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Jennifer Walters (Tatiana Maslany) stellt gleich am Anfang der Serie klar, dass es sich bei "She Hulk" um eine Anwaltsserie handelt, vielleicht auch eine Workplace-Comedy, jedenfalls aber keine Superhelden-Serie. Das ist natürlich ziemlich geflunkert – denn im Mittelpunkt der Serie um die Cousine von Bruce Banner (aka Hulk) stehen natürlich Superhelden: allen voran die titelgebende She-Hulk als Star-Anwältin einer Kanzlei, die sich auf Superhelden spezialisiert hat. Das bietet die Gelegenheit für Cameo-Auftritte zahlreicher wenig bekannter und einiger prominenter Marvel-Charaktere. Doch es bleibt im Wesentlichen bei Fan-Service. In jeder Episode wird ein "Case of the Week" abgehandelt, eine lose Rahmenhandlung hält alles zusammen. Wie die meisten Serien nach "Loki" treibt auch "She-Hulk" die größere MCU-Story kaum voran.
Trotz guter Ansätze – etwa die direkte Ansprache des Publikums ("Breaking the Fourth Wall") – bleibt die Serie zu halbherzig in der Umsetzung des schrägen Meta-Humors. Insgesamt bleiben auch die wichtigen Figuren ziemlich blass. Die Computer-generierte She-Hulk wirkt nach wie vor ein wenig steif, obwohl die Spezialeffekte nach Kritik am schlechten CGI im Trailer verbessert wurden. Insgesamt ist die Marvel-Serie zwar unterhaltsam und kurzweilig, aber da wäre mehr möglich gewesen.
Ob es eine zweite Staffel geben wird, ist bisher nicht bekannt.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell