Die 20 besten Actionfilme zurzeit bei Netflix
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Diese Action-Highlights geben bis zum spektakulären Showdown ein halsbrecherisches Tempo vor.
Bei wirklich guten Actionfilmen geht von Anfang an die Post ab. Die Handlung muss geradlinig und nicht zu ausgefeilt sein. Holprige Plots werden durch atemberaubendes Tempo im wahrsten Sinne des Wortes überfahren. Halsbrecherische Verfolgungsjagden gehören nämlich ebenso zum Standard-Repertoire eines anständigen Actionfilms wie spektakuläre Kampf- und Stunt-Szenen. Gewalt lässt sich dabei nicht vermeiden, muss aber nicht immer bis zum Splatter getrieben werden. Last but not least: Zum Actionfilm gehören natürlich auch knallharte Helden & Heldinnen und verachtenswerte Schurken & Schurkinnen, die aufeinander krachen und für das Wesentliche sorgen: ACTION!
Das sind zurzeit die besten Actionfilme im Programm von Netflix:
Homefront
(2013)
Dieser Action-Thriller mit Jason Statham wirkt wie eine Zeitreise in die 80er-Jahre, dem goldenen Zeitalter des geradlinigen 100-Minuten-Actionfilms. Kein Wunder, denn das Drehbuch stammt von niemand geringerem als Sylvester Stallone: Statham spielt den ehemaligen Undercover-Agenten Phil Broker, dessen Einsatz zur Verhaftung eines Drogenboss geführt hat. Mit neuer Identität taucht er nach dem Tod seiner Frau mit seiner kleinen Tochter Maddy in einer Kleinstadt unter. Dort will er alles, nur nicht auffallen. Doch in der Schule wird Maddy vom Neffen des örtlichen Drogendealers "Gator" (James Franco) gemobbt und bedrängt. Phil will die Sache friedlich regeln, aber der durchgeknallte Gator sieht das anders. Er beginnt in Phils Angelegenheiten herumzuschnüffeln – und so nehmen die Dinge ihren gewalttätigen Lauf. Sehr solide Action!
The Batman
(2022)
Regisseur Matt Reeves ("Cloverfield", "Let Me In") hat den düsteren DC-Superhelden als Neo-Noir-Crime-Thriller rebootet. Dabei orientiert er sich an großen Vorbildern, allen voran David Fincher ("Zodiac", "Fight Club", "Sieben"), aber natürlich auch an der "Dark Knight"-Trilogie von Christopher Nolan. Das Fledermaus-Cape übernimmt diesmal "Twilight"-Star Robert Pattinson: Der mysteriöse Batman setzt seit zwei Jahren die Unterwelt von Gotham City mit brutaler Gewalt in Angst und Schrecken. Er macht Jagd auf Verbrecher, droht ihnen mit Rache für ihre Taten. Doch als ein mysteriöser Serienmörder namens Riddler (Paul Dano) auftaucht, der seine Opfer mit Botschaften für Batman spickt, ist smarte Detektivarbeit statt roher Gewalt gefragt.
"The Batman" ist ein – vor allem visuell – beeindruckendes Superhelden-Spektakel, das sich erfrischend von den immer generischer wirkenden Marvel-Blockbustern abhebt.
Polar
(2019)
Perfekt in Szene gesetzte Action mit B-Movie-Charme und krassen Splatter-Einlagen: Duncan Vizla (Mads Mikkelsen) ist unter dem Decknamen "Black Kaiser" einer der besten Auftragskiller der Welt. Doch er feiert demnächst seinen 50. Geburtstag. Dieses für seine Branche stattliche Alter garantiert ihm laut Vertrag seiner Killer-Organisation den wohlverdienten Ruhestand und eine Bonuszahlung in Millionenhöhe.
Bisher hat noch niemand dieses Alter erreicht – und so soll es auch bleiben! Sein Chef will das Geld nicht rausrücken und setzt daher eine Gruppe jüngerer Nachwuchskiller auf den alten Fuchs an. Damit geht der menschenscheue Profikiller im Sinne seiner Branche recht professionell um. Aber als seine freundliche Nachbarin Camille (Vanessa Hudgens) in die Sache hineingezogen wird, sieht Vizla rot.
Copshop
(2021)
Sehr solides Action-Kammerspiel in einer Polizeistation: Gerard Butler spielt den – trotz seines moralisch nicht ganz einwandfreien Jobs irgendwie sympathischen – Auftragskiller Bob. Hingegen ist seine Zielperson alles andere als nett. Hinter Teddy Murretto (Frank Grillo) ist eine ganze Horde von Profikillern her. Um eine Atempause zu bekommen, lässt er sich von der jungen Polizistin Valerie Young (Alexis Louder) in eine Zelle sperren. Was folgt, ist ein wirklich mieser Arbeitstag für die ambitionierte Valerie und ihre Kollegen im örtlichen Polizeirevier.
