Die 20 besten Horrorfilme zurzeit bei Netflix
Tags zur Merkliste hinzufügen
Sie sind nicht angemeldet!
Diese Horrorfilme bieten Gruselspaß von gemäßigter Gänsehaut bis hin zu Schockern, die nichts für zarte Gemüter sind.
Horror ist ein vielfältiges Genre. Es gibt zahlreiche Subgenres vom Teenie-Slasher über Serienkiller, Tierhorror, Vampire, Zombies und andere klassische Monster bis hin zu Dämonen- und Spukhaus-Filmen. Außerdem sind auch die Meinungen darüber recht verschieden, was ein echter Horrorfilm überhaupt ist. Ist es das Übernatürliche oder blutige Gewalt? Oder sind es Jump Scares und Schocker? Oder reicht oft schon eine düstere, beklemmende Atmosphäre?
Technisch gesehen gehören natürlich auch klassische Gruselfilme, die für viele heute nicht mehr zum Fürchten sind, zum Genre des Horrorfilms, selbst wohl als höchst populäres Subgenre des Fantasyfilms zu betrachten. Für Zartbesaitete ist aber oft auch ein Crime-Thriller im Stil von Alfred Hitchcocks "Psycho" oder eine Teenie-Slasher-Parodie wie Wes Cravens "Scream" schon angsteinflößend.
Für Hartgesottene muss ein Horrorfilm mitunter mehr bieten als nur ein paar Jump Scares. Meist handelt es sich dann um sehr brutale Filme mit einer sehr beklemmenden Stimmung wie etwa "Martyrs" von Pascal Laugier. Da es sich bei diesen düsteren Schockern meist auch um FSK-18-Filme handelt, sind solche Torture-Porn- oder Splatter-Filme meist nicht bei Netflix zu finden – oder wenn, dann meist in einer gekürzten Version.
Mainstream-Horror kann aber auch ziemlich gruselig sein. Man denke nur an die Horror-Ikonen der 80er-Jahre wie Freddy Krueger, Jason Voorhees, Michael Myers, Pinhead und Chucky. In den vergangenen Jahren hat der Horrorfilm auch im Kino beachtliche Erfolge gefeiert und wieder an Popularität gewonnen.
Wir haben uns daher auf Netflix nach Horrorfilmen umgeschaut, die eine Bandbreite vom gemäßigten Gruselfilm bis zum beklemmenden Horror-Schocker aufweisen:
Thanksgiving
(2023)
Ein Jahr nachdem in der Stadt Plymouth zu Thanksgiving ein Tumult in einem Kaufhaus zwei Menschenleben gekostet hat, taucht ein mysteriöser Serienkiller auf. Der als Pilger maskierte Killer fordert Vergeltung für die Vorkommnisse vor einem Jahr, die als Unfall betrachtet werden. Bald wird klar, dass Jessica Wright (Nell Verlaque) und ihre Freunde im Visier des Mörders stehen. Sie haben den Tumult damals ausgelöst, weil sie sich an den wartenden Menschenmassen vorbei in das Kaufhaus geschlichen hatten.
"Thanksgiving" ist nach "Hobo with a Shotgun" (2011) und "Machete" (2020) schon der dritte Film, der auf einem der fünf Fake-Trailer aus dem Grindhouse-Double-Feature (Planet Terror und Death Proof) von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino aus dem Jahr 2007 beruht. Regisseur Eli Roth ("Hostel") macht daraus ein blutig-brutales Retro-Trash-Spektakel, das all jenen Spaß machen wird, denen durchgestylter Blumhouse-Horror zu steril ist.
Halloween
(2018)
Vierzig Jahre nach ihrer ersten Begegnung mit dem maskierten Psychokiller Michael Myers lebt Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) in ständiger Angst und Erinnerung an die "Nacht des Grauens" aus dem Horror-Kultfilm "Halloween" (1978). Doch Laurie ist nicht unvorbereitet, als Myers eines Nachts aus der Anstalt ausbricht. Dennoch beginnt erneut eine blutige Nacht des Schreckens, in der Laurie ihre Tochter Karen (Judy Greer) und ihre Enkelin Allyson (Andi Matichak) vor dem psychopathischen Serienkiller schützen muss.
"Halloween" ist zwar der elfte Film der kultigen Horror-Filmreihe, aber eine direkte Fortsetzung des Originals von 1978, d.h. alle mehr oder weniger gelungenen Sequels dazwischen werden einfach ignoriert. Der Film ist zudem der erste Teil einer Halloween-Trilogie von Regisseur und Drehbuchautor David Gordon Green ("Ananas Express"), die von "Halloween Kills" (2021) und "Halloween Ends" (2022) komplettiert wird. Zurzeit ist leider nur der erste Teil der Trilogie bei Netflix im Programm, während der finale Teil bei Prime Video zu sehen ist.
Mama
(2013)
Die Schwestern Victoria und Lily werden völlig verwildert in einer Waldhütte entdeckt, nachdem sie fünf Jahre lang verschwunden waren. Ihr Onkel Lucas (Nikolaj Coster-Waldau) nimmt sich der beiden Mädchen an. Ihre wiederholten Erzählungen über "Mama", die sie im Wald all die Jahre beschützt habe, halten Lucas und seine Lebensgefährtin Annabel (Jessica Chastain) für ein Produkt der Fantasie. Auch der Psychologe Dr. Dreyfuss glaubt, dass sie von den Mädchen als Schutzfunktion erfunden wurde. Doch "Mama" existiert und sie ist ihren Mädchen aus dem Wald gefolgt.
"Mama" ist das Spielfilmdebüt von Regisseur Andy Muschietti, der inzwischen vor allem für seine zweiteilige Stephen-King-Verfilmung "Es" bekannt ist. Die düstere Gruselgeschichte ist von der südamerikanischen Sage von "La Llorona" inspiriert.
Resident Evil
(2002)
Die Videogame-Verfilmung ist ein perfekter Mix aus Zombie-, Sci-Fi- und Endzeit-Abenteuer mit Milla Jovovich als ikonische Zombie-Killerin. Der erste Teil war ein echter Hingucker. Nicht nur weil Milla Jovovich als Alice leichtbekleidet widerliche Zombies killt, sondern auch aufgrund des damals noch ziemlich guten Plots: Im streng geheimen unterirdischen Forschungskomplex der fiesen Umbrella Corporation, dem Hive, wird der T-Virus freigesetzt, der Menschen (und auch andere Lebewesen) in hochaggressive Super-Zombies verwandelt. Alice kann sich nicht mehr daran erinnern, was passiert ist und wie sie in die Villa über dem geheimen Labor gekommen ist. Was sie aber weiß ist, dass der Virus nicht aus dem Hive entkommen darf.
"Resident Evil" ist der Auftakt für fünf Fortsetzungen, die alle zwar nicht mehr das Niveau des ersten Films erreichen, aber dennoch kurzweilige Action-Kracher zum Nebenbei-Schauen sind.
Bei Netflix sind sämtliche Teile der Filmreihe sowie die gleichnamige Reboot-Serie zu sehen, die mit den Filmen nur die gemeinsame Game-Vorlage teilt.
Girls with Balls
(2018)
Weiter geht's mit Slasher-Horror: Diese Slasher-Parodie aus Frankreich ist allerdings in erster Linie eine Trash-Komödie, aber eine ziemlich blutige: Sieben Mädels einer Damen-Volleyball-Mannschaft verfahren sich mit ihrem Coach in einem abgelegenen Waldstück und landen in einem heruntergekommenen Hotel. Die im Wald hausenden Landbewohnern stellen sich bald als durchgeknallte Jäger heraus, die es auf die knackigen Volleyballerinnen abgesehen haben. Was sonst? Aber die taffen Mädels haben nicht vor, sich so einfach vernaschen zu lassen.
The Babysitter
(2017)
"Kevin allein zuhause" als bluttriefender Teenie-Slasher mit Samara Weaving in der titelgebenden Hauptrolle: Die feuchten Träume des zwölfjährigen Cole (Judah Lewis) verwandeln sich eines Abends plötzlich in einen Albtraum. Dabei fing alles so gut an. Cole hatte sich schon auf einen Abend allein mit seiner attraktiven Babysitterin Bee (Weaving) gefreut. Als er sich aus seinem Zimmer schleicht, um heimlich zu beobachten, was Bee so treibt, wenn er schlafen sollte, erlebt er den Schock seines Lebens.
Barbarian
(2022)
In dem düsteren Horror-Thriller von Writer/Director Zach Cregger muss Tess (Georgina Campbell) spätabends feststellen, dass ihre via Airbnb gebuchte Unterkunft in Detroit doppelt gebucht wurde. Dort trifft sie nämlich Keith (Bill Skarsgard) an, der die Wohnung über eine andere Website gebucht hat. Da es schon spät ist, einigen sie sich beide in der Wohnung zu übernachten. Böser Fehler. Denn bald merkt Tess, dass etwas in dieser Wohnung nicht stimmt.
Nobody Sleeps in the Woods Tonight
(2020)
Irgendwo in den Wäldern Polens macht sich eine Gruppe von Jugendlichen mit einer Survival-Führerin zu einer dreitägigen Wanderung auf. Die Jugendlichen sind Teilnehmer eines Bootcamps für Internet- und Handy-Süchtige. Doch schon am Morgen nach der ersten Übernachtung in der Wildnis ist ein Gruppenmitglied verschwunden.
Der auf Netflix sehr erfolgreiche Slasher-Film ist eine recht eindeutige Reminiszenz an "Blutgericht in Texas" und erhielt 2021 eine ebenso blutige Fortsetzung.
Saw
(2004)
Brutaler Torture-Porn- & Psycho-Thriller von Regisseur James Wan, der nichts für Zartbesaitete ist: Zwei Männer, Adam (Leigh Whannell) und Dr. Lawrence Gordon (Cary Elwes), erwachen in einem dreckigen Badezimmer. Beide sind an Wasserrohre gekettet. Nach der anfänglichen Verwirrung müssen sie mit Schrecken erkennen, dass sie Opfer des psychopathischen Serienkillers Jigsaw geworden sind. Um zu überleben, hetzt er die Männer gegeneinander auf. In einem heimtückischen und perversen Spiel gegen die Zeit will er wissen, wie weit seine Opfer für ihr Leben bereit sind zu gehen.
Bei Netflix sind zurzeit alle Filme der Saw-Filmreihe im Programm, mit Ausnahme von "Saw 3D" (2010) und dem neuesten Film "Saw X" (2023), der bei Sky (WOW/ Sky X) zu sehen ist.
Der Schacht
(2019)
In einer dystopischen Gesellschaft existiert ein rätselhaftes Gefängnis, in dem die Zellen in scheinbar endlosen Etagen übereinander liegen. Mit einem Schacht sind die Zellen verbunden. In jeder Zelle leben zwei Insassen zusammen. Goreng (Iván Massagué) ist neu im "Schacht" und teilt sich Ebene 48 mit Trimagasi (Zorion Eguileor). Bald wird ihm klar, dass täglich eine Aufzug-Plattform durch den Schacht von der obersten Ebene 0 bis ganz nach unten fährt. Die Plattform ist wie ein Tisch üppig mit Essen gedeckt. Die obersten Ebenen sind gut mit luxuriöser Nahrung versorgt, während in den untersten Etagen nur mehr die Reste oder gar nichts ankommt. Alle Insassen wechseln einmal im Monat die Etage. Dass keiner weiß, ob er nächstes Mal weiter unten überleben muss, soll wohl solidarischem Verhalten führen. Obwohl Solidarität vorkommt, führt die Situation aber eher zur Verrohung und einem skrupellosen Kampf ums Überleben.
"Der Schacht" von Regisseur Galder Gaztelu-Urrutia ist ein dystopisch-düsterer Thriller, der aber auch eine schockierende Gesellschafts- und Kapitalismuskritik ist. Auch die Fortsetzung "Der Schacht 2" (2024) ist bei Netflix zu sehen.
Bird Box – Schließe deine Augen
(2018)
-
Netflix
Bei dem Netflix-Originalfilm, der 2018 ein überraschender Streaming-Hit war, handelt es sich um einen postapokalyptischen Dämonenfilm. Denn bei dem mysteriösen Phänomen, das in "Bird Box" zum Ende der menschlichen Zivilisation führt, dürfte es sich um Dämonen handeln. Diese treiben alle Menschen bei Blickkontakt mit Tageslicht in den Selbstmord oder Wahnsinn. Zu sehen sind die Quälgeister allerdings nie. Fünf Jahre danach versucht Malorie (Sandra Bullock), sich und ihre beiden Kinder an einen angeblich geschützten Ort in Sicherheit zu bringen. Doch die Familie muss die gefährliche Reise mit verbundenen Augen antreten. Spannend und beklemmend!
Countdown
(2019)
Die junge Krankenschwester Quinn (Elizabeth Lail) hält nicht viel von der neuen Party-App, die den Todeszeitpunkt vorhersagt. Weil ihre Freunde es auch tun, macht sie trotzdem mit. Ohne die Nutzungsbedingungen zu lesen, lädt sie die App auf ihr Mobiltelefon und spielt mit – und bereut es bald: Während der Tod der anderen erst in vielen Jahren bevorsteht, hat Quinn laut App nur noch drei Tage zu leben. Als sie – doch ein wenig nervös – Termine absagt, erhält sie eine Nachricht, dass sie die Nutzungsvereinbarung der App verletzt habe. Nun beginnt Quinn Nachforschungen über die mysteriöse Applikation anzustellen.
Die Art und Weise wie "Countdown" urbane Mythen mit dem vorhergesagten Todeszeitpunkt verbindet, erinnert an "The Ring". Allerdings ist der Horror in "Countdown" wesentlich harmloser als beim japanischen Horror-Schocker. Für Jump Scares ist aber auch hier gesorgt.
Get Out
(2017)
Chris (Daniel Kaluuya) und Rose (Allison Williams) sind seit fünf Monaten ein Paar. Erst auf der Fahrt zum Familientreffen seiner weißen Freundin erfährt der afro-amerikanische Chris (Daniel Kaluuya), dass Rose ihren Eltern noch nichts über seine Hautfarbe erzählt hat. Das senkt seinen Stress-Level beim ersten Treffen mit der Familie von Rose nicht gerade. Am abgelegenen Landsitz der Familie findet zeitgleich mit dem Besuch ein jährlicher Empfang für Freunde der Familie statt. Doch die Sorgen vor rassistischen Ressentiments scheinen unbegründet. Chris wird sehr freundlich empfangen. Doch dann fallen Chris allmählich subtile Kleinigkeiten und seltsame Verhaltensweisen bei den schwarzen Hausangestellten auf.
Was folgt, ist ein meisterhaft inszenierter Thriller, der subtilen Rassismus in der modernen Gesellschaft aufdeckt und kritisiert. Writer/Director Jordan Peele kombiniert dabei geschickt Horror-Elemente mit scharfsinniger Gesellschaftskritik. "Get Out" ist daher ebenso tiefgründig wie erschreckend – und eine Freude für Fans von Horror, Mystery und Filmen über verrückte Verschwörungen.
Tanz der Teufel
(1981)
Der Dämonen-Kultfilm von Sam Raimi ist nichts für schwache Nerven: Ash (Bruce Campbell), seine Freundin Linda (Betsy Baker), seine Schwester Cheryl (Ellen Sandweiss) sowie sein Freund Scotty (Richard DeManincor) und dessen Freundin Shelly (Theresa Tilly) wollen ein entspanntes Wochenende in einer abgelegenen Waldhütte verbringen. Doch der Ausflug wird zum tödlichen Horrortrip als sie ein altes Buch und ein Tonband in einem Raum unter der Hütte entdecken. Ohne es zu wissen, entfesseln sie durch das Abspielen des Tonbandes die Dämonen des "Necronomicon Ex-Mortis", des Buches der Toten. Bald ergreift ein Dämon Besitz von Cheryl und die Hölle bricht los.
The Perfection
(2018)
Dieser schräge Horror-Thriller mit Body-Horror-Elementen und B-Movie-Flair bietet wohl das beste Filmerlebnis, wenn man möglichst wenig über die Handlung weiß. Regisseur Richard Shepard, der auch beim Drehbuch mitgeschrieben hat, spielt ständig verwirrende Psychospielchen mit dem Publikum. Nie ist der Film, das was man zunächst erwarten würde.
Im Mittelpunkt stehen die zwei talentierten Cellistinnen Charlotte (Allison Williams) und Lizzie (Logan Browning), die eine seltsam morbides Konkurrenzverhältnis zueinander entwickeln. Was zunächst nach einem seltsamen Infektionsthriller aussieht, nimmt schließlich mehrere überraschende Wendungen.
