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Wer hätte nach dem Kinofilm "The Suicide Squad" (2021) gedacht, dass der wenig sympathische Superheld Peacemaker als Hauptfigur einer ganzen DC-Serie taugt? Man könnte den DC-Superhelden als eine skurrile Version von Marvels Anti-Helden Punisher bezeichnen. Der dumpfe US-Patriot ist ein "militanter Pazifist": Um Frieden im nationalen Interesse zu schaffen, schreckt er vor Gewalt nicht zurück.
Privat ist Chris Smith (John Crena) auch eine traurige Figur: einsam, peinlich und insgesamt nicht gerade ein sympathischer Charakter. Als er von der US-Regierung gezwungen wird, mit einem verdeckten Agenten-Team zusammenzuarbeiten, kommt Bewegung in sein Leben. In diesem Team verleiht Regisseur James Gunn ("Guardians of the Galaxy"), der sich die Serie ausgedacht und auch das Drehbuch geschrieben hat, Chris eine unerwartet einfühlsame Dimension und liefert ein Paradebeispiel dafür, wie ein Charakter aufgebaut wird und Team aus interessanten Charakteren zusammenwächst.
Der Plot bietet nicht nur Action und Humor, sondern hält auch fantastische Überraschungen bereit. Das macht diese Serie zu einer sehr unterhaltsamsten Superhelden-Serien für ein eher erwachsenes Publikum. Und als Sahnehäubchen glänzt "Peacemaker" auch noch mit einem der besten Serien-Intros der letzten Jahre (siehe Trailer-Video unten).
In der zweiten Staffel lässt James Gunn seinem Faible für Außenseitercharaktere freien Lauf und verschwendet damit leider den Großteil der Zeit, was hingegen fehlt ist eine echte Story.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell
Trailer