana Grande) in einem Rückblick erzählt. Die böse Hexe des Westens und Glinda kennen sich von der Hexenschule. Die Geschichte hält eine überraschende Wendung bereit.

"Wicked" ist der erste Teil der Verfilmung des gleichnamigen Broadway-Musicals. Daher wundert es auch nicht, dass bei jeder Gelegenheit gesungen und getanzt wird. Allerdings handelt es sich hier eher um ein verfilmtes Musical als um einen Musical-Film, bei dem immer wieder Gesangs- und Tanzeinlagen eingestreut sind. Hier wird meistens gesungen. Dabei sind die Songs und Tanz-Szenen erstaunlich emotionslos und wenig originell. Das sichtlich ambitionierte World-Building scheitert an der digitalen Umsetzung dieser magischen Welt von Oz. Alles wirkt hier wie aus der digitalen Retorte: Die gesamte, durchaus detailverliebte Welt (von den Gebäuden und Fahrzeugen bis zu den sprechenden Tieren und fliegenden Affen) wirkt wie ein buntes Sammelsurium aus generischen CGI-Vorlagen aus anderen Filmen. Nichts ist hier originell oder einzigartig für diesen Film gemacht. Daran können auch die opulenten Kostüme nichts ändern.

Immerhin hält die Handlung eine interessante Wendung bereit, die vom Klassiker abweicht. Insgesamt löst "Wicked" trotz der aufwändigen Inszenierung im Vergleich mit anderen Musical-Filmen keine großen Emotionen aus.

"Wicked 2" kommt im November 2025 ins Kino.