Save Yourselves!

Su (Sunita Mani) und Jack (John Reynolds) sind ein Millennials-Pärchen aus Brooklyn, das mehr Zeit in der digitalen Welt verbringt als miteinander. Jack lenkt sich in der digitalen Welt vom echten Leben ab. Su sucht online nach Ratgebern und Möglichkeiten, mehr aus sich zu machen. Immerhin ist ihnen diese Handy-Fixierung bewusst und sie fühlen sich nicht wohl damit. Sie beschließen einen Digital-Detox-Urlaub im Landhaus eines Freundes zu machen. Weit weg von der Stadt und dem Digital Lifestyle, wollen sie sich nur den wirklich wichtigen Dingen widmen: keine Smartphones, keine Laptops, kein Internet.

Auf dem Land wird schnell klar, dass die Millennials außerhalb ihrer gewohnten urbanen Bubble ziemlich unbeholfen sind. Wie immer sind sie vor allem mit sich selbst beschäftigt – und merken gar nicht, dass die Welt gerade von pelzigen Außerirdischen überrannt wird. Sie halten sogar ein Alien, das sich in ihrem Häuschen eingenistet hat, für einen fluffigen Pouffe.

Das Spielfilm-Debüt des Writer/Director-Paares Alex Huston Fischer und Eleanor Wilson beginnt als Beziehungskomödie und entwickelt sich langsam zu einem amüsanten Alien-Invasion-Film. Der originelle Low-Budget-Film ist eine wunderbare Metapher darauf, dass uns die digitale Welt ablenkt von dem, was tatsächlich unmittelbar in unserem Leben passiert und wichtig ist. Su und Jack googeln lieber nach Lösungen als sich den Problemen – in diesem Fall lebensbedrohliche Aliens – im echten Leben zu stellen.