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Im US-Bundesstaat Washington ist der starke Arm des Gesetzes in den 1850er-Jahren noch recht schwach ausgeprägt. Die skrupellose Matriarchin Constance Van Ness (Gillian Anderson) will in der (fiktiven) Stadt Angel's Ridge vier Familien loswerden. Deren Land würde ihr die absolute Kontrolle über die ertragreiche Silberader im Tal geben. Doch unter der Führung der ebenso knallharten Matriarchin Fiona Nolan (Lena Headey) formiert sich Widerstand. Als dann auch noch ein unglücklicher Todesfall Zwietracht zwischen den beiden Frauen säht, steht alles auf Konfrontation.
"The Abandons" wurde von Netflix als Western-Epos von den Machern von "Sons of Anarchy" angekündigt. Schon die erste Episode schielt eindeutig auf das große Vorbild "Yellowstone". Mit zwei großartigen Schauspielerinnen als erbarmungslose Gegenspielerinnen hätte dabei ein ebenso spannendes wie mitreißendes Western-Drama herauskommen können. Doch das ambitionierte Vorhaben scheitert leider am schlechten Drehbuch. Während der Plot viel zu sprunghaft ist, fehlt weitgehend die Charaktertiefe der Figuren. Alles wirkt aufgesetzt und – noch schlimmer – wie ein schlechter Aufguss von offensichtlichen Vorbildern.
Netflix hat mit Serien wie "Godless", "American Primeval" und "Frontier" wesentlich bessere Western-Serien zu bieten. Wer diese aber schon gesehen hat und von Western nicht genug kriegt, kann durchaus auch bei "The Abandons" vorbeischauen. Zuviel sollte man aber nicht erwarten.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell
Trailer