Veronica
(2017)
Der Dämonen-Thriller des spanischen Regisseurs Paco Plaza (Co-Regisseur von "Rec") ist für manche der gruseligste Film auf Netflix. Andere halten das für einen übertriebenen Hype. Jedenfalls löst "Veronica" ein gewisses Unbehagen aus, beruht der Film doch auf einem rätselhaften Todesfall aus dem Jahr 1991 in Madrid. Worum geht's?
Die 15-jährige Veronica versucht bei einer Séance während einer Sonnenfinsternis Kontakt mit ihrem kürzlich verstorbenen Vater aufzunehmen. Dabei verliert sie das Bewusstsein. Danach fühlt Veronica eine übernatürliche Präsenz, die sich sehr bald als Bedrohung für sie und ihre beiden Schwestern herausstellt. Mit Hilfe einer blinden Nonne, die mindestens so gruselig ist wie die Geister selbst, will Veronica die Verbindung kappen, die bei der Geisterbeschwörung entstanden ist.
Das Ritual
(2018)
Ein Wanderausflug im nördlichen Schweden wird für vier langjährige Freunde zu einem Horrortrip. Nachdem sich einer der vier Männer verletzt, beschließen sie eine Abkürzung durch einen Wald zu gehen. Böser Fehler! Denn in dem düsteren Waldabschnitt gehen seltsame Dinge vor sich. Doch für eine Umkehr ist es längst zu spät.
"Das Ritual" lässt anfangs Gedanken an einen Survival-Thriller aufkommen, nimmt dann aber eine andere Richtung. Bald wird aus dem Thriller ein Mystery-Horrorfilm, dessen Auflösung auf jeden Fall sehenswert ist.
Im hohen Gras
(2019)
-
Netflix
Vermeintliche Hilfeschreie eines Kindes locken das unzertrennliche Zwillingspaar Becky (Laysla De Oliveira) und Cal (Avery Whitted) bei einer Reise durch die Ebenen von Kansas in ein Feld mit mannshohem Gras. Im Feld bemerken Becky und Cal schnell, dass hier etwas nicht stimmt. Was folgt ist ein Psycho-Thriller aus der Feder von Horror-Meister Stephen King und seinem Sohn Joe Hill. Im Feld werden die Geschwister von einer mysteriösen Macht voneinander getrennt und orientierungslos wie in einem Labyrinth gefangen gehalten. Bald müssen sie erkennen, dass sich zu verirren, nicht das Schlimmste ist, was in diesem Feld passieren kann.
His House
(2020)
In diesem mehrfach ausgezeichneten Geisterhaus-Film sind die Flüchtlinge Bol (Sope Dirisu) und Rial (Wunmi Mosaku) mit ihrer Tochter Nyagak dem Krieg im Südsudan entkommen. Bei der Überfahrt nach Großbritannien in einem überfüllten Motorboot stirbt Nyagak, doch ihren Eltern wird Asyl auf Probe gewährt. Dem Paar wird ein ziemlich heruntergekommenes Haus zugewiesen, in dem bald seltsame Dinge passieren. Die traditionelle Rial erkennt, dass mit ihnen ein afrikanischer Geist, ein Apeth, in das Haus eingezogen ist. Der Apeth fordert eine alte Schuld ein.
Under the Shadow
(2016)
Teheran, 1988. Der Iran ist im Krieg mit dem Irak. Seit ihr Mann zum Kriegsdienst eingezogen wurde, lebt die ehemalige Studentin Shideh (Narges Rashidi) mit der kleinen Dorsa alleine in einem Mietshaus. Mutter und Tochter werden von Albträumen geplagt. Als eine Rakete in das Haus einschlägt, verlassen die Bewohner nach und nach ihre Wohnungen. Seltsame Ereignisse häufen sich. Dorsa sucht ihre verloren gegangene Puppe. Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass sie ein Dschinn – ein böser Geist – gestohlen hat. Auch die Frau des Vermieters glaubt an diebische Dschinns, die mit persönlichen Gegenständen Macht über deren Besitzer ausüben. Doch wird das Mietshaus tatsächlich von bösen Geistern geplagt oder leidet die überforderte Shideh unter Wahnvorstellungen?
Der iranisch-stämmige Regisseurs Babak Anvari spielt in seinem vielgelobten Film gekonnt mit der menschlichen Wahrnehmung. "Under the Shadow" ist daher ein mystisches Horror-Erlebnis, das an beklemmende Psycho-Thriller wie "Der Babadook" und "The Hole in the Ground" erinnert.