Kate
(2021)
Solider und geradliniger Action-Plot, perfekte Laufzeit von 106 Minuten, gute Besetzung, Hammer-Action, spektakulärer und dramatischer Showdown: Was will man als Action-Fan mehr. Mary Elizabeth Winstead, bekannt als die legendäre Ramona Flowers aus "Scott Pilgrim", und ihr Teenie-Sidekick Miku Martineau liefern ein atemberaubendes All-Female-Action-Spektakel ab. Wer hier über Vorhersehbarkeit mosert, sollte Genrefilme generell meiden. Auf jeden Fall eine Empfehlung für Action-Fans!
Jolt
(2021)
Lindy (Kate Beckinsale) neigt wegen alltäglichen Kleinigkeiten zu exzessiven Gewaltausbrüchen. Wer sie nervt, riskiert sein Leben. Ihre Wutanfälle konnten weder von Therapeuten noch vom Militär entschärft oder kanalisiert werden. Nur mit einer Elektroschock-Weste hält sie sich selbst einigermaßen unter Kontrolle. Als sie sich eines Tages bei einem Date völlig unerwartet in Justin (Jai Courtney) verliebt, kommt Hoffnung auf eine gewaltfreie Zukunft auf. Doch nach wenigen Tagen wird Justin ermordet. Gegen den Widerstand der ermittelnden Polizisten macht sie sich auf eine gewalttätige Suche nach dem Mörder. "Jolt" ist – ähnlich wie "Kate" – alles andere als originell, aber solide und unterhaltsam umgesetzt.
Mad Max: Fury Road
(2015)
"Max Max: Fury Road" ist der fulminante Höhepunkt der kultigen Endzeit-Trilogie aus den 80er-Jahren von Regisseur und Drehbuchautor George Miller: Die Titelrolle übernimmt diesmal Tom Hardy von Mel Gibson. Hauptfigur in diesem visuell beeindruckenden Action-Spektakel ist aber Imperator Furiosa (Charlize Theron). Sie brennt mit fünf Sexsklavinnen ihres post-apokalyptischen Meisters Immortan Joe durch, der seine gesamte Armee aus durchgeknallten Endzeit-Kriegern auf hochtourigen Fahrzeugen hinter ihr herschickt. Bizarre Action und spektakuläre Verfolgungsjagden sind somit wieder garantiert.
The Transporter (2002)
Rasante Verfolgungsjagden stehen auch bei diesem Action-Klassiker im Mittelpunkt: Der ehemalige Elite-Soldat Frank Martin (Jason Statham) betreibt einen sehr exklusiven Botendienst für kriminelle Kunden, die einen sichern und diskreten Transport benötigen. Über den Inhalt der Pakete, die er befördert, will er nichts wissen. Bei seinen Aufträgen überlässt er nichts dem Zufall. Sein neuer Auftrag läuft allerdings nicht ganz nach Plan. Zuerst entdeckt er, dass sein Paket diesmal eine junge Frau ist. Dennoch bleibt Frank mit stoischer Ruhe auf seine Mission fokussiert. Als ihn auch noch seine Auftraggeber aus dem Verkehr ziehen wollen, ist aber Schluss mit lustig.
Inception
(2010)
In dem Sci-Fi-Heist-Movie von Regisseur Christoper Nolan soll der von Leonardo DiCaprio gespielte Agent Dominick Cobb in die Träume eines wichtigen Mannes eindringen. Cobb ist der beste Spezialist, wenn es um die Extraktion von wertvollen Informationen aus dem Unterbewusstein geht.
"Inception" ist durch seine ausgeklügelte Verschachtelung verschiedener Realitätsebenen binnen kürzester Zeit zum Kultfilm geworden. Fans haben unzählige Abhandlungen darüber produziert, was in dem Film eigentlich passiert – was auf jeden Fall passiert, ist jede Menge Action!
Project Power
(2020)
Auf den Straßen von New Orleans kursieren Gerüchte um eine geheimnisvolle Pille, die angeblich Superkräfte verleihen soll. Der Haken ist allerdings, dass die Wirkung immer anders ist und man die tatsächlichen Superkräfte erst kennt, wenn man sie genommen hat. Während einige unverwundbar werden, sich unsichtbar machen können oder extrem stark werden, zeigt sich bei anderen mitunter eine tödliche Wirkung. Der Polizist Frank (Joseph Gordon-Levitt) arbeitet mit der jungen Dealerin Robin (Dominique Fishback) zusammen, um an die Hintermänner heranzukommen. Doch dann taucht plötzlich der kompromisslose Ex-Soldat Art (Jamie Foxx) auf und schnappt sich Robin. Er hat auch die Hintermänner im Visier, geht an die Sache aber ein wenig direkter und viel brutaler heran.
Snatch – Schweine und Diamanten
(2000)
Der Kleinkriminelle Turkish (Jason Statham) organisiert illegale Bare-Knuckle-Boxkämpfe in London. Als der Zigeuner "One Punch Mickey" (Brad Pitt) seinen Boxer krankenhausreif schlägt, gerät Turkish in einen Konflikt mit dem Gangsterboss Brick Top. Unabhängig davon ist der spielsüchtige New Yorker Juwelendieb Franky Four Fingers (Benicio del Toro) mit einem vor kurzem in Antwerpen erbeuteten Riesendiamanten in London unterwegs. Doch die Russenmafia will ihm den hochkarätigen Stein abnehmen und stellt ihm eine Falle in einem Wettbüro des besagten Gangsters Brick Top. Die beiden dafür angeheuerten Schmalspurganoven vergeigen den Überfall auf Franky aber fulminant. Das führt zu einer verhängnisvollen Verkettung von Ereignissen, die alle Handlungsstränge in einem smarten Showdown zusammenführt.
The Night Comes For Us (2018)
Ultrabrutale Martial-Arts-Action aus Indonesien, die an den Action-Kultfilm "The Raid 2" erinnert: Ito (Joe Taslim) ist einer von sechs Elite-Vollstrecker der südostasiatischen Mafia. Als er sich bei einem Auftrag gegen die Triade stellt, um ein kleines Mädchen zu retten, wird er zum Freiwild erklärt. Ito taucht bei seinen ehemaligen Freunden in Jakarta unter. Doch sein bester Freund Arian (Iko Uwais), der inzwischen Karriere gemacht hat, wird auf ihn angesetzt. Es beginnt eine blutige Jagd durch die Unterwelt von Jakarta, die sich in eindrucksvollen Bildern zu einem fulminantem Martial-Arts-Showdown steigert. Bis dahin gibt es jeden Menge Knochenbrüche – ein Freudenfest für Splatter- und Martial-Arts-Fans!
The Gray Man (2022)
Solider Agentenfilm mit Ryan Gosling und Chris Evans: Gosling spielt den CIA-Agenten Sierra 6 – die 007 war schon vergeben, wie er selber sagt. Evans mimt den sadistischen Bösewicht Llyod Hansen, der ihn killen soll. Denn als Six in den Besitz von Beweismaterial kommt, das seinem jungen CIA-Vorgesetzten illegale Machenschaften nachweist, steht er ganz oben auf der Abschussliste. Um Six aus seinem Versteck zu locken, schnappt sich der durchgeknallte Lloyd die Nichte seines Mentors. Das spornt den Superagenten allerdings nur zu adrenalingeladenen Meisterleistungen an. Um Six zu schnappen, schreckt Lloyd vor Kollateralschäden nicht zurück. Bei einer spektakulären Verfolgungsjagd wird beispielsweise ganz Prag in Schutt und Asche gelegt. Mit dabei auch die wunderbare Ana de Armas als tatkräftige Unterstützung auf der Seite der Guten. "The Gray Man" fühlt sich wie ein "James Bond"-Spektakel aus alten Tagen an, die weniger düster, dafür aber selbstironischer und mit schrulligen Schurken bevölkert waren.
The Old Guard
(2020)
Action-Mix aus Superhelden-, Agenten-, Gangster- und Soldatenfilm: Die unsterbliche Söldnertruppe "The Old Guard" kämpft schon seit Jahrhunderten im Verborgenen dafür, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Ihre Anführerin ist die Kriegerin Andromache (Charlize Theron), kurz Andy. Sie ist die älteste Supersöldnerin und hat schon im alten Griechenland gelebt. Doch unsterblich heißt nicht unbesiegbar.
Von einem gierigen Pharmakonzern, der aus ihrer Unsterblichkeit eine Formel machen will, werden sie in eine Falle gelockt. Aus Jägern werden Gejagte. Das kommt Andy gerade ziemlich ungelegen, denn erstmals seit 200 Jahren ist mit der US-Soldatin Nile (Kiki Layne) eine neue Unsterbliche aufgetaucht.
Triple Frontier
(2019)
Geldgier wird fünf ehemaligen "Special Forces"-Soldaten zum Verhängnis: Santiago „Pope“ Garcia (Oscar Isaac) trommelt seine ehemaligen Kumpels Tom "Redfly" Davis (Ben Affleck), Will "Ironhead" Miller (Charlie Hunnam), Francisco "Catfish" Morales (Pedro Pascal) und Ben (Garrett Hedlund) zusammen, um einen südamerikanischen Drogenboss um 75 Millionen Dollar zu erleichtern. Nach ihrer gemeinsamen Zeit in der US-Armee waren sie alle mäßig erfolgreich. Mit ihren militärischen Skills wollen sie sich nun den wohlverdienten Ruhestand sichern. Doch als die Kumpels viel mehr Geld vorfinden als erwartet, packt sie die Gier. Sie weichen vom Plan ab. Keine gute Idee!
Proud Mary
(2019)
Actionfilm mit B-Movie-Charme über die knallharte Auftragskillerin Mary, die mütterliche Gefühle für einen Jungen entwickelt: Taraji P. Henson, bekannt aus der großartigen Serie "Empire", ist die knallharte, aber nicht eiskalte Auftragskillerin Mary. Als sie einen kleinen Jungen von der Straße bei sich aufnimmt, bringt sie das in Konflikt mit der Bostoner Mafiafamilie, für die sie seit Jahren arbeitet.
Der Actionfilm beeindruckt durch einen geradlinigen Plot, der in weniger als 90 Minuten spektakulär umgesetzt wird. Das weckt Erinnerungen an großartige B-Movie-Klassiker.
Resident Evil
(2002)
Die elegante Coolness, mit der Milla Jovovich in der "Resident Evil"-Filmreihe Zombies killt, hat schon was. Wirklich gut war zwar eigentlich nur der erste Teil, aber die fünf Sequels haben gewisse "Guilty Pleasure"-Qualitäten. Netflix hat zurzeit die gesamte Filmreihe im Programm sowie die gleichnamige Reboot-Serie, die mit den Filmen aber nur die gemeinsame Game-Vorlage teilt.
The Book of Eli
(2010)
In diesem spannenden Endzeit-Western zieht Denzel Washington als wortkarger Wanderer Eli durch karge Landschaften und zerstörte Ruinenstädte. In seinem Gepäck hat er ein mysteriöses Buch, das er mit seinem Leben beschützt. Der Schmalspur-Despot Carnegie (Gary Oldman) will das Buch in seinen Besitz bringen, um damit seinen Einfluss und seine Macht weiter auszubauen. Der gelungene Mix aus Western und Endzeit glänzt nicht nur mit der guten Besetzung, sondern auch mit solider Action.
Kill Bill Vol. 1 & 2 (2003 – 2004)
Das zweiteilige Rache-Epos von Meisterregisseur Quentin Tarantino ist eine Hommage an das asiatische Action-Kino ("Eastern" und "Martial Arts"), das wiederum stark vom US-amerikanischen Western geprägt ist. Es sollte daher nicht wundern, wenn sich der Film streckenweise wie ein Western anfühlt: Im Mittelpunkt steht der Rachefeldzug der Auftragskillerin Beatrix Kiddo (Uma Thurman) – im Film meist als "Die Braut" bezeichnet – gegen ihren ehemaligen Mentor und Liebhaber Bill (David Carradine).
Im adrenalingeladenen Volume 1 nimmt sie sich zunächst ihre ehemaligen Auftragskiller-Kollegen vor. Eine unvergessliche Kampfszene folgt der nächsten. In "Kill Bill Vol. 2" (2004) reduziert sich das Tempo ein wenig – bis die Braut schließlich im Showdown auf Bill trifft. Ein kultiges Revenge Movie wie eine Achterbahnfahrt!
Matrix
(1999)
Zum Schluss noch ein Kultfilm: Das Cyberpunk-Actionspektakel hat neuen Maßstäbe bei den Spezialeffekten im Actionfilm gesetzt, die auch nach 20 Jahren noch überzeugen – auch wenn sie nicht mehr so beeindrucken wie damals, weil sie heute bereits oft kopierter Standard in jedem Actionfilm sind. Der epische Kampf Mensch vs. Maschine in "Matrix" lässt die düstere Zukunftsvision von "Terminator" alt aussehen. Der erste Teil mit Keanu Reeves als Neo, Carrie-Anne Moss als Trinity und Laurence Fishburne als Morpheus ist legendär.
Die beiden Sequels "Reloaded" und "Revolutions" (2003) sind durchaus sehenswert, wiewohl vor allem das Finale einige logische Schwächen aufweist. Die gesamte Trilogie ist bei Netflix im Programm. Das gilt leider nicht für den unterschätzten vierten Teil "Matrix Resurrections" (2021), der die Schwächen der Vorgänger ausbügelt und den wir für die beste Fortsetzung des Kultfilms halten.