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Dieses Biopic widmet sich dem Leben des berühmten österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, zu dessen Werken unter anderem die "Schachnovelle" zählt. Als jüdischer Autor ergriff Zweig, gespielt von Josef Hader, im Jahr 1934 die Flucht aus seiner vom Nazi-Regime durchseuchten Heimat. Mit seiner Frau Friderike (Barbara Sukowa) sucht der renommierte Autor nach einem neuen Zuhause. Dem bekennenden Pazifisten fällt es allerdings zunehmend schwer, Stellung zum kriegerischen Treiben in Europa zu beziehen. Als er die bunten Tropen Brasiliens erreicht, wird er von düsteren Gedanken heimgesucht.
Wer Josef Hader zur Abwechslung mal fern von Galgenhumor und grantigen Gesichtsausdrücken erleben will, dem sei dieses bewegende Biopic und Historiendrama ans Herz gelegt. In sechs Kapitel rekapituliert Regisseurin Maria Schrader Ausschnitte aus der Zeit, die Zweig im Exil verbrachte. Hader verkörpert den Weltschmerz des Schriftstellers mit der schwerbetroffenen Miene eines Humanisten, der das Leid um ihn herum nicht mehr länger ertragen kann. Das Ergebnis ist ein zutiefst aufwühlendes Drama, das ganz ohne belehrenden Pathos auskommt.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell