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Elvis Presley in Szene gesetzt von Star-Regisseur Baz Luhrmann, dem wir eindrucksvolle Kino-Erlebnisse wie "Romeo & Julia" (1996) und "Moulin Rouge" (2001) zu verdanken haben. Der Mann ist für große Inszenierungen mit viel Pathos und großen Gefühlen ebenso bekannt wie für seine Liebe zu knalligen Kostümen. Ein Elvis-Biopic, das den kometenhaften Aufstieg des "King of Rock'n'Roll" beleuchtet, hätte mit diesem Regisseur ein Knaller werden müssen. Leider verzettelt sich Luhrmann nach einem fantastischen Start in der zweiten Hälfte des Films mit einer rührseligen Abstiegsgeschichte, die das bekanntlich tragische Ende von Elvis (Austin Butler) vor allem seinem Manager Colonel Tom Parker (Tom Hanks) ankreidet (auch kein gänzlich neuer Ansatz).
Nach dem 150 Minuten langen Film wünscht man sich, Luhrmann hätte sich ein bekanntes Zitat von John Lennon über Elvis zu Herzen genommen. Lennon sagte nämlich, dass Elvis als Rockstar schon lange vor seinem Tod im Jahr 1977 gestorben sei – nämlich 1958 als er zur US-Army ging. Hätte sich das Biopic auf den Aufstieg der Rock-Ikone fokussiert und darauf, was seine Musik bewirkt hat, wäre Luhrmanns "Elvis" wohl ein fulminantes Filmerlebnis geworden. In der ersten Hälfte ist es auch ein eindrucksvolles Porträt von Elvis Presley, das aber gegen Ende ins Klischeehafte abdriftet.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell