Six Feet Under – Gestorben wird immer

Nach dem Tod ihres Vaters übernehmen die unterschiedlichen Brüder Nate (Peter Krause) und David Fisher (Michael C. Hall) das familiengeführte Bestattungsunternehmen in Los Angeles. Alles scheint unter Kontrolle. Doch bald zeigt sich, dass der Verlust des Familienpatriarchen eine Lücke im Leben der Familienmitglieder hinterlassen hat, die eine gewisse Orientierungslosigkeit in allen Lebensbereichen nach sich zieht. Jeder Todesfall, jeder Kunde, bringt neue Herausforderungen mit sich und spiegelt die inneren Konflikte der Familienmitglieder wider.

Im Stil einer Familiensaga folgt die Serie mit viel schwarzem Humor den Lebenswegen von Nate, David, ihrer Teenage-Schwester Claire (Lauren Ambrose) und der Mutter Ruth (Frances Conroy). Dabei entfaltet die mehrfach preisgekrönte HBO-Serie von Drehbuchautor Alan Ball ("American Beauty", "True Blood") einen morbiden Humor mit Tiefgang.

Die Grundstimmung ist allerdings durchwegs melancholisch von den Themen Tod, Familie und dem oft schwierigen Streben nach einem erfüllten Leben geprägt. Diese schwarzhumorige, aber auch drückende Stimmung ist auf Dauer nicht jedermanns Sache und nimmt mit der Zeit auch zu. Zumindest die ersten drei Staffeln sind aber ein ebenso kultig-makaberer wie tiefgründiger Serien-Spaß.