Kino-Tipps: Slasher-Sequel "Scream 5" und die Dramen "Pleasure" & "Spencer" | © Filmladen

Kino-Tipps: Slasher-Sequel "Scream 5" und die Dramen "Pleasure" & "Spencer"

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Was tut sich diese Woche im Kino und welche Filme würden wir gerne auf der großen Leinwand sehen?

"Pleasure", das Spielfilmdebüt der schwedischen Regisseurin Ninja Thyberg, ist unser Kino-Highlight der Woche. Der entlarvende Blick aus weiblicher Perspektive auf das Porno-Business ohne dabei voyeuristisch zu sein, lässt ein schonungsloses, aber auch faszinierendes Filmerlebnis erwarten. Ganz und gar nicht entlarvend geht es hingegen in der vierten Fortsetzung des Teenie-Slasher-Kultfilms "Scream" zu: Zum fünften Mal treibt der Maskenkiller Ghostface sein Unwesen. Ein Freudenfest für Horror-Fans. Wer eher ein Faible für die britischen Royals hat, wird hingegen mit dem Drama "Spencer" mit Kristen Stewart in der Rolle von Prinzessin Diana eine gute Kino-Zeit haben. 

Neu im Kino

12. bis 18. Januar 2022

Pleasure_2022_filmladen_02 | © Filmladen

1. Pleasure

Unter dem Namen Bella Cherry will die junge Schwedin Linnéa (Sofia Kappel) in Los Angeles als Pornostar groß durchstarten. Dort kann sie bald auch kleinere Rollen ergattern. Doch der Weg ganz nach oben steht ihr nur offen, wenn sie bedingungslos macht, was in dem männerdominierten Business von ihr verlangt wird. Die Frage ist nur, wie weit Linnéa zu gehen bereit ist?

Die schwedische Regisseurin Ninja Thyberg wirft mit "Pleasure" einen authentischen Blick aus der weiblichen Perspektive auf die unbarmherzige US-Pornobranche. Dabei zeigt sie nicht nur die Schattenseiten, sondern zeichnet ein durchaus ambivalentes Bild. "Pleasure" wurde schon bei der Premiere am Sundance Filmfestival 2021 gefeiert und seither mehrmals ausgezeichnet, zuletzt beim slowakischen Art Film Festival. Ab 14. Januar 2022 im Kino. 

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2. Scream 5

Ghostface ist wieder da! Der maskierte Killer aus der Slasher-Filmreihe "Scream" meldet sich nach elf Jahren Leinwand-Abstinenz zurück und ist wie eh und je in Mordsstimmung. Da Meisterregisseur Wes Craven im Jahr 2015 verstorben ist, gibt diesmal erstmals das Regie-Duo Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett den Ton an. Mit der Horror-Komödie "Ready or Not" haben die beiden Regisseure bereits gezeigt, was sie können. Wieder dabei sind hingegen die drei Hauptdarsteller des Originals von 1996: Neve Campbell als Sidney Prescott, Courtney Cox als Gale Riley und schon zum fünften Mal David Arquette als Kleinstadt-Sheriff Dwight "Dewey" Riley. Neue Stars des "Scream"-Sequels sind Jack Quaid ("The Boys"), Jenna Ortega ("The Babysitter: Killer Queen") und Dylan Minnette ("Tote Mädchen lügen nicht").

Über die Handlung ist bisher wenig bekannt, aber was soll schon groß passieren? Ein irrer Schlitzer stülpt sich wieder die Ghostface-Maske über und hinterlässt eine Blutspur in einer Kleinstadt, vorzugsweise unter Teenagern. Interessant ist allerdings, dass "Scream 5" nicht mehr den typischen Meta-Humor haben soll. Statt genre-referenziell ist nun selbst-referenziell angesagt: Ähnlich wie bei "Halloween" werden also wohl nun die Fans der Filmreihe nostalgisch mit Easter Eggs bedient, statt das gesamte Horrorgenre ironisch durch den Kakao zu ziehen. Wir wissen nicht recht, ob wir das gut oder schlecht finden sollen? Jedenfalls soll "Scream 5" wieder gruselig, brutal und auch witzig werden. Ab 13. Januar 2022 im Kino. 

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3. Spencer

Kristen Stewart in ihrer vielgelobten Rolle als Prinzessin Diana. Regisseur Pablo Larraín hat schon 2016 einen speziellen Blick in das Leben von Jackie Kennedy (gespielt von Natalie Portman) gewährt, unmittelbar nach dem Attentat auf US-Präsident John F. Kennedy. Nun holt er einen entscheidenden Lebensabschnitt der britischen Prinzessin der Herzen auf die Leinwand: Während der Weihnachtsfeiertage mit der königlichen Familie in Sandringham House, dem Landsitz der britischen Royals, beschließt Diana ihre Ehe mit Prinz Charles zu beenden. Mit kleinen Verstößen gegen das höfische Protokoll betreibt sie eine stille Rebellion, während in ihr der Gedanke reift, ihre zerrüttete Ehe und damit die Royals endgültig hinter sich zu lassen.

Larraín und Drehbuchautor Steven Knight inszenieren Diana als als zickige und teilweise überaus provokante Rebellin. Ob Diana tatsächlich so cool oder gar subversiv agiert hat, darf bezweifelt werden. Ähnlich wie bei der Netflix-Serie "The Crown" sollte auch hier nicht vergessen werden: "Spencer" ist ein fiktives Drama. Es lebt vom Mythos und soll vor allem unterhalten. Das funktioniert gut, auch dank Kristen Stewart in der Hauptrolle. Ab 13. Januar 2022 im Kino. 

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Außerdem neu im Kino:

In der Tragikomödie "Wanda mein Wunder" sorgt die polnische Altenpflegerin Wanda (Agnieszka Grochowska) für massive Unruhe im festgefahrenen Alltag der Schweizer Großbürgerfamilie Wegmeister-Gloor. Der Familienpatriarch erkauft sich von der selbstbewussten und stets gut gelaunten Pflegekraft ein besonderes Extra: sexuelle Zuwendung. Als herauskommt, dass Wanda von Josef schwanger ist und ein neuer Spross der Familie Wegmeister-Gloor in ihr heranwächst, ist in der Familie die Hölle los. Amüsant, gut besetzt, aber auch ein wenig überfrachtet. Ab 14. Januar 2022 im Kino. 

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