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"Poor Things" und 11 sehenswerte Filme und Serien mit Emma Stone  | © Disney

"Poor Things" und 11 sehenswerte Filme und Serien mit Emma Stone

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Das sind unsere 12 Lieblingsfilme und Serien mit der zweifachen Oscar- & Golden-Globe-Gewinnerin Emma Stone.

Emma Stone hat schon zum zweiten Mal den Golden Globe und den Oscar als beste Schauspielerin gewonnen. Nach "La La Land" im Jahr 2017 wurde Stone 2024 auch bei der 81. Golden-Globe-Verleihung sowie bei der 96. Oscar-Verleihung für ihre Rolle in "Poor Things" mit beiden Awards als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.

Völlig zurecht wurde Stone für ihre Rolle der Bella Baxter in "Poor Things" ausgezeichnet. Der Film von Regisseur Yorgos Lanthimos ("The Favourite") ist ein fantastisches Meisterwerk, das aus unserer Sicht auch den Oscar als "Bester Film" mehr verdient hätte als "Oppenheimer". Auf jeden Fall sind der Film und die Auszeichnung ein willkommener Anlass für eine Watchlist der besten Filme – und Serien – mit Emma Stone.

Unter dem Namen Emma Stone war sie erstmals 2006 in drei Episoden der legendären Sitcom "Malcolm mittendrin" in einer Nebenrolle als Schulfreundin von Malcolm zu sehen. Auch ihr Kino-Debüt fand in einer kultigen Komödie statt, nämlich 2007 in "Superbad" neben Jonah Hill und Michael Cera. Im gleichen Jahr wie "Zombieland" (2009) – der nächste Kultfilm – überzeugte sie in der unterschätzten Dramedy "Paper Man" (2009), bevor sie in der Highschool-Dramedy "Einfach zu haben" (2010) erstmals in der Hauptrolle für einen Golden Globe nominiert wurde. Danach folgte eine eindrucksvolle Auswahl an Rollen, die eine interessante Filmografie quer durch verschiedene Filmgenres ergeben hat. Dabei zeigte Stone oft ein gewisses Faible für vielschichtige, emotional komplexe Charaktere – was wohl ein Grund dafür sein dürfte, dass ihre Filme in Erinnerung bleiben.

Wir haben 10 Filme und 2 Serien herausgepickt, die du dir unbedingt anschauen solltest, wenn du Emma Stone magst: 

The-Curse-A24-Showtime_01 | © Showtime / A24

12. The Curse (2023)

Im Mittelpunkt dieser Satire-Serie steht das frisch verheiratete Bobo-Ehepaar Whitney (Emma Stone) und Asher Siegel (Nathan Fielder). In der Kleinstadt Española, New Mexico, wollen sie mit ihrem Unternehmen für Immobilien-Entwicklung ihre Vision von nachhaltigem und umweltbewusstem Wohnen umsetzen. In einer Reality-TV-Show versuchen sie ihre Projekte rund um den Bau von Passivhäusern gegen den Vorwurf der Gentrifizierung zu verteidigen. Obwohl sie es doch nur gut mit allen meinen, werden sie mit einem Fluch belegt. Ob es daran liegt oder einfach an den Widersprüchen und Grauzonen, die bei der Umsetzung des Projekts auftauchen? Jedenfalls wird das Leben des selbstverliebten Paares immer chaotischer. 

Die Serie "The Curse" ist bei Paramount+ im Programm. 

Amazing-Spider-Man_2012_Sony | © Sony Pictures

11. The Amazing Spider-Man (2012)

Die Spider-Man-Filme mit Andrew Garfield gelten nicht unbedingt als die besten Filme des Superhelden-Franchise, aber Garfield und Stone als Peter Parker und Gwen Stacy sind die perfekte Besetzung – sogar besser als Tom Holland und Zendaya, deren Charakter MJ eigentlich ein Mix aus den Comic-Vorlagen Mary Jane Watson und Gwen Stacy ist. Abgesehen davon, dass Garfield einen witzig-quirligen Spider-Man wie in den Comics ablieferte, stand mit Gwen auch die erste große Liebe von Spider-Man im Mittelpunkt.

Garfield und Stone waren damals gerade ein frisch verliebtes Hollywood-Paar und das merkt man ihnen auch im Film an. Umso bewegender war dann auch die Entwicklung in der Fortsetzung von 2014, die – wie wir auch aus den Comics wissen – tragisch endet. Die beiden "Amazing Spider-Man"-Filme mit Emma Stone als Gwen Stacy sind daher ein "Guilty Pleasure" für Spidey-Fans. 

Die beiden "The Amazing Spider-Man"-Filme sind zurzeit bei Netflix im Programm. 

The-Help_2011_Disney_01 | © Disney

10. The Help (2011)

In diesem Bürgerrechtsdrama spielt Emma Stone die angehende Schriftstellerin "Skeeter" Phelan. Im Jahr 1963 kehrt sie nach dem Abschluss ihres Studiums in ihre Heimatstadt Jackson im US-Bundesstatt Mississippi zurück, weil sie den angestrebten Job bei einem New Yorker Verlag nicht bekommen hat. Dort ist die mit einem starken Gerechtigkeitssinn ausgestattete Skeeter bald an allen Ecken und Enden mit Rassismus konfrontiert.

Ihre alten Freundinnen sind oft Hausfrauen mit afro-amerikanischen Hausangestellten. Als ihre Freundin Hilly (Bryce Dallas Howard) den schwarzen Angestellten per Petition die Benützung separater Toiletten vorschreiben will, beschließt Skeeter ein Buch über die Ungerechtigkeiten gegenüber afro-amerikanischen Dienstmädchen zu schreiben. Dabei erhält sie die Unterstützung der Hausmädchen Aibileen (Viola Davis) und Minny (Octavia Spencer). 

"The Help" ist bei Disney+ zu sehen. 

Battle-of-the-Sexes_2017_TSG_01 | © TSG

9. Battle of the Sexes - Gegen jede Regel (2017)

In diesem Biopic spielt Emma Stone die Tennis-Spielerin Billy Jean King, eine der Gründerinnen der Women's Tennis Association (WTA). Im Mittelpunkt steht ein historisches Tennis-Match zwischen King und dem alternden Tennis-Star Bobby Riggs (Steve Carell), das im Jahr 1973 in den Medien zum "Kampf der Geschlechter" hochstilisiert wurde. Bis heute wurde kein anderes Tennis-Match von mehr Menschen live via TV gesehen als dieses Match zwischen King und dem frauenfeindlichen Chauvinisten Riggs.

Interesse an Tennis oder dem historischen Ereignis ist nicht notwendig, um Spaß mit diesem Biopic zu haben. Das ist dem facettenreichen Drehbuch und der schräg-humorvollen Inszenierung durch das Regie-Ehepaar Jonathan Dayton und Valerie Faris zu verdanken. Das Duo zeigt – wie schon bei "Little Miss Sunshine" – ein sensibles Gespür für die Gratwanderung zwischen sensibler Charakterentwicklung und humorvollen Situationen. Nicht zuletzt tragen auch die gegensätzlichen Performances von Stone und Carell zum hohen Unterhaltungswert bei. 

"Battle of the Sexes" ist bei Disney+ zu sehen. 

Maniac_110_Unit_01308_RC | © Netflix

8. Maniac (2018)

"Maniac" hat 2018 für jede Menge Gesprächsstoff gesorgt: Die Meinungen schwankten von "visuelles Meisterwerk" bis "langweiliger Serien-Wirrwarr". Die Miniserie ist also nicht jedermanns Sache. Aber wer sich auf psychedelische Verwirrungen und schräge Wendungen einstellt oder sogar ein Faible für schräge Plots wie etwa bei der Serie "Legion" hat, ist hier richtig.

Worum geht's? Oberflächlich betrachtet um zwei Menschen, die an einer pharmazeutischen Studie teilnehmen: Owen (Jonah Hill) und Annie (Emma Stone) wird die endgültige Heilung all ihrer psychologischen Probleme und seelischen Leiden im Zuge eines experimentellen Verfahrens versprochen. Der Supercomputer Gertie analysiert ihre Traumata und lässt sie diese mit Hilfe von drei Pillen noch einmal durchleben. Doch dem Supercomputer passiert ein Fehler und die eigentlich getrennten Traumzustände von Owen und Annie finden gemeinsam statt. Was folgt ist eine fantastische Reise durch verschiedene Filmgenres, Zeiten, Welten – oder doch nur Traumebenen. 

Die Serie "Maniac" ist bei Netflix im Programm. 

Crazy-Stupid-Love_Warner_01 | © Warner Bros

7. Crazy Stupid Love (2011)

Nachdem seine Frau nach langjähriger Ehe die Scheidung einreicht, ist der Familienvater Cal Weaver (Steve Carell) plötzlich wieder auf dem freien Markt zu haben. Seine Flirt- und Dating-Skills sind allerdings nicht mehr ganz up-to-date. Zum Glück nimmt sich der routinierte Frauenheld Jacob (Ryan Gosling) seiner an. Er verpasst dem Langweiler ein neues Outfit und bringt ihm das Flirten bei. Bei Dates zeigt Jacobs Coaching bald Wirkung – nur will Cal in Wirklichkeit nur eines: seine Frau zurück! 

Stone spielt in dieser humorvollen Liebesgeschichte eine nicht unwesentliche Nebenrolle, nämlich die Tochter von Cal Weaver. Im Laufe der Geschichte muss er sich nämlich auch um das Liebesleben seiner Tocher Sorgen machen.

"Crazy Stupid Love" ist zurzeit bei Netflix zu sehen. 

Paper-Man-2009_FilmColony_03 | © FilmColony

6. Paper Man – Zeit erwachsen zu werden (2009)

In dieser unterschätzten Dramedy ist Emma Stone eigentlich in ihrer ersten Hauptrolle zu sehen. Denn ihre Rolle ist ebenso wichtig wie die des unglücklichen Schriftstellers Richard (Jeff Daniels) und seines imaginären Freundes, ein Superheld namens Captain Excellent (Ryan Reynolds). Um seine Schreibblockade zu überwinden, verbringt Richard den Winter getrennt von seiner Frau in Long Island. Dort trifft er auf die 17-jährige Abby, gespielt von Stone, und heuert sie spontan als Babysitter an. Als sie feststellt, dass er gar keine Kinder hat, störst sie das nicht weiter. Daraus entwickelt sich eine unerwartete Freundschaft, die nicht nur Captain Excellent seltsam vorkommt.

"Paper Man" erinnert thematisch an "Lost in Translation" mit schrägerem Humor. Ob Jeff Daniels und Ryan Reynolds die richtige Besetzung sind, darf durchaus bezweifelt werden. Aber Emma Stone trifft mit ihrer einfühlsamen Performance ins Schwarze. Trotzdem hätte man aus dieser einfühlsamen Geschichte über Freundschaft, Einsamkeit und das Bedürfnis nach zwischenmenschlichen Beziehungen zu Gleichgesinnten mehr herausholen können.

"Paper Man" ist zurzeit bei keinem Streaming-Anbieter im Programm und auch als DVD/Blu-ray eine Rarität. 

La-La-Land_2016_Lionsgate_03 | © Lionsgate

5. La La Land (2016)

Die sechsfach Oscar-prämierte Musical-RomCom mit Ryan Gosling und Emma Stone ist eine Hommage an die romantischen Hollywood-Musicalfilme im Stil von "Singin' in the Rain": Mia (Stone) und Sebastian (Gosling) wollen beide in Los Angeles Karriere machen. Sie als Schauspielerin, er als Jazzpianist. Mit Nebenjobs halten sie sich über Wasser. Das Liebespaar versucht gemeinsam die Höhen und Tiefen des Künstlerlebens in der Traumfabrik zu durchschiffen. Doch bald müssen sie feststellen, dass sie sich bei ihrem Streben nach Erfolg oft gegenseitig im Wege stehen. Am Ende müssen sie sich auf der Jagd nach ihren Träumen zwischen Liebe und Erfolg entscheiden. 

"La La Land" ist nur als Leihangebot bei Prime Video verfügbar und im Prime-Channel ARTHAUS+ enthalten, weil Paramount+ offenbar seine Titel lieber lizenziert als sie den eigenen Abonnenten anzubieten. 

Zombieland_film_Sony_01 | © Sony Pictures

4. Zombieland (2009)

Ein mysteriöser Virus hat die USA in ein Land der Zombies verwandelt. Für das Überleben in "Zombieland" hat sich der ebenso jungfräuliche wie pedantische Columbus (Jesse Eisenberg) ein ganzes Set an Überlebensregeln zugelegt. Viel gelassener geht hingegen der Twinkies-liebende Cowboy Tallahassee (Woody Harrelson) an die Sache heran: Er killt einfach gerne Zombies, um Dampf abzulassen.

Außerordentlich amüsant wird das Ganze nicht erst als die beiden Jungs auf die Schwestern Wichita (Stone) und Little Rock (Abigail Breslin) treffen, die auch so ihre Methoden für das Überleben in Zombieland entwickelt haben. Und dann wäre da natürlich auch noch Bill Murray! Großartige Zombie-Unterhaltung auch für Leute, die Horror und Zombies sonst nicht so nahe stehen. 

"Zombieland" ist zurzeit bei Netflix und auch bei Prime Video zu sehen, wo auch der zweite Teil im Programm ist.

The-Favourite_2018_Disney_03 | © Disney

3. The Favourite – Intrigen und Irrsinn (2018)

In dieser absurden Tragikomödie rund um die englische Queen Anne, gespielt von Olivia Colman, spielt Stone neben Rachel Weisz eine der zwei zentralen Nebenrollen – zumindest wurden beide Schauspielerinnen für einen Nebenrollen-Oscar nominiert. Colman erhielt den Oscar für die Hauptrolle. Tatsächlich sind aber auch die Rollen von Stone und Weisz unverzichtbare Hauptrollen.

Die Handlung spielt am englischen Hof im 18. Jahrhundert. Die durch Krankheit und Launenhaftigkeit geprägte Königin lässt die Regierungsgeschäfte von ihrer Vertrauten, Lady Sarah Marlborough (Weisz) erledigen. Als Sarah ihre raffinierte Cousine Abigail (Stone) mit niederen Arbeiten am Hof betraut, erhält sie bald unerwartete Konkurrenz beim Buhlen um die Gunst der Queen.

Dank schrägem Humor und dem großartigen Zusammenspiel von Coleman, Weisz und Stone schafft es "The Favourite", auch jene gut zu unterhalten, die sich sonst nicht für Historien- und Frauendramen begeistern können. 

"The Favourite" ist bei Disney+ zu sehen. 

Einfach-zu-haben_Easy-A_movie_Sony_2010 | © Sony Pictures

2. Einfach zu haben (2010)

Ist der Ruf einmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert. Davon kann die anfänglich unauffällige Olive (Stone) ein Lied singen. Als sie einem Freund hilft, vorzutäuschen, mit ihr seine Unschuld verloren zu haben, spricht sich der Fake-Liebesdienst herum. Aus dem einmaligen Gefallen wird ein florierender Service für schüchterne Mauerblümchen und Spätzünder an der Schule. Anfangs genießt sie das Rampenlicht, aber bald leidet ihr eigener Ruf. Olive steht bald als Flittchen da und muss nun überlegen, wie sie ihren guten Ruf wiederherstellen kann.

Die smarte Highschool-Komödie ist eine Satire auf die puritanische US-Sexualmoral mit ironischen Seitenhieben auf den Ehebruch-Klassiker "Der scharlachrote Buchstabe". Sie brachte Stone gleich in ihrer ersten (offiziellen) Hauptrolle eine Golden-Globe-Nominierung ein.

"Einfach zu haben" ist als Leihangebot bei Prime Video verfügbar und im Prime-Channel CINEMA OF HEARTS enthalten. 

Poor-Things_2023_Disney_YLpt67-1173 | © Disney

1. Poor Things (2023)

Im England des 19. Jahrhunderts erweckt der ebenso seltsame wie brillante Arzt Dr. Godwin Baxter (Willem Dafoe) die Leiche einer schwangeren Selbstmörderin wieder zum Leben, indem er ihr Gehirn durch das ihres ungeborenen Kindes ersetzt. Dadurch hat die nun Bella genannte Frau (Stone) das geistige Alter eines Kindes. Doch die neugeborene Frau lernt schnell. Als der lustgesteuerte Anwalt Duncan Wedderburn (Mark Ruffalo) die Bekanntschaft von Bella macht, verführt er sie zu einer Reise kreuz und quer durch Europa. Dabei entdeckt Bella nicht nur ihre Sexualität, sondern entwickelt auch eine unbändige Neugier auf das Leben.

Was folgt, ist nicht nur eine feministische Version der Frankenstein-Geschichte. Der von Regisseur Yorgos Lanthimos auch visuell eindrucksvoll in Szene gesetzte Trip wird zu einer bizarren Geschichte der Emanzipation und des sexuellen Erwachens der faszinierenden Frau. Für Stone ist es eindeutig ihre bisher anspruchsvollste Rolle. Aber auch abseits der Besetzung ist "Poor Things" ein bemerkenswerter Film: Lanthimos, Drehbuchautor Tony McNamara und Kameramann Robbie Ryan – alle drei haben mit Stone schon in "The Favorite" zusammengearbeitet – schaffen aus stilistischen Referenzen an alte Horror-Klassiker aus den Anfängen des Kinos etwas Neues und hauchen auch dem Genre und dem Kino damit neue Originalität ein.

Bei der diesjährigen Oscars-Verleihung dürften Emma Stone als Hauptdarstellerin und der Film in mehreren Kategorien wohl Favoriten für die begehrte Auszeichnung sein. 

"Poor Things" ist bei Disney+ im Programm. 

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