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Star-Regisseur Ridley Scott ("Alien", "Blade Runner") hat dieses Historiendrama und Biopic zum 500. Jubiläum der Entdeckung Amerikas im Jahr 1992 abgeliefert. Das ist wohl einer der Gründe, warum der von Gerard Depardieu gespielte Seefahrer und Entdecker in dieser Geschichte als Held erscheint. Indigene Völker werden zwar dargestellt und ihr Niedergang im Zuge der Kolonisation durch die Spanier gezeigt, nicht aber der negative Einfluss von Kolumbus. Er setzt sich im Film vielmehr für ein friedliches Miteinander ein und wird als wohlwollender, aber von den Mächtigen übergangener Entdecker stilisiert.
Kritik, dass der Film den historischen Tatsachen nicht entspricht, blieb daher nicht aus – interessierte Scott schon damals wenig. Tatsächlich funktioniert "1492" als episches, aber eben fiktives Historiendrama sehr gut. Auch erhält Kolumbus als fiktive Figur im Film eine gewisse Charaktertiefe, was nicht in allen Filmen über den legendären Entdecker der Fall ist. Trotzdem floppte der Film im Kino und blieb vor allem dank der Filmmusik von Vangelis in Erinnerung.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell