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Ohne es zu wissen feiert die Familie Kurc – die Eltern und fünf Kinder – im Jahr 1937 zum letzten Mal in Polen das Pessach-Fest miteinander, bevor der Angriff der Nazis die Welt aus den Fugen geraten lässt. Die Familienmitglieder werden in alle Himmelsrichtungen zerstreut: die Eltern werden nach Sibirien deportiert, während sich andere Familienmitglieder (darunter Joey King als Halina und Logan Lerman als Addy Kurc) in Polen verstecken oder durch Europa fliehen – zu Fuß und über das Meer.
Die 8-teilige Miniserie "We Were The Lucky Ones" basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman von Georgia Hunter, der wiederum auf der Geschichte ihrer eigenen Familie beruht. In Zeiten, in denen Anti-Semitismus, Rassismus und Rechtspopulismus wieder auf dem Vormarsch sind, hat eine bewegende Geschichte wie diese als Weckruf sicherlich Relevanz. Diese wird aber leider durch die melodramatische Umsetzung mit platten Dialogen und mangelnder Tiefe unterwandert.
Das Drama schöpft hemmungslos die ganze Palette sämtlicher Emotionen aus: von Verlust, Angst und dem brutalen Terror der Nazis bis zu emotionalen Momenten von Geburt und Tod. Licht und Schatten, Schönheit und Traurigkeit – jede Emotion wird abgegrast, für jeden soll etwas dabei sein. Auch wenn es gut gemeint ist, wirkt die Serie dadurch ein wenig prätentiös.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell