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Die Karriere von Popstar Elton John verpackt in grandiose Bilder: Taron Egerton ("Kingsman: The Secret Service") spielt in diesem Biopic den Komponisten, Sänger und Popstar. Anders als bei "Bohemian Rhapsody" ist nicht Elton John im Original zu hören, sondern tatsächlich Egerton. Dass er singen kann, hat er schon im Animationsfilm "Sing" bewiesen. Aber er klingt doch nicht ganz so wie das Original und sieht auch nicht wirklich wie Elton John aus. Auch aus anderen Gründen ist der Film eher ein Fantasy-Musical, inspiriert vom Leben des Popstars, als ein Biopic.
"Rocketman" beeindruckt durch die Bildsprache und könnte (wie das Filmposter) tatsächlich ein verfilmtes Bild des kultigen Star-Fotografen David LaChapelle sein. Emotional zündet die Story aber über weite Strecken nicht. Bewegende Szenen werde oft durch die satirisch wirkenden Gesangseinlagen gekillt. Oft hat man das Gefühl, dem Publikum soll vorgeschrieben werden, was es zu fühlen hat. Der dargestellte Charakter bedient alle Rockstar-Klischees und vergisst dabei, einen Blick hinter die inszenierte Fassade auf das Menschliche zu gewähren. Das könnte daran liegen, dass Elton John selbst den Film produziert hat und sein Ehemann David Furnish als ausführender Produzent im Einsatz war. Der Film zeichnet daher vor allem ein Bild davon, wie Elton John sich selbst sieht.
Regie:
McG
Besetzung:
Samara Weaving, Judah Lewis, Robbie Amell