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Im Jahr 1897 erzählt der schwer gezeichnete Jonathan Harker (John Heffernan) der Nonne Agatha (Dolly Wells) die Geschichte seiner schrecklichen Gefangenschaft. Sie ist keineswegs schockiert, sondern eine knallharte Exorzistin und mit dem Vampirismus vertraut. Doch der berüchtigte Graf Dracula (Claes Bang) ist Harker ins Kloster gefolgt. Auf dem Weg nach London ist Schwester Agatha seine einzige Herausforderung. Es ist daher kein Wunder, dass dieser moderne Dracula eine Faszination für die Nonne entwickelt. Wie die klassische Figur ist auch er von der Suche nach einer würdigen Partnerin getrieben, die Seinesgleichen ist.
Jede der drei Episoden in Spielfilmlänge endet mit einem spannenden Cliffhanger, doch die wesentliche Überraschung kommt erst am Anfang der dritten Episode. Wirklich überraschend ist dieser Twist aber nicht, wenn man weiß, dass die beiden Serien-Schöpfer und Autoren Steven Moffat und Mark Gatiss schon Sherlock Holmes in der Serie "Sherlock" ins 21. Jahrhundert überführt haben.
Claes Bang erweist sich dabei als würdiger Dracula-Darsteller in der Tradition der klassischen Filme mit Christopher Lee, aber zeitgemäß, charismatisch und zynisch. Der Vampir verfügt auch über einige in der Wissensgesellschaft sehr vorteilhafte Fähigkeiten: Er saugt nicht nur das Blut seiner Opfer, sondern auch ihr Wissen und ihre Fähigkeiten in sich auf. Am Schluss gehen den Autoren leider die originellen Ideen aus, denn die gelunge Dracula-Adaption endet mit einem ziemlich blutleeren Finale.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell