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Das Rache-Epos rund um den berüchtigten und in seiner Zunft allseits bekannten Auftragskiller hat sich binnen kürzester Zeit zum Action-Kultfilm gemausert. Keanu Reeves spielt den Profikiller im Ruhestand mit melancholischer Lethargie. Seit dem Tod seiner geliebten Frau hat John Wick sein blutiges Business an den Nagel gehängt. Doch als der verzogene Spross eines Mafia-Paten seinen Welpen tötet, sieht Wick rot. Der Hund war alles, was ihm von seiner Frau noch geblieben war. Er beginnt einen Rachefeldzug, der immer mehr eskaliert und in drei Fortsetzungen zu einem fulminanten Kreuzzug gegen die globale Killer-Gilde anwächst.
Der erste Film ist ein geradliniger Action-Kracher, der seinen Kultstatus verdient hat. Danach hat Regisseur, Produzent und Stunt-Spezialist Chad Stahelski immer versucht, den Vorgängerfilm bei spektakulärer Action zu überbieten. Das ist ihm zwar durchaus gelungen, aber mit jedem weiteren Eintauchen in die Welt der geheimen Auftragskiller-Gilde ist auch die Geschichte immer absurder geworden. In "John Wick: Kapitel 4" (2023) wird zwar im Sekundentakt atemberaubende Action geliefert, aber von der Story bleibt nichts mehr übrig. Mit Blick auf den Charakter des großartigen ersten Films stellt sich irgendwann die Frage, warum sich ein ohnedies lebensmüder Killer im Ruhestand das alles antut und all seine verbliebenen Freunde mit ins Verderben zieht? Das Blockbuster Franchise ist somit ein typischer Fall von "Melken bis zum bitteren Ende".
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell