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Den Sci-Fi-Thriller der österreichischen Regisseurin Jessica Hauser als Horrorfilm zu bezeichnen, wäre übertrieben. Beklemmend ist die Geschichte über die Erfindung der Molekularbiologin Alice Woodard (Emily Beecham) aber allemal. Für ihren Arbeitgeber hat sie eine blumenartige Pflanze gezüchtet, die viel Pflege braucht und sich nicht selbst fortpflanzen kann. Ihr Duft soll Menschen glücklich machen, indem die Ausschüttung des körpereigenen Mutterliebe-Hormons Oxytocin angeregt wird. Völlig harmlos also. „Little Joe“ soll ein Verkaufshit werden.
Als Alice von einer Mitarbeiterin gewarnt wird, dass die Pflanze seltsame Veränderungen bei Menschen auslöst, glaubt sie ihr nicht. Später meint, sie aber ebensolche Veränderungen bei ihrem pubertierenden Sohn Joe festzustellen, dem sie ein Exemplar mit nach Hause genommen hat. Aber sind Veränderungen bei Pupertierenden nicht ganz normal?
Was folgt, erinnert an Filme wie "Die Körperfresser kommen" (1978) oder eine Episode von "Black Mirror". Die beklemmende Stimmung ist auch der minimalistischen Inszenierung zu verdanken, die auf ein markantes Farbdesign und eine enervierende Klangkulisse als Filmmusik setzt.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell