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Rudolf Höss (Christian Friedel), der Kommandant des Vernichtungslagers Auschwitz, lebt mit seiner Frau Hedwig (Sandra Hüller) und den fünf Kindern in einem Haus mit Garten direkt an der Mauer des größten Vernichtungslagers der Nazis in Polen. Der Garten ist Hedwigs ganzer Stolz. Die Familie Höss hat sich mit dem Schrecken arrangiert, der jenseits der Lagermauer herrscht. Auch die Anzeichen des Grauens, die außerhalb und im Umfeld des Todeslagers bemerkbar sind, blendet das Ehepaar im Alltag einfach aus ihrem Leben aus, um eine heile Welt für sich und die Kinder zu schaffen.
Regisseur Jonathan Glazer ("Under the Skin", "Sexy Beast") hat mit diesem beklemmenden Drama den von Hannah Arendt geprägten Begriff der "Banalität des Bösen" ebenso eindrucksvoll wie schockierend auf der Leinwand in Szene gesetzt, wie viele Kritiker festgestellt haben. In den Hauptrollen beeindrucken Friedel und Hüller als das Ehepaar Höss, deren Alltag an der Lagermauer die ganze Brutalität und Absurdität des NS-Regimes auf ebenso subtile wie erschreckende Weise offenbart.
Der Film auf der Basis des gleichnamigen Romans von Martin Amis wurde einhellig gelobt und mehrfach ausgezeichnet, darunter auch mit dem Oscar als bester internationaler Film und dem Großen Preis der Jury in Cannes.